DiBiSo

DiBiSo-Team = Diddi (Fahrer/Läufer) und Birgit (Betreuerin) Sonntag
Powerd by BikePoint Dresden + Stevens-Bikes + Renault-Friedewald Dresden

An dieser Stelle möchte ich darüber schreiben was meinen Sport für mich aus macht. Ihr findet aktuelle Rennberichte und noch so einiges was es zum Thema zu berichten gibt. Seit 2005 betreibe ich Radsport mit dem Mountainbike und nehme an diversen Rennen teil. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg sind meine Reviere. Dafür trainiere ich neben meinem Job intensiv, seit 2010 mit meinem Personalcoach Harald Harnisch. Das hat mich ein gutes Stück voran gebracht. Im Rennen und im Training verwende ich Bikes von Stevens aus Hamburg. Die Jungs vom BikePoint Dresden machen einen super Support und helfen mir bei der Lösung von Problemen der technischen Seite des Sports. Natürlich funktioniert alles, Familie, Arbeit, Training und Wettkampf nur mit einer verständnisvollen Partnerin - Birgit - Teil zwei unseres kleinen Teams. Sie ist meine unverzichtbare rechte Hand, sie hält mir den Rücken frei und ist eine zuverlässige Hilfe bei den Rennen. Gute Gesamtplatzierungen und den einen oder anderen Podestplatz in der Altersklasse sind meine Ziele. Es macht Spaß, auch im sechsten Lebensjahrzehnt. Sport Frei !

Montag, 24. Oktober 2011

Dresden Marathon - 10 km Lauf - 23.10.2011

Mein Gastspiel bei den Läufern

Die Radwettkampfsaison war mit dem Adelsberger Bike Marathon am 3. Oktober beendet und mein Coach Harald meinte, ich könnte doch mal zum Saisonende einen Laufwettkampf bestreiten. Am 23.10. ist der Dresden Marathon und da wäre die 10 km Strecke einen Versuch wert. Die Idee fand ich super, zumal ich bisher schon  zwei mal die Woche ein paar Laufeinheiten absolvierte und mir das auch Spaß bereitet. Für mich immer ein guter Ausgleich zum Radtraining. So stellten wir den Trainingsplan um und so stand drei Wochen das Laufen im Vordergrund und das Rad diente eher zur Regeneration. Nach leichten anfänglichen Knieproblemen lief das auch gut. Die Kondition habe ich durch den Radsport und so galt es eher die Laufmuskeln zu reizen. Das Training war so aufgebaut, daß ich mich zu keinem Zeitpunkt dabei total verausgaben musste. Ein Tag, genau eine Woche vor dem Wettkampftag, war dann ein Test angesagt, bei welchem ich mal eine stärkere Belastung zu absolvieren hatte. Das nutzte ich dazu eine 10 km Strecke auf Zeit zu laufen und kam dabei auf ein wenig über 48 min. Darüber war ich schon erfreut. Nach den Ergebnislisten des Vorjahreswettkampfes wäre ich damit auf den 10. Platz meiner Altersklasse gelaufen.
So zuversichtlich gestimmt holten wir am Samstag vor dem Wettkampftag die Startunterlagen im Kongresszentrum. Die Vorbereitungsarbeiten zu so einem Event am Vortag sind nur ein Bruchteil von dem was man für eine Radsportveranstaltung vorbereiten muß.
Sonntagmorgen zeigte das Thermometer -4°C, der Wetterbericht versprach  Sonne und keinen Regen, wie die vergangenen Tage auch schon. Da wurde es um die Mittagszeit immer so um 8°C. Also fast ideal zum laufen. Neben der kurzen Zeit, welche die Vorbereitungsarbeiten beanspruchte, war diesmal auch die Anreise spektakulär kurz. Im Dresdner Stadtzentrum sah man an diesem Morgen nur Sportler und Gassi gehende Hundehalter.


Der Startbereich war schon bei Zeiten dicht belagert und ordentlich beschallt, der Moderator machte einen prima Job. Ein Gewimmel, sollten doch fast 8000 Läufer starten. Es gab vier Startblöcke. Ich hatte mich im Dritten aufzustellen, durch zeitiges Erscheinen konnte ich in diesem weit vorne stehen. Es wurde immer enger, es roch nach Muskelöl und Schweiß.


Wo bin ich, Hilfe, Luft
Der Countdown lief Rückwärts und endlich der Startschuß, aber erstmal ging noch nichts los. Es hat fast eine Minute gedauert bis ich die Zeitnahmematte überlief und auch dann ging es noch locker zur Sache. Dieses Tempo ersetzte die recht kurze Erwärmung. Als das Feld auf der Marienbrücke war, konnte man dann auch richtig laufen.

Fotos duch anklicken vergrößern



Man in red - Ital.Dörfchen,Terassenufer

Ich fand mein Tempo und es war traumhaft an der historischen Kulisse vorbei zu laufen und so viele Zuschauer am Straßenrand. Ich möchte die Empfindung fast mit dem Alp de Wettin in Seiffen beim Erzgebirgs-Bike-Marathon vergleichen, da melden sich schon mal die Nackenhaare, trotz aller Anstrengung. Wer halbwegs Laufambitionen hat, sollte sich das nicht entgehen lassen.
Dann kam der Abzweig, an dem der 10 km Lauf von der Marathonstrecke ab ging und das Feld lichtete sich zusehens. Man konnte versuchen mit Leuten im Pulk zu laufen, die ein ähnliches Tempo gehen. Das tat ich dann auch bis zum Kilometer 6, ich merkte das ich noch ausreichend Reserven hatte und erhöhte mein Tempo. Ich konnte etliche Läufer einholen und vorbei gehen. Ein jüngerer Sportfreund aus der ehemaligen Gruppierung ging mit mir. Bei ca Kilometer 8,5 war er dann plötzlich auch nicht mehr da. Ich merkte jetzt geht noch mehr und beschleunigte weiter.


Durch meine mangelnde Lauferfahrung ärgerte ich mich jetzt, nicht schon von Anfang an ein höheres Tempo gegangen zu sein. Ich konnte bis zum Ziel durchziehen. Ich dachte nach durchlaufen des Zielbogens hat die Zeit gestoppt. Wie ich später von Birgit erfuhr und ich auch später selber sah, lagen die Zeitmatten ca. 25 Meter nach dem Zielbogen. Nach meinem Zielbogendurchlauf trudelte ich aus und ging langsam weiter Richtung Ausgang. Man lief zwangsläufig über die Matten. Hätte ich das mitbekommen und wäre weiter mein Tempo gelaufen wären noch paar Sekunden raus gesprungen.



Nach dem Zieldurchlauf ging es direkt zur Verpflegung und dort wartete ein frisches alkoholfreies Weizenbier, Rosinenkuchen und die Finishermedallie. Welch ein Glücksgefühl !

                                      

Wir gingen dann ins Kongresscenter um den Zeitmesschip wieder abzugeben und die Urkunde in Empfang zu nehmen. Da stand nun meine Zeit 0:45:53 h. Gesamtplatz 242 von 1992, Platz 11 in der AK von 99 möglichen. Damit möchte ich mein Gastspiel als gelungen bezeichnen und das machte auch Lust auf mehr, aber stop, das Rad hat Vorrang und die meisten Läufe hätten gar keinen Platz in meinem Kalender. Mal sehen im nächsten Jahr, es gibt ja auch Crossduathlon, vielleicht mal so zur Probe ?
Im Zielraum warteten wir dann noch auf Harald, er kam 25 Minuten nach mir ins Ziel, allerdings lief er den Halbmarathon und damit mehr als das Doppelte meiner Strecke. Gratulation zum zweiten Platz in seiner Altersklasse.


Danke Harald - super Idee - Dresden Marathon

Ein gelungener Tag, mit gutem Ergebnis, strahlendem Sonnenschein, netten Leuten, eben ein SONNTAG.

Sport Frei - Diddi

Veranstalterhompage

Ergebnisse




Montag, 10. Oktober 2011

Bildernachlese Neuseen MTB Cup

Auf der Showbühne


Belantis Vergnügungspark
 
Willkommen

Anmeldung

Strecke am Tagebaurand

Cap Zwenkau gegenüberliegend

Startnervosität



Windschattenspiele



Rundendurchlauf

Autobahnüberquerung


Die "Zugmaschiene"

Einzelkämpfer



Man beachte die Griffposition des Gezogenen



Zieldurchfahrt / Zeitnahme

Voila


Dienstag, 4. Oktober 2011

Adelsberger-Bike-Marathon 03.10.2011

Die Rache der Kohlenhydrate ?

Der Adelsberger-Bike-Marathon, kurz ABM, sollte dieses Jahr der letzte geplante Wettkampf sein. Alle hatten sich viel vorgenommen zum Saisonabschluß. Das Wetter zeigte sich von seiner bombastischsten Seite, der Veranstalter hatte alle Kräfte gesammelt, war doch diese Veranstaltung zum 10. mal organisiert, und ich war auch zuversichtlich. Die letzten Ergebnisse ließen hoffen. 10.35 Uhr sollte der Start der 40 km Runde sein. Zur Streckenlänge gab es drei Wahlmöglichkeiten 20, 40 oder 60 km. Für die mittlere Distance entschied ich mich, weil ich zum einen im letzten Jahr diese auch gefahren bin und zum anderen die letzten Wochen doch recht reich mit Wettkämpfen gesegnet waren. Der neutralisierte Start erfolgte von einem Sportplatz durch ein Tor. Es war wichtig weit vorn zu stehen, um dieses Nadelöhr zu bewältigen. Also zeitiges kommen sichert gute Plätze und so stand ich im ersten Fünftel des knapp 300 Mann/Frau starken Starterfeldes.

Hinter Gittern

Hinter einem PKW ging es durch die Straßen, um dann schließlich fliegend zu starten.

Leider konnte ich dieses mal meine gute Startposition nicht halten, irgendwie waren meine Beine schwer, nichts von der üblichen Leichtfüßigkeit zu spüren. Den ersten langen Anstieg, an dem ich sonst schon immer noch paar Plätze gut machen konnte, mußte ich in Gängen fahren, über die ich mich bei anderen Veranstaltungen sonst bei den anderen freute. Es ging nichts los. Ein paar Plätze konnte ich durch einen Massensturz wieder gut machen. Auf einer leicht abschüssigen Straße ging es in rechtem Winkel in einen Weg und da ist es dann nach dem Dominoprinzip passiert. Zwei berühren sich und gehen zu Boden und durch die dort noch vorherrschende Dichte des Starterfeldes, fallen noch weitere Leute der "Raserei" zum Opfer. Ich war einer der Ersten, welcher herum fahren konnten. So wollte ich aber eigentlich keinen Boden gutmachen und besser lief es danach auch nicht.  Natürlich überlegt man sofort an was kann das liegen ? Das Training der letzten Woche ging spritzig und ohne Probleme. Das Einzige was mir einfiel und was mich auch schon seit dem Morgen beschäftigte, war die Zahl beim morgentlichen Tritt auf die Waage. Seit Wochenmitte gab es diverse Anlässe, welche die negative Energiebilanz in das Gegenteil umschlagen ließen.

Ich hatte knapp 2,5 kg zusätzlich auf der Hüfte.

 In solchen Momenten ärgert man sich schon über den guten Appetit, am Rad feilscht man um jede 100 Gramm und selbst ist man zu blöde aufzupassen. So hatte ich für mich schnell den Grund meines Leistungsverlustes ausgemacht, was anderes fiel mir nicht ein. Nach dem Flaschenwechsel und der Auskunft von Birgit, daß mein mittelbarer Konkurrent ca. 5 Minuten weg war, pfiff ich mir zwei Gels ein. Komischerweise ging die zweite Runde wieder gut, ich war bei üblicher Form und konnte etliche Plätze gut machen. Schon seltsam. Die Strecke bot von allem etwas, wenig Asphaltanteil, Waldautobahn, schöne Singletrails, knackige Anstiege und rasante Abfahrten. Das nun schon seit Wochen trockene Wetter versetzte alles in einen hervorragenden Zustand.



Zum Schluß bis in das Ziel fuhr ich dann in einer Dreiergruppe, jeder versuchte mal auszureißen, gelang aber keinem wirklich. Augenscheinlich sollte einer von den beiden anderen auch meine AK sein. Wir belauerten uns den letzten Kilometer, konnten aber dann auf dem Weg in das Ziel keinen wirklichen Sprint mehr fahren, wir liefen auf eine größere Gruppe 20 km Fahrer auf. Ins Ziel fuhren wir nebeneinander, da die Zeitmessung allerdings mit Transponder ging und an dem Gerät nur einer anschlagen konnte, ließ ich ihm den Vorrang. So erklärt sich mein Rückstand von 7 Sekunden auf ihn.



 Mit diesen 7 Sekunden Rückstand war ich 3. meiner AK geworden. Zum Ersten der Altersklasse hatte ich noch eine Minute Rückstand, daß war auch der,  auf den ich im Rundendurchlauf noch 5 Minuten Rückstand hatte.

Glückwunsch und beim nächsten Mal krieg ich euch !


Gesamtplatz 62 von 281 Finshern, wäre sicher auch ein wenig besser gewesen, ohne mein Schwächeln in der ersten Runde. Eine gelungene Veranstaltung mit einem Podestplatz war der Abschluß der diesjährigen Wettkampfserie, welche ich demnächst noch einmal zusammen fassen werde.

Sport Frei - Diddi