DiBiSo

DiBiSo-Team = Diddi (Fahrer/Läufer) und Birgit (Betreuerin) Sonntag
Powerd by BikePoint Dresden + Stevens-Bikes + Renault-Friedewald Dresden

An dieser Stelle möchte ich darüber schreiben was meinen Sport für mich aus macht. Ihr findet aktuelle Rennberichte und noch so einiges was es zum Thema zu berichten gibt. Seit 2005 betreibe ich Radsport mit dem Mountainbike und nehme an diversen Rennen teil. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg sind meine Reviere. Dafür trainiere ich neben meinem Job intensiv, seit 2010 mit meinem Personalcoach Harald Harnisch. Das hat mich ein gutes Stück voran gebracht. Im Rennen und im Training verwende ich Bikes von Stevens aus Hamburg. Die Jungs vom BikePoint Dresden machen einen super Support und helfen mir bei der Lösung von Problemen der technischen Seite des Sports. Natürlich funktioniert alles, Familie, Arbeit, Training und Wettkampf nur mit einer verständnisvollen Partnerin - Birgit - Teil zwei unseres kleinen Teams. Sie ist meine unverzichtbare rechte Hand, sie hält mir den Rücken frei und ist eine zuverlässige Hilfe bei den Rennen. Gute Gesamtplatzierungen und den einen oder anderen Podestplatz in der Altersklasse sind meine Ziele. Es macht Spaß, auch im sechsten Lebensjahrzehnt. Sport Frei !

Mittwoch, 22. Oktober 2014

16. Morgenpost Dresden Marathon 19.10.2014

Halbe Kraft voraus

Am letzten Sonntag hatte ich geplant einen schönen 10 km Lauf im Rahmen des Dresden Marathon zu laufen. Nach dem guten Ergebnis vor Wochenfrist beim Weißeritztallauf, war mein Ziel unter die Top 5 der Altersklasse zu laufen. Aber schon am Abend des Weißeritztallaufes meldete sich das Gekratze im Hals und das Gehüstel, welches mich schon ein Weilchen begleitete, zurück. Beim Lauf durch das Weißeritztal war aber vorher nichts mehr davon zu spüren, weshalb ich da auch gut laufen konnte. Nun ja, es war ja eine Woche Zeit sich auszukurieren.


Es wurde auch nicht so schlimm, dass man sich nicht mehr wohl fühlt, aushaltbar also. Der Teeanteil wurde erhöht und die Leistung reduziert. Ich war im Zweifel mit mir, was mache ich nun am Sonntag. Die Wetterprognosen konnten besser nicht sein. Ich nahm mir also vor, den Lauf nicht auszulassen, aber nicht auf 100% Leistung zu gehen. Die Strecke war ab diesem Jahr eine andere wie in den letzten Jahren, die Waldschlösschenbrücke war erstmals Bestandteil.


Meine Startunterlagen holte ich mir am Samstag ab. Auf der Startnummer prangte wieder das "A". Also gute Voraussetztungen, um schnell in die Puschen zu kommen, normalerweise.
Eigentlich wollte ich noch zwei Veranstaltungen des Laufsymposiums besuchen. Aber die Veranstaltungsräume waren total überfüllt und so knickte ich mir das.


Der Start zum 10km Lauf war um 10.00 Uhr und so war es ein doch recht entspannter Sonntagmorgen. Vor unserem Lauf gab es noch den Start zum 10tel Marathon. Die Halbmarathon- und Marathonläufer hatten eine halbe Stunde nach unserem Start Aufstellung zu nehmen. Auf dem Weg zur Startaufstellung konnte man schon wieder einen Teil der Logistik so einer Veranstaltung bewundern.




Die immer stärker werdende Sonne beleuchtete die Startlinie, bestes Herbstwetter. Die Betreuerin nahm auch ein Sonnenbad.


Norbert Wilhelmi von der Runnersworld brachte seine Linse in Position.


Herr Eckstein, der Cheforganisator, erzählte etwas von der Vorbereitung und machte Werbung für die neue Streckenführung.


Nah dran, der Chef an mir.



Kurz bevor es in die Startaufstellung ging traf ich Michael vom EBM Team. DER Mitstreiter bei vielen Lauf- und Mountainbikeevents über das Jahr.


Im Startblock A war noch nicht viel los und so wärmte zunächst noch die Sonne und noch nicht die Nähe zu den anderen Läufern kurz bevor es ernst wird. Ich hatte mich schon etwas warm gelaufen und harrte nun der Dinge, die heute kommen sollten. Ich war recht entspannt, sonst ist eine gewisse Nervosität nicht zu leugnen.




Michael war da und ich sagte ihm, dass ich versuchen werde, seinen Windschatten zu halten. Ein gewisser Tatendrang ist nicht zu leugnen, wenn man die Startnummer angelegt hat und dann langsam die Startzeit ran rückt.


Der Startschuss fiel pünktlich und die Uhr begann zu laufen.


Über 3000 Läufer setzten sich in Bewegung. Ich hatte durch den Startblock A eine sehr gute Position und schade das ich nicht im Vollbesitz meiner Kräfte war. Der Unterschied meiner Netto- zur Bruttozeit betrug am Ende nur 8 sek. Hier geht es schnell vorwärts, man kann die gesamte Straßenbreite nutzen.



Michael legte los und ich folgte ihm.. Das funktionierte allerdings nur einen Kilometer lang. Dann wurde mir die Luft zu dünne und das Ventil im Hals schaltete auf Stotteratmung, auch Husten genannt, um. Ich nahm sofort die Pace raus und so konnte ich wieder normal atmen. 2 km lang hinterfragte ich meine Entscheidung doch zu laufen. Aber aufhören kam nicht in Frage und so trabte ich normal weiter. Albrecht stand am Rand und feuerte an, er rief "Diddi zieh, du siehst gut aus". Klar ich war ja auch für meine Verhältnisse recht relaxed unterwegs. Die Waldschlösschenbrücke stellte den Wendepunkt unserer 10 km Strecke dar. Nun ging es elbabwärts wieder zurück gen Zentrum.


Viele Sambabands säumten den Weg, heute hatte ich bissel mehr Zeit das zu genießen und die Motivation aufzusaugen.


Die letzten Kilometer heftete sich eine junge Dame an meine Fersen, sie fragte nach der Zeit und ich versuchte zum Schluss das Tempo für sie noch etwas zu steigern, immer so, dass ich sie nicht aus dem Windschatten verlor. Wir liefen so gemeinsam durch das Ziel, dann ein kurzes Abklatschen und auf Wiedersehen.


Im Ziel wartete schon Micha mit dem Finisherisoton. Ein vorzüglicher Service ! Bissel warm geworden war mir schon und so kühlte das Krombacher alkfreie Hefe das Gemüt.


Martin, ebenfalls ein EBM ler hatte sich zu uns gesellt und wir genossen das schöne Wetter bei einer netten Plauderei.


Zu unserer Überraschung trafen wir noch Sandra, eine liebe Bekannte aus der Mountainbikeszene. Was für ein Zufall das sie uns im Menschengewirr fand.


Zufrieden traten wir den Heimweg an, ich bereute nicht gestartet zu sein, mir ging es gut. Es war ein schöner Laufvormittag in der Heimatstadt. Nun werde ich das Training auf ein Minimum reduzieren. Ein paar Herbst- und Adventsläufe werde ich aber noch unter die Stollen nehmen.


Mit meiner gelaufenen Zeit von 0:48:09 h wurde ich immerhin noch 21. in der Altersklasse bei 140 Mitbewerbern.


Der Hit der ganzen Veranstaltung war dann aber der Montag nach dem Wochenende. Morgens rief mich meine Mutter ganz aufgeregt an und sagte, ich sei auf der Titelseite der größten Tageszeitung für Sachsen, der Sächsischen Zeitung. Tatsache, was für ein Zufall. Autogrammwünsche nur nach vorheriger Anmeldung !


Sport Frei - Diddi

Montag, 13. Oktober 2014

27.Internationaler Weisseritztallauf 12.10.2014

Auf bekannten Wegen...

sollte es diesmal nicht mit dem Rad, sondern mit den Laufschuhen vorwärts gehen. Im Tal der Weißeritz und deren Hängen. Das es ein doch ganz anständiges Höhenprofil ist, kann man hier schön sehen.


Bambiniläufe, 2,5km, 7,5km und 13km waren die möglichen Distanzen. Ich wählte die 13km Strecke. Diese Strecke war nur männlichen Startern vorbehalten, warum auch immer ?
Der zentrale Dreh- und Angelpunkt war der Sportplatz in Röthenbach. Im Ort wurden die Sportler schon von einem Banner begrüßt.


Die Parkmöglichkeiten waren ordentlich vorbereitet und die örtliche Feuerwehr war der Einweiser, die Ausschilderung vorbildlich. So fanden auch die internationalen Starter den Weg.


Röthenbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Pretzschendorf und die Zeit war hier noch nicht ganz schnell fortgeschritten. Schön auch mal solche Relikte zu treffen.


Die Betreuerin war mit vor Ort, zu betreuen gab`s aber nicht zu viel. Sie kam somit auch mehr in den Genuss des genialen Wetters. Die Wartezeit von meinem Start bis zur Wiederankunft sollte eigentlich nicht länger als eine Stunde dauern und war somit auch übersichtlich.


Ich hatte mich vorangemeldet und nahm die Startunterlagen in Empfang, nachdem ich die Teilnehmergebühr von 6.-EUR entrichtet hatte. Zwei Sicherheitsnadeln, der Transponder und die Startnummer waren im Couvert.


Es war gut was los und die Organisation klappte reibungslos.


Was bei den Radfahrern funktioniert, klappt auch bei den Läufern, schöne Gruppenfotos.


