Taktisches (Ver-) Spiel
Zeitgleich an einem Tag fand am 26.08. der Vogtland-Bike-Marathon, die Vier-Hübel-Tour und das Torgauer Mountainbike-Rennen statt. Für mich war es am bedauerlichsten, nicht die Vier-Hübel-Tour zu fahren. Eine Veranstaltung mit Kultcharakter. Da gibt es keine Altersklassenwertung o.ä., aber man hat schon immer seine persönlichen Ziele. Was sprach also für Torgau. Zum einen die Strecke, die sauschnell und z.T. recht ruppig ist und mir in diesem Jahr noch mehr liegen sollte, durch den Einsatz von Sonora mit ihren Riesenrädern. Zum anderen habe ich in der Vergangenheit immer einen Podestplatz geschafft und noch dazu im letzten Jahr den ersten Platz in meiner AK. Also gab es etwas zu verteidigen. Einer der schönen Pokale sollte also auch in diesem Jahr mein Eigentum werden und so war das Ziel klar umrissen.
In Torgau angekommen füllte sich der Parkplatz nur langsam und mäßig. Obwohl das Wetter prächtig war. Da haben wir schon andere Zeiten dort erlebt. Schade auch für die Organisatoren, ist doch immer viel ehrenamtliche Arbeit zu leisten. Danken möchte ich ihnen aber trotzdem für eine gute Arbeit, der selbstgebackene Kuchen ist immer sehr lecker und verleiht der Veranstaltung ein familiäres Flair. Den Torgauern möchte ich vielleicht mitteilen, achtet im nächsten Jahr bei der Festlegung des Termins auf mögliche regionale Veranstaltungen und präsentiert euch auf Facebook. Das schafft ganz viele Kontakte und wenn man es geschickt anstellt, hält man über einen langen Zeitraum den Spannungsbogen zu den Teilnehmern. Bei nur zwei Altersklassen sollte die Trennung bei 45 und nicht bei 40 Jahren liegen, dann kommen auch noch ein paar ältere Biker mit dazu.
Zu unserer Freude waren auch Frank und Silli da, so hatte ich einen Kämpfer meines Alters an meiner Seite und die Betreuerin auch während der verbottlungsfreien Zeit ihre Unterhaltung.
11.00 Uhr starteten 11 Teilnehmer auf die 84 km Distanz. 11.15 Uhr war unser Start. Auf der Bahn standen ca. 30 Kämpfer. Es erfolgte zunächst eine neutrale Runde hinter Albertos Dreirad.
Am Stadionausgang begann das Rennen zunächst noch recht gesittet über die angrenzende Straße in den Wald hinein. Für mich war das gefahrene Tempo recht moderat und so fand ich mich plötzlich kurzzeitig in Gesamtposition zwei. Ich hatte solchen Druck auf der Pedale und hätte noch den Führenden angreifen können. Doch vor dieser Position war mein Respekt zu groß und ich reihte mich ins Feld ein. Durch den recht starken Wind an diesem Tag und das Profil der Strecke, war von vornherein klar, hier gibt es schöne Windschattenspielchen.
Am Stadionausgang begann das Rennen zunächst noch recht gesittet über die angrenzende Straße in den Wald hinein. Für mich war das gefahrene Tempo recht moderat und so fand ich mich plötzlich kurzzeitig in Gesamtposition zwei. Ich hatte solchen Druck auf der Pedale und hätte noch den Führenden angreifen können. Doch vor dieser Position war mein Respekt zu groß und ich reihte mich ins Feld ein. Durch den recht starken Wind an diesem Tag und das Profil der Strecke, war von vornherein klar, hier gibt es schöne Windschattenspielchen.
In diesem recht frühen Zeitpunkt des Rennens setzte sich eine Gruppe ab. Ich hatte eigentlich meine direkten AK Mitstreiter im Auge und dachte hier ist keiner von ihnen dabei. So gab ich mir auch keine sonderliche Mühe der Truppe zu folgen. Ein großer Fehler wie sich nach der ersten Stadionankunft herausstellte. Ich hatte auf 60 km 3 Runden zu fahren. Ich konnte erkennen das alle meine Spezies in dieser Gruppe waren und sie eine Stadionrunde Vorsprung hatten. Sie waren jetzt ca. 5 Leute und ich war jetzt mit zwei Fahrern unterwegs. Also Zeit und Strecke standen noch genug zur Verfügung, dachte ich.
Der Flaschentausch ging wieder perfekt über die Bühne und dank Sillis Hilfe ist hier auch mal die Betreuerin bei der "Arbeit" zu sehen.
Auf der Strecke war die Gruppe vor uns nicht mehr zu sehen, also galt es jetzt alles zu geben, damit sich das vielleicht wieder ändert. Ich hatte ja auch noch zwei Mitstreiter an meiner Seite, dachte ich.
Ich leistete Führungsarbeit und jedes mal wenn ich meinte, nun ist mal ein anderer dran, passierte nichts, keiner von den jungen Burschen wollte führen. Das war sehr nervig. Immer klebten sie mir am Hinterrad.
Bei der zweiten Stadiondurchfahrt war der Rückstand nicht kleiner geworden, der Flaschentausch brachte keine Extrabeschleunigung.
Ich hielt trotzdem das Tempo hoch, meine Hinterradlutscher begleiteten mich dabei wie Kletten. Keiner von Beiden machte anstalten mal was zu tun. Vielleicht werden die Vorderen langsamer, aber selbst auf den Abschnitten der Strecke, die eine gewisse Weitsicht boten, war keiner zu sehen. Nun dachte ich mir, jetzt werden die Beiden bestimmt mal eine Attacke starten. Aber weit gefehlt, so ca. 3 km vor dem Ziel bekam der Eine einen Krampf und war auf Stelle weg, kurze Zeit später war auch der Andere nicht mehr da. So fuhr ich alleine durch das Ziel.
Nun sah ich auch alle, von mir zu beobachteten Mitstreiter wieder. Mit Thomas wechselte ich ein paar Worte. Im letzten Jahr fragte er, wie ich den Turbo gezündet hatte, dieses Jahr stellte ich die Frage, wo sie abgekürtzt hätten. Er ist stark gefahren, ich gratulierte.
Ich belegte den Gesamtplatz 10, mit einem Rückstand von 7 Minuten auf den Gewinner des Rennens. Es ging doch alles recht knapp zu. Leider reichte meine Zeit diesmal nur für den undankbaren vierten Platz in der AK Wertung. Nach 63 km fehlten mir 29 Sekunden auf den dritten Platz der AK. Ich habe halt gleich zu Beginn des Rennens verschlafen an der Truppe dran zu bleiben, dass war nicht mehr aufzuholen. Ein taktischer Fehler !
Auf ein Neues, am 09.09.2012 an den Greifensteinen.
Sport Frei- Diddi
Nun sah ich auch alle, von mir zu beobachteten Mitstreiter wieder. Mit Thomas wechselte ich ein paar Worte. Im letzten Jahr fragte er, wie ich den Turbo gezündet hatte, dieses Jahr stellte ich die Frage, wo sie abgekürtzt hätten. Er ist stark gefahren, ich gratulierte.
Ich belegte den Gesamtplatz 10, mit einem Rückstand von 7 Minuten auf den Gewinner des Rennens. Es ging doch alles recht knapp zu. Leider reichte meine Zeit diesmal nur für den undankbaren vierten Platz in der AK Wertung. Nach 63 km fehlten mir 29 Sekunden auf den dritten Platz der AK. Ich habe halt gleich zu Beginn des Rennens verschlafen an der Truppe dran zu bleiben, dass war nicht mehr aufzuholen. Ein taktischer Fehler !
Auf ein Neues, am 09.09.2012 an den Greifensteinen.
Sport Frei- Diddi