Halbe Kraft voraus
Am letzten Sonntag hatte ich geplant einen schönen 10 km Lauf im Rahmen des Dresden Marathon zu laufen. Nach dem guten Ergebnis vor Wochenfrist beim Weißeritztallauf, war mein Ziel unter die Top 5 der Altersklasse zu laufen. Aber schon am Abend des Weißeritztallaufes meldete sich das Gekratze im Hals und das Gehüstel, welches mich schon ein Weilchen begleitete, zurück. Beim Lauf durch das Weißeritztal war aber vorher nichts mehr davon zu spüren, weshalb ich da auch gut laufen konnte. Nun ja, es war ja eine Woche Zeit sich auszukurieren.
Es wurde auch nicht so schlimm, dass man sich nicht mehr wohl fühlt, aushaltbar also. Der Teeanteil wurde erhöht und die Leistung reduziert. Ich war im Zweifel mit mir, was mache ich nun am Sonntag. Die Wetterprognosen konnten besser nicht sein. Ich nahm mir also vor, den Lauf nicht auszulassen, aber nicht auf 100% Leistung zu gehen. Die Strecke war ab diesem Jahr eine andere wie in den letzten Jahren, die Waldschlösschenbrücke war erstmals Bestandteil.
Meine Startunterlagen holte ich mir am Samstag ab. Auf der Startnummer prangte wieder das "A". Also gute Voraussetztungen, um schnell in die Puschen zu kommen, normalerweise.
Eigentlich wollte ich noch zwei Veranstaltungen des Laufsymposiums besuchen. Aber die Veranstaltungsräume waren total überfüllt und so knickte ich mir das.
Der Start zum 10km Lauf war um 10.00 Uhr und so war es ein doch recht entspannter Sonntagmorgen. Vor unserem Lauf gab es noch den Start zum 10tel Marathon. Die Halbmarathon- und Marathonläufer hatten eine halbe Stunde nach unserem Start Aufstellung zu nehmen. Auf dem Weg zur Startaufstellung konnte man schon wieder einen Teil der Logistik so einer Veranstaltung bewundern.
Die immer stärker werdende Sonne beleuchtete die Startlinie, bestes Herbstwetter. Die Betreuerin nahm auch ein Sonnenbad.
Norbert Wilhelmi von der Runnersworld brachte seine Linse in Position.
Herr Eckstein, der Cheforganisator, erzählte etwas von der Vorbereitung und machte Werbung für die neue Streckenführung.
Kurz bevor es in die Startaufstellung ging traf ich Michael vom EBM Team. DER Mitstreiter bei vielen Lauf- und Mountainbikeevents über das Jahr.
Im Startblock A war noch nicht viel los und so wärmte zunächst noch die Sonne und noch nicht die Nähe zu den anderen Läufern kurz bevor es ernst wird. Ich hatte mich schon etwas warm gelaufen und harrte nun der Dinge, die heute kommen sollten. Ich war recht entspannt, sonst ist eine gewisse Nervosität nicht zu leugnen.
Über 3000 Läufer setzten sich in Bewegung. Ich hatte durch den Startblock A eine sehr gute Position und schade das ich nicht im Vollbesitz meiner Kräfte war. Der Unterschied meiner Netto- zur Bruttozeit betrug am Ende nur 8 sek. Hier geht es schnell vorwärts, man kann die gesamte Straßenbreite nutzen.
Michael legte los und ich folgte ihm.. Das funktionierte allerdings nur einen Kilometer lang. Dann wurde mir die Luft zu dünne und das Ventil im Hals schaltete auf Stotteratmung, auch Husten genannt, um. Ich nahm sofort die Pace raus und so konnte ich wieder normal atmen. 2 km lang hinterfragte ich meine Entscheidung doch zu laufen. Aber aufhören kam nicht in Frage und so trabte ich normal weiter. Albrecht stand am Rand und feuerte an, er rief "Diddi zieh, du siehst gut aus". Klar ich war ja auch für meine Verhältnisse recht relaxed unterwegs. Die Waldschlösschenbrücke stellte den Wendepunkt unserer 10 km Strecke dar. Nun ging es elbabwärts wieder zurück gen Zentrum.
Viele Sambabands säumten den Weg, heute hatte ich bissel mehr Zeit das zu genießen und die Motivation aufzusaugen.
Die letzten Kilometer heftete sich eine junge Dame an meine Fersen, sie fragte nach der Zeit und ich versuchte zum Schluss das Tempo für sie noch etwas zu steigern, immer so, dass ich sie nicht aus dem Windschatten verlor. Wir liefen so gemeinsam durch das Ziel, dann ein kurzes Abklatschen und auf Wiedersehen.
Im Ziel wartete schon Micha mit dem Finisherisoton. Ein vorzüglicher Service ! Bissel warm geworden war mir schon und so kühlte das Krombacher alkfreie Hefe das Gemüt.
Martin, ebenfalls ein EBM ler hatte sich zu uns gesellt und wir genossen das schöne Wetter bei einer netten Plauderei.
Zu unserer Überraschung trafen wir noch Sandra, eine liebe Bekannte aus der Mountainbikeszene. Was für ein Zufall das sie uns im Menschengewirr fand.
Mit meiner gelaufenen Zeit von 0:48:09 h wurde ich immerhin noch 21. in der Altersklasse bei 140 Mitbewerbern.
Der Hit der ganzen Veranstaltung war dann aber der Montag nach dem Wochenende. Morgens rief mich meine Mutter ganz aufgeregt an und sagte, ich sei auf der Titelseite der größten Tageszeitung für Sachsen, der Sächsischen Zeitung. Tatsache, was für ein Zufall. Autogrammwünsche nur nach vorheriger Anmeldung !
Sport Frei - Diddi
Es wurde auch nicht so schlimm, dass man sich nicht mehr wohl fühlt, aushaltbar also. Der Teeanteil wurde erhöht und die Leistung reduziert. Ich war im Zweifel mit mir, was mache ich nun am Sonntag. Die Wetterprognosen konnten besser nicht sein. Ich nahm mir also vor, den Lauf nicht auszulassen, aber nicht auf 100% Leistung zu gehen. Die Strecke war ab diesem Jahr eine andere wie in den letzten Jahren, die Waldschlösschenbrücke war erstmals Bestandteil.
Meine Startunterlagen holte ich mir am Samstag ab. Auf der Startnummer prangte wieder das "A". Also gute Voraussetztungen, um schnell in die Puschen zu kommen, normalerweise.
Eigentlich wollte ich noch zwei Veranstaltungen des Laufsymposiums besuchen. Aber die Veranstaltungsräume waren total überfüllt und so knickte ich mir das.
Der Start zum 10km Lauf war um 10.00 Uhr und so war es ein doch recht entspannter Sonntagmorgen. Vor unserem Lauf gab es noch den Start zum 10tel Marathon. Die Halbmarathon- und Marathonläufer hatten eine halbe Stunde nach unserem Start Aufstellung zu nehmen. Auf dem Weg zur Startaufstellung konnte man schon wieder einen Teil der Logistik so einer Veranstaltung bewundern.
Die immer stärker werdende Sonne beleuchtete die Startlinie, bestes Herbstwetter. Die Betreuerin nahm auch ein Sonnenbad.
Norbert Wilhelmi von der Runnersworld brachte seine Linse in Position.
Herr Eckstein, der Cheforganisator, erzählte etwas von der Vorbereitung und machte Werbung für die neue Streckenführung.
Nah dran, der Chef an mir.
Kurz bevor es in die Startaufstellung ging traf ich Michael vom EBM Team. DER Mitstreiter bei vielen Lauf- und Mountainbikeevents über das Jahr.
Im Startblock A war noch nicht viel los und so wärmte zunächst noch die Sonne und noch nicht die Nähe zu den anderen Läufern kurz bevor es ernst wird. Ich hatte mich schon etwas warm gelaufen und harrte nun der Dinge, die heute kommen sollten. Ich war recht entspannt, sonst ist eine gewisse Nervosität nicht zu leugnen.
Michael war da und ich sagte ihm, dass ich versuchen werde, seinen Windschatten zu halten. Ein gewisser Tatendrang ist nicht zu leugnen, wenn man die Startnummer angelegt hat und dann langsam die Startzeit ran rückt.
Der Startschuss fiel pünktlich und die Uhr begann zu laufen.
Über 3000 Läufer setzten sich in Bewegung. Ich hatte durch den Startblock A eine sehr gute Position und schade das ich nicht im Vollbesitz meiner Kräfte war. Der Unterschied meiner Netto- zur Bruttozeit betrug am Ende nur 8 sek. Hier geht es schnell vorwärts, man kann die gesamte Straßenbreite nutzen.
Michael legte los und ich folgte ihm.. Das funktionierte allerdings nur einen Kilometer lang. Dann wurde mir die Luft zu dünne und das Ventil im Hals schaltete auf Stotteratmung, auch Husten genannt, um. Ich nahm sofort die Pace raus und so konnte ich wieder normal atmen. 2 km lang hinterfragte ich meine Entscheidung doch zu laufen. Aber aufhören kam nicht in Frage und so trabte ich normal weiter. Albrecht stand am Rand und feuerte an, er rief "Diddi zieh, du siehst gut aus". Klar ich war ja auch für meine Verhältnisse recht relaxed unterwegs. Die Waldschlösschenbrücke stellte den Wendepunkt unserer 10 km Strecke dar. Nun ging es elbabwärts wieder zurück gen Zentrum.
Viele Sambabands säumten den Weg, heute hatte ich bissel mehr Zeit das zu genießen und die Motivation aufzusaugen.
Die letzten Kilometer heftete sich eine junge Dame an meine Fersen, sie fragte nach der Zeit und ich versuchte zum Schluss das Tempo für sie noch etwas zu steigern, immer so, dass ich sie nicht aus dem Windschatten verlor. Wir liefen so gemeinsam durch das Ziel, dann ein kurzes Abklatschen und auf Wiedersehen.
Im Ziel wartete schon Micha mit dem Finisherisoton. Ein vorzüglicher Service ! Bissel warm geworden war mir schon und so kühlte das Krombacher alkfreie Hefe das Gemüt.
Martin, ebenfalls ein EBM ler hatte sich zu uns gesellt und wir genossen das schöne Wetter bei einer netten Plauderei.
Zu unserer Überraschung trafen wir noch Sandra, eine liebe Bekannte aus der Mountainbikeszene. Was für ein Zufall das sie uns im Menschengewirr fand.
Zufrieden traten wir den Heimweg an, ich bereute nicht gestartet zu sein, mir ging es gut. Es war ein schöner Laufvormittag in der Heimatstadt. Nun werde ich das Training auf ein Minimum reduzieren. Ein paar Herbst- und Adventsläufe werde ich aber noch unter die Stollen nehmen.
Mit meiner gelaufenen Zeit von 0:48:09 h wurde ich immerhin noch 21. in der Altersklasse bei 140 Mitbewerbern.
Der Hit der ganzen Veranstaltung war dann aber der Montag nach dem Wochenende. Morgens rief mich meine Mutter ganz aufgeregt an und sagte, ich sei auf der Titelseite der größten Tageszeitung für Sachsen, der Sächsischen Zeitung. Tatsache, was für ein Zufall. Autogrammwünsche nur nach vorheriger Anmeldung !
Sport Frei - Diddi