Auch wieder am Start war Cornelius vom Laufteam Bergakademie Freiberg. Mit ihm habe ich mittlerweile einige Läufe bestritten. Schön nicht nur auf Facebook Kontakte zu pflegen. Da wir auch immer recht ähnliche Leistungen haben, sollte er mein Zugpferd sein. Er kannte auch die Strecke.



10.00 Uhr gingen wir in die Spur, anfangs ging es erst mal ein ganzes Stück bergab, so dass wir in das Weißeritztal kamen. Cornelius orientierte sich wiederum an einem anderen ihm bekannten Läufer. Beide waren aber für mich zu schnell. Ich musste reißen lassen. Die Positionen waren dann so gut wie bezogen, die schnelleren liefen vorbei, die langsameren wurden überholt.


Nun ging es durch die Talsohle, immer am Flüsschen entlang. Ich hatte einen guten Rhythmus und immer Blickkontakt zu vor mir laufenden Kollegen. Irgendwann sah ich auch Cornelius wieder, er musste dem anfänglichen hohen Tempo seines Zugpferdes Tribut zollen. Schließlich konnte ich ihn ein- und überholen. Kurz vor dem langen Straßenanstieg lief ein Sportfreund auf mich auf, der augenscheinlich meine Altersklasse sein konnte. Er konnte auch etwas vorbei laufen, aber ich beschleunigte um dran zu bleiben. Das funktionierte dann auch. Dann kam die doch etwas steilere Passage und ich merkte, er konnte nicht schneller, ich hatte noch Reserven und lief wieder an ihm vorbei. Ich hörte aber immer noch sein atmen und seine Schritte. In der Hälfte des Anstieges sammelte ich noch mal meine Motivation und gab noch mal Gas. Er konnte nicht mehr folgen und ich konnte ein gutes Stück zwischen uns legen. Meine Beschleunigung hat seiner Moral bestimmt nicht gut getan. Egal ich hatte Luft. Nach dem Rennen sah ich in der Ergebnisliste, er war gar nicht meine AK und er sagte er hatte Magenprobleme.
Die Sonne war sehr präsent und hatte auch noch genügend Kraft. Da es nun fast nur noch bergan ging, war das Laufen in der Sonne schon fast hochsommerlich. Eleonore von der Laufszene hatte sich auch ein sonniges Plätzchen gesucht und schoss einen nach dem anderen ab. Ein Gruß und ein Dank für die Bilder sollte trotz Anstrengung aber drin sein.


Der Zielbogen war in Sicht und der Blick auf meine Uhr sollte Zufriedenheit bringen, denn ich hatte mir eine Stunde Laufzeit vorgenommen und die war noch nicht überschritten. Die Startnummer wieder nach vorn gerichtet, galt es die letzten Meter mit erhöhtem Luftwiderstand zu meistern. Größer gehen die Startnummern nun wirklich nicht mehr.


Der Transponder hielt meine Zeit bei 0:59:18 h an. Sehr gut für mich. Morgens hatte ich ein leichtes Kratzen im Hals und ein leichtes Gehüstel. Ich war mir nicht sicher, ob sich das beim laufen verstärken wird, aber es tat es nicht und so konnte ich das abrufen was ging.


Eine "leichte" gewisse Erschöpfung war vorhanden. Kein Wunder, was man so an Papier mit rumschleppen musste.


Ich freute mich über den Besuch von Karin und Hartmut, aus unserer Kegeltruppe, mit denen wir noch am Vorabend eine nicht ganz ruhige Kugel schoben. Sie standen auch unterwegs an der Strecke, um zu motivieren und jeder der selbst kämpft, weiß wie das hilft.


Die Bambinisiegerehrungen waren im Gange und Eleonore hatte wieder die Linse geschärft.


Die Laufgruppe Mohorn wartete auf die Siegerehrungen. Naja eine gehört nicht dazu, aber was nicht ist...


Gratulation an Tati zum 3. Platz !


Gratulation an Jürgen zum 2. Platz


Der immer wieder von mir bewunderte und verehrte 4 fache Weltmeister in der AK 80+ Armin Zosel gewann seine Altersklasse über 7,5km ohne Konkurrenz. Von 67 Startern erreichte er Platz 47 !!


Gratulation an Cornelius zum 2. Platz


In der ausgehangenen Ergebnisliste konnte ich es schon lesen, ich hatte mit meiner Zeit den 3. Platz in der Altersklasse erkämpfen können. Ich gratulierte den vor mir eingelaufenen und freute mich über das Podium. 



Mit einer Pace von 4:31 min/km hätte ich selbst, auf dieser profilierten Strecke, eigentlich nicht gerechnet. Um so größer war meine Zufriedenheit. Gesamtplatz 19 von 74 Startern bekräftigte diese.


Das Gehüstel ist, jetzt einen Tag später, leider nicht weniger geworden. Eine Woche ist Zeit dieses auszukurieren. Am kommenden Sonntag gibt es für mich wieder die 10 Kilometer im Rahmen des Dresden-Marathon.

Sport Frei - Diddi