DiBiSo

DiBiSo-Team = Diddi (Fahrer/Läufer) und Birgit (Betreuerin) Sonntag
Powerd by BikePoint Dresden + Stevens-Bikes + Renault-Friedewald Dresden

An dieser Stelle möchte ich darüber schreiben was meinen Sport für mich aus macht. Ihr findet aktuelle Rennberichte und noch so einiges was es zum Thema zu berichten gibt. Seit 2005 betreibe ich Radsport mit dem Mountainbike und nehme an diversen Rennen teil. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg sind meine Reviere. Dafür trainiere ich neben meinem Job intensiv, seit 2010 mit meinem Personalcoach Harald Harnisch. Das hat mich ein gutes Stück voran gebracht. Im Rennen und im Training verwende ich Bikes von Stevens aus Hamburg. Die Jungs vom BikePoint Dresden machen einen super Support und helfen mir bei der Lösung von Problemen der technischen Seite des Sports. Natürlich funktioniert alles, Familie, Arbeit, Training und Wettkampf nur mit einer verständnisvollen Partnerin - Birgit - Teil zwei unseres kleinen Teams. Sie ist meine unverzichtbare rechte Hand, sie hält mir den Rücken frei und ist eine zuverlässige Hilfe bei den Rennen. Gute Gesamtplatzierungen und den einen oder anderen Podestplatz in der Altersklasse sind meine Ziele. Es macht Spaß, auch im sechsten Lebensjahrzehnt. Sport Frei !

Samstag, 28. Dezember 2013

Jahresrückblick 2013

Danke 2013 und Sport Frei 2014 !


Die Fakten

Insgesamt 23 Wettkämpfe

davon

 1 Einzelzeitfahren / Straße
9 Mountainbikerennen
9 Laufwettbewerbe
3 Crossduathlons
1 Bikebiathlon

dabei

13 mal Podium in der Altersklasse
3 mal 1. Platz
9 mal 2. Platz
1 mal 3. Platz

und

nur einmal wegen Aufgabe nach Stürzen nicht angekommen

Was man mit Zahlen nicht ausdrücken kann,  ist die Freude die ich dabei hatte. Zugegeben war alles kein zuckerschlecken und ab und zu keimt während eines Wettkampfes schon mal die Frage in einem - "was tust du hier eigentlich"? Aber jeder der sich schon mal sportlich bewegt hat, kennt auch das Gefühl nach dem überqueren des Zielstriches. Runners High sozusagen. Und das ist die Droge. Davon kann ich auch für den Alltag sehr gut zehren und beim Training gilt es, dieses aufrecht zu halten. Zum Großteil ist man an seinen Ergebnissen selbst schuld, aber ohne die nötige Unterstützung kommt man nicht sehr weit. An erster Stelle steht hier die Betreuerin. Ich jongliere mit meinen Unternehmungen hart an der Grenze des Familienfriedens und bin Birgit sehr dankbar für ihre Ausdauer mit mir.
Die Jung`s vom BikePoint Dresden geben mir die nötige Hilfe bei der technischen Seite des Radsportes, dafür danke ich ihnen und werde versuchen die BikePoint Fahnen auch weiterhin wehen zu lassen.
Danke an Harald, der mein Training jahrelang von der theoretischen Seite betreute. Seine berufliche Trainerstelle und die Familie erfordern nun noch mehr Einsatz von ihm. Ich werde mein Training jetzt selbst organisieren, bei ihm habe ich viel gelernt. Sein zukünftiges Feedback ist mir aber weiterhin gewiss.
Viele Organisatoren, Helfer und Sponsoren machen es überhaupt erst möglich, sich im sportlichen Wettkampf zu messen. Ohne deren Enthusiasmus ginge nichts, danke ! Danke auch den Rettungskräften, die zur Stelle sind, wenn Hilfe nötig ist. Und das war dieses Jahr, zumindest hatte ich so den Eindruck, recht oft von Nöten. Alles Gute an die, die noch mit ihren Verletzungen zu kämpfen haben.
Eine große Freude ist es für mich jedes mal die Sportlerfamilie wieder zu treffen. Viele Freundschaften sind entstanden und es kommen immer neue dazu. So gibt es nicht nur die Wettkämpfe, sondern auch die Begegnungen mit ganz vielen, sehr netten Leuten.

Ich wünsche allen eine gute Gesundheit und Glück für 2014.
Wir sehen uns !


Sport Frei - Diddi

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Advent, Advent und Diddi rennt

Die Adventsläufe

Nachdem meine letzten Nachsaisonwettkämpfe, der Windberglauf und der Weißiger Crosslauf, die restliche noch vorhande Form aufzehrten, beginne ich nun langsam die kommende Saison vorzubereiten. Und so wie es ausklang soll es auch beginnen, mit zwei Läufen. So passt das ganz gut zur Vorbereitung für die zu Saisonbeginn anstehenden Crossduathlons. Auch wenn es bis dahin noch einige Zeit dauern wird, ist der Ofen schon mal bissel vorgeheitzt.


Am 30.11.2013 fand in Freiberg der Adventslauf statt und am 07.12.2013 der Dohnaer Adventslauf. In Freiberg war ich das erste mal dabei, in Dohna schon mehrmals. Die Strecke in Freiberg ist 12 km lang, a 4 Runden zu 3 km und relativ wenigen Höhenmetern. In Dohna ist die Streckenlänge 9,6 km und ebenfalls in 4 Runden zu absolvieren. Dort gibt es schon einige Höhenmeter mehr zu bewältigen.
 

Anmeldung unter Adventslauf (links)

Der Start in Freiberg war für 16.30 Uhr geplant. Ich hatte mich schon vorangemeldet, wollte aber dennoch nicht so spät da sein. Über 800 Voranmeldungen ließen erahnen, es könnte evtl. mit Parkplätzen knapp werden. Als wir gegen 15.00 Uhr da waren, war alles recht entspannt. Nur das Wetter war diesmal nicht mit uns, es regnete ganz schön und die Temperaturen pegelten sich so bei 3°C ein. Die Turnhalle war als zentraler Dreh- und Angelpunkt gerichtet. Ich holte meine Unterlagen und anschließend ging ich in die Stadt, um den Start/Zielbereich zu suchen. In Freiberg war ich schon seit ewigen Zeiten nicht mehr. Es ist eine sehr feine Stadt geworden, auf dem Obermarkt war der Freiberger Christmarkt und an seinem Rand war der "Runningbereich".


Die Kinder- und Jugendläufe waren schon im Gange und ich schon das erste mal nass vom Regen. Unsere Startzeit rückte näher und ich legte die nun überflüssigen Sachen ab und begab mich im lockeren Laufschritt zum Start.


Dort traf ich dann auch Michael und Marcel. Cornelius sprach mich ebenfalls an. Durch ihn kam ich über Facebook zu den Fotos vom Weißiger Crosslauf. Es ist schon schön nicht alleine in der Startaufstellung zu stehen. Dicht an dicht standen wir da und dadurch war es auch nicht mehr so kalt und windig. Pünktlich gab der Bürgermeister den Startschuss und unter dem Freiberger Bogen ging es auf die Rundenhatz. Die Einzelkämpfer über 12 km, so wie ich und die Staffelläufer gingen gemeinsam in die Spur.

... für Vergrößerung bitte anklicken ...

Ich kannte die Strecke nicht und ging es deshalb auch etwas vorsichtiger an. Es gab Kopfsteinpflaster, Asphalt und Naturwege. Den Grip galt es auszuloten, nasses Kopfsteinpflaster kann auch glatt sein. Das hielt sich aber alles in Grenzen, schlimmer war der Weg entlang der alten Stadtmauer. Ein Naturweg, durch den Regen aufgeweicht und wenn dann Hunderte drüber laufen verstärkt sich der Natureffekt natürlich, um schließlich stellenweise in totaler "sächsischer Babbe" zu enden. Durch den Laufschritt ist zwar die Auftrittsphase recht kurz, aber schweben kann man eben doch nicht darüber. So sah ich nach dem Lauf unterhalb der Gürtellinie auch recht lustig aus. Ganz ungewohnt ist das Bild ja nicht, man kennt es vom Mountainbiken, nur das wir da noch kompletter versaut werden.
Eine auf der Hälfte der Strecke stattfindende Nazi- und Gegendemonstration behinderte uns zum Glück nicht. Die Polizei war auch sehr präsent.
Meine letzten beiden Runden gingen mir gefühlt leichter vom Schuh, so dass ich da auch das Tempo noch etwas erhöhen konnte und noch einige Plätze gut machte. Nach 0:54:40 h war das Ziel für mich erreicht. Damit landete ich in der Gesamtwertung in den Top 100 auf Platz 99. Nach mir kamen noch 215 Läufer in`s Ziel. In der Altersklasse sprang Rang 7 von 35 möglichen raus.
Im Ziel traf ich dann, inzwischen wie üblich, Michael wieder.


Nach kurzem Plausch sollten nun auch die nassen Klamotten vom Leib, was in den Umkleideräumen der Turnhalle für jeden auf ca. einem Quadratmeter statt fand. Man musste schon aufpassen, um nicht in die Unterhose des Nachbarn zu schlüpfen.
Der anschließende kurze Stadtbummel offenbarte den Wunsch, Freiberg auch mal wieder bei Tageslicht zu besuchen. Die Krönung war der abschließende Besuch auf dem Christmarkt. Die verloren gegangenen Kalorien wurde aufgefüllt und überfüllt, was da ja kein Problem war.


Leider meint man bei solchen Gelegenheiten, man muss sich jetzt für das Geleistete belohnen. 
Fazit des Tages, bestimmt nicht der letzte Adventslauf  da und Freiberg ist eine Reise wert !

Wappen der Stadt Dohna
8.Dohnaer Adventslauf am 07.12.2013
Nachdem es zwei Tage vor dem Wettkampf anfing zu schneien wurden Erinnerungen an das letzte Jahr wach, da gab es winterliche Laufbedingungen. In der Nacht vor dem Lauf ging der Schnee allerdings in Regen über und die Wege wurden wieder schneefrei. Am Vorabend des Lauftages besuchte ich die erste "Glühweineinkaufsnacht" im Dresdener Laufsportladen. Die Werbung versprach das komplette Thoni Mara Sortiment und Glühwein und Schnittchen, zusätzlich 10% Nachlass plus ein kleines Geschenk für jeden Käufer. Diese netten Zugaben waren aber nicht unbedingt der Anlass meines Besuches, vielmehr hatte man da die Möglichkeit die Wunschklamotten mal anzuprobieren. Auf die Sachen von Thoni Mara war ich bei der Messe anlässlich des Dresden Marathon aufmerksam geworden. Eine sehr löbliche Produktionsidee !
Das neue Winteroutfit ausgesucht, anprobiert und gekauft, damit gleichzeitig nun auch bei den Wintersachen von Rot verabschiedet.10% abgefasst und ein feines Täfelchen handgemachte Schokolade.


Der Samstag war für mich in zwei Wettkämpfe aufgeteilt, der Vormittag mit dem Run auf noch fehlende Weihnachtsgeschenke und der Nachmittag mit dem Adventslauf. Aus der ersten Veranstaltung ging ich als Sieger hervor, alles geplante bekommen, in einer sehr guten Zeit. Nach einem kurzen Snack zu Hause ging es auch gleich wieder los nach Dohna. Auf Grund der schon stattfindenden Auswertungen und Ehrungen zur Bezirksrangliste waren die zentralen Parkplätze schon vergeben. Beim abholen der Startunterlagen traf ich auch schon die ersten bekannten Leute, Matthias und Tati und noch ein paar bekannte Gesichter die ich mittlerweile durch meine Laufteilnahmen vom Angesicht her kenne. Ich begrüßte Annett Finger, eine Profitriathlethin, die ebenfalls vor Ort war und auch mit lief.
Nach dem Abfassen der Startunterlagen und einer kurzen Warmlaufphase, gab 14.20 Uhr der Dohnaer Bürgermeister den Startschuss. Meine zu laufende Strecke war 9,6 km lang und in 4 Runden zu absolvieren. Gleichzeitig gingen auch die 4,8 km Läufer in die Spur.


Die Laufrunde hat es schon etwas in sich, sie ist doch ganz schön profiliert, der Anstieg Richtung Marktplatz verringert die Laufgeschwindigkeit schon deutlich und erhöht den Puls zwangsläufig, was man auch auf dem folgenden Foto an meinen aufgeblasenen Backen (Wangen) sehen kann.



Nach einer Runde zog sich das Feld dann doch schon ganz schön auseinander, man hatte aber schon noch Blickkontakt zu den Vordermännern. In der ersten Runde lief ich noch hinter Matthias, mein in Freude übergehendes Gesicht war der Anfeuerung von Holm Große geschuldet, dem ich auch das Foto verdanke.


Beim 2. Rundendurchlauf gab es ein paar antreibende Worte von Annett, sie war die 4,8 km gelaufen. Motiviert wurden wir auch vom Orchester, allerdings war deren Rhythmus nicht unbedingt der unsrige.


In der letzten Runde konnte ich doch noch tatsächlich drei Positionen nach vorn laufen, schon erstaunlich wie mich die neuen Klamotten antrieben und noch einen Boost gaben. Es lief auch noch gut.



Die Zielgasse war erreicht und das Transponderpiepsen setzte den Schlusspunkt unter den letzten vorweihnachtlichen Wettkampf.



Nach dem durchlaufen des Zieles habe ich einen Becher heißen Tee und einen Gutschein für ein alkoholisches Heißgetränk empfangen. Matthias kam auch gleich, wir zogen ein kleines Resümee.


Ohne große Verzögerung ging es dann auch gleich zum Umziehen in die Turnhalle. Wie in Freiberg vor wochenfrist, war auch hier wieder mächtig was los. Es war schön "kuschelig"
Anschließend begaben wir uns wieder Richtung Marktplatz, in der Hoffnung einen Blick auf die Ergebnisslisten zu erhaschen. Und tatsächlich auf der Motorhaube des Zeitnahmefahrzeuges prangten diese. Beim Blick darauf war ich doch sehr erfreut, bei meiner nun schon dritten Teilnahme in Dohna, hatte ich es mit dem 2. AK Platz auf`s Podium geschafft. Das bedeutete nun aber auch, auf die Siegerehrung warten zu müssen. Wir schlenderten über den "Romantischen Dohnaer Weihnachtsmarkt". Da konnte das Kaloriendefizit wieder ausgeglichen werden. Der Schrecken der Kinder war auch schon am Werk.


Bei der Siegerehrung gab es neben Ruhm und Ehre eine feine, von Kindern handbemalte Tasse, ein Unikat.


Auf der Urkunde stand nun auch die gelaufene Zeit von 0:41:42 Std. Damit war ich schon einiges flotter unterwegs als im letzten Jahr.


Die Anstiege auf der Runde konnte ich auch entspannter absolvieren, den Kraftverlust wie in den Vorjahren spürte ich diesmal nicht so sehr. Was so neues Equipment doch ausmacht oder liegt es vielleicht am gezielten Muskeltraining in der Mukkibude, wer weiß.

Sport Frei - Diddi

Danke für die Fotos an Laufszene Sachsen, Holm und der Betreuerin.



Mittwoch, 20. November 2013

65. Crosslauf im Weißiger Wald am 17.11.2013

Crosslauf die 2.

14 Tage war es her, dass ich am Windberglauf teil nahm und genau wie vor zwei Wochen entschied ich mich wieder spontan, auch am (Freital) Weißiger Crosslauf teilzunehmen. Den Weißiger Wald kenne ich vom Mountainbiken, da war früher der Austragungsort für das Dresdener Cross-Countryrennen. Die Autoanreise dahin dauerte ca. 10 Minuten, also wieder gleich um die Ecke. Nach Studium der Ausschreibung war die zu laufende Strecke meiner Altersklasse 4,8 km lang, Pille-Palle könnte man meinen. Der Start war für 12.00 Uhr angesetzt, gemeinsam mit der Strecke von 7,8 km der jüngeren Altersklassen. 


Als ich  im Weißiger Stadion ankam war schon gut was los, die Kinder und Jugendlichen waren schon in ihren Wettbewerben.


In der Anmeldung erhielt ich meine Crosskarte / Startnummer. Auf ihr war zu lesen "Lauf 5 - Jugend", klar wo sollte ich mich auch sonst einordnen.


Auf einem Aushang war das Höhenprofil der Strecke zu sehen, schon etwas vielversprechend.


Nach meinem Warmlaufen nahm ich Aufstellung in dem übersichtlichen Startfeld und pünktlich 12.00 Uhr fiel der Startschuss.


Nach dem verlassen des Stadions galt es sich auf einem schmalen Pfad einzufädeln und auch erst einmal Überholambitionen stecken zu lassen. Es folgten auch wieder breitere Wege und ich konnte ein paar Positionen gewinnen. Es ging am Anfang auch ganz ordentlich bergab, dass war puls- aber nicht gelenkschonend. Nun ja, mit ein wenig Lauftechnik aber gut zu meistern. Die Strecke war zum Teil etwas schlammiger, aber wir waren ja hier beim Crosslauf. Die Salomon Speedcross haben einen guten Job gemacht. Nachdem der tiefste Punkt erreicht war, folgte sogleich ein Anstieg, auch wieder recht lang gezogen und mit ordentlichen Prozenten. An ein längeres gerades Stück kann ich mich gar nicht erinnern. Der zweite Teil der Strecke ähnelte genau dem was man gerade gelaufen war, nur nicht ganz so steil. Auf dem Schlussanstieg wartete wieder Eleonore Pohl von der Laufszene Sachsen mit ihrem Fotoapparat.


Trotz Anstieg versuchte ich ein entspanntes Gesicht zu machen und grüßte freundlich.


Der Sportplatz kam in Sicht und damit der entspanntere Teil des Sonntages. Im Ziel gab man seine Crosskarte ab und es wurde die Zeit notiert. Auch 4,8 km können ganz schön fordern, vor allem wenn man versucht auch noch schnell zu sein. Ich benötigte dafür 24:08 Minuten und konnte mit dieser Zeit den zweiten Altersklassenplatz erkämpfen. Einen von den schönen und originellen Pokalen konnte man dafür aber nicht bekommen.


Aber das Sportlerherz freut sich auch über ein Podium und die dazugehörige Urkunde.




Ich danke Cornelius Oertel und Eleonore Pohl für die Fotos. Ein kleiner Muskelkater an seltenen Stellen wird bis zum Adventslauf in Freiberg wieder vergessen sein.

Sport Frei - Diddi



Donnerstag, 7. November 2013

63. Windberglauf am 03.11.2013



Crosslauf de Luxe

Recht spontan entschied ich mich in der Woche vor dem Lauf an diesem teilzunehmen. Die Ausschreibung studiert und dabei festgestellt, als AK 50 Opa kann man maximal 6 km laufen ( die jüngeren 8 km ), also sehr machbar, immer im Hinterkopf der gerade überwundenen Verletzung. Ich konnte wirklich schmerzfrei starten, was sich auch bei den zwei Läufen die ich in der Woche absolvierte, bestätigte.
Der Windberg liegt quasi vor der Haustür und da laufe ich auch so ab und zu. Am Sonntag Morgen war das Wetter leider nicht so wie auf dem Eingangsfoto. Das Regenradar sprach eine andere Sprache.

Aber zu einem Crosslauf passt das Wetter ja und da es erst morgens begann zu regnen, sollten die Wege auch noch nicht so aufgeweicht sein. Nun ja, man ist es ja irgendwie auch gewohnt vom biken. Ich war nach 9.00 Uhr schon da, in der Ausschreibung stand geschrieben "Nachmelder bis eine Stunde vor dem Start" und der erste Start sollte 10.00 Uhr sein. Ich bekam meinen Zeitmesschip und verkrümelte mich danach noch einmal im Auto, da der Himmel die Hähne voll aufgedreht hatte. Mein zeitiges Erscheinen sicherte auch einen guten Parkplatz. Als der Regen etwas nachließ kroch ich aus meiner Deckung. Das Wettkampfgelände war gerichtet und die Vorbereitungen für die ersten Starts liefen.


Die Kinder und Junioren in diversen Altersklassen starteten vor den zwei Hauptläufen. Unser Start war für 11.25 Uhr geplant und ich hatte somit Zeit die Runde (2 km) einmal als Spaziergänger zu absolvieren. Es waren doch tatsächlich alle Wege gefegt und somit von der dicken Laubschicht befreit.


Die Wurzeln waren mit Sägespänen gekennzeichnet und der Regen ließ auch nach, eben Cross de Luxe.



20 Minuten vor unserem Start begann ich mit einem ordentlichen Aufwärmen. Das Starterfeld war übersichtlich, so dass ich erst kurz vor dem Start Aufstellung nahm. Die Damenelite und wir AK M50/55 starteten gemeinsam und hatten eine Distanz von 6 km zu bewältigen. Der Schuß ertönte und die jungen Dinger gingen ganz schön ab, ebenso die Alten Herren. Ich diesmal wieder als "Man in black"


Die ersten paar hundert Meter ging es stetig bergan und der Motor kam schnell auf Betriebstemperatur. Am Tierheim ging es dann auf den ersten gefegten Trail.


Dieser verlief  immer leicht bergab und bergan bis zum König Albert Denkmal, dem Wahrzeichen des Windberges.


Da es auch aufgehört hatte zu regnen, waren die Wege gut zu belaufen und durch Pfützen musste man ja nicht unbedingt gehen. Nach der ersten halben Runde waren die Positionen bezogen, ich lief mit einer jungen Dame im Schlepptau. So spulten wir die Runden ab, in der letzten Runde musste sie abreißen lassen und ich konnte sogar noch einen AK Mitstreiter überholen. Das Ziel kam in Sicht und das piepsen des Transponders beendete die Hatz. Nachdem ich im Ziel war, kam auch die junge Dame ins Ziel gestolpert. Dabei verletzte sie sich so, dass die Sanitäter gefordert waren.


Nach Zieldurchlauf suchte ich relativ schnell mein Auto auf, um mich wieder umzuziehen. Anschließend kehrte ich zum Trubel zurück und konnte noch zwei Runden der 8 km Läufer als Zuschauer in Augenschein nehmen. Der Blutorangentee des Roten Kreuzes war ein Genuss und tat ob der Temperaturen sehr gut.


Bei den Siegerehrungen war ich diesmal auch nur Zuschauer. Mit meiner Zeit von 0:27:54 h konnte ich den 5. Platz in der Altersklasse erreichen. Insgesamt waren 9 schneller und 32 langsamer als ich. Es war ein schöner Lauftag am Windberg. Danke den Organisatoren, Sponsoren und Helfern. Frau Eleonore Pohl von der Laufszene Sachsen hat wieder schöne Bilder vom Wettkampf gemacht. Bei jeder Veranstaltung an der ich bisher teilnahm habe ich sie gesehen. 


Ihre Fotos vom Windberglauf sind  hier zu sehen.

Sport Frei - Diddi

Dienstag, 22. Oktober 2013

15. Morgenpost Dresden-Marathon 20.10.2013


Stadtrundlauf


Mein letzter gehaltvoller Lauf war der "Dresdener Nachtlauf" am 16.08.2013 über 13,6 km, mit dem Ergebnis einer entzündeten Plantarsehne im rechten Fuß, ausgelöst durch den dort vorhandenen Fersensporn. Ab diesem Zeitpunkt ging ich nun wie ein Eintakter durch die Welt. Trotz diverser Therapien endete jeder Laufversuch in einem schmerzverzogenen Gesicht. Laufschonung war nun angesagt. Zum Glück behinderte mich das nicht auf dem Rad und ich konnte die vielen Wettkämpfe im August/September gut bewältigen. Drei Wochen vor dem Dresdner Termin versuchte ich noch einmal einen flotteren Lauf, mit dem Ergebnis wieder große Schmerzen. Ich wollte aber die 10 km in Dresden laufen und so war nun absolute Laufabstinenz angesagt. Diverse Einlagen linderten den Schmerz und ich fand eine recht gute Lösung für die Laufschuhe. Ein sehr ausführliches Gespräch beim Orthopäden Dr. Wagner in der Woche vor dem Lauftermin war sehr konstruktiv. Als zusätzliche Motivation gab es einen Kinobesuch. " Sein letztes Rennen " stand auf dem Spielplan.


Dieter Hallervorden: Sein letztes Rennen (Original Motion Picture Soundtrack)

Die Schmerzen im Fuß waren sehr verträglich und so entschied ich mich am Samstag als Nachmelder für den Lauf zu melden. Am Samstag Vormittag war die Anmeldung noch sehr überschaubar, auf der Marathonmesse gab es Messepreise über Messepreise und ich besuchte noch zwei Veranstaltungen auf dem stattfindenten Symposium.



Als ich meine Startnummer im Nachhinein betrachtete, stellte ich mit erschrecken fest, dass da Startblock C drauf stand, obwohl ich als Zielzeit 0:41 angegeben hatte. Scheinbar haben aber alle Nachmelder nur C bekommen. Zu Hause hatte ich aber noch die Startnummer vom letzten Jahr und da war original das C mit einem A überklebt, somit konnte ich auch das diesjährige Problem klären. Von hinten wollte ich auf keinen Fall los laufen. Alles zurecht gelegt, war ich für den Sonntag gewappnet.


Der Wetterbericht sagte einen schönen und recht warmen Tag voraus und der Wettkampfort war mit 10 Autominuten sehr überschaubar erreichbar. Im Dresdener Stadtzentrum war der Start. Das Ziel unweit von diesem entfernt. Beim Rundgang suchte ich nach ein paar bekannten Gesichtern aus der Radsportszene. Leider ohne Erfolg. Bei über 9000 Teilnehmern auch nicht so einfach. Ein paar Eindrücke vom Event galt es aufzusaugen. Das Startareal war gut beleuchtet von der aufgehenden Sonne.


Ein Teil der Ordnungskräfte hatte noch kurze Lagebesprechung.


Das Sauerstoffzelt war errichtet


Den Zielbereich in Augenschein genommen


Die Medienpräsens war auch ganz gut.


Den Asiaten beim Erwärmen über die Schulter geschaut.


Langsam galt es sich ein wenig einzulaufen und dabei immer den Startblock im Auge zu behalten. Die ersten Leute nahmen Aufstellung und ich reihte mich ebenfalls mit ein. Die Ordner sahen mein A und ließen mich passieren.



Langsam wurde es enger und ein letzter Gruß vor der Hatz erreichte die Betreuerin.


Auf breiter Front zählten die Massen den Countdown, der Schuss fiel und es konnte endlich los gehen.



Ich habe 6 Sekunden gebraucht vom Startschuss bis zum überlaufen der Zeitmatten, kam also auch sehr gut weg.


Zunächst ging es auf die  Neustädter Seite und in großem Bogen wieder zurück in das Barocke Dresden. Sehr viele Zuschauer standen hier Spalier und spendeten Applaus. Dieses und Kulisse der Stadt sind ein gewichtiges Argument für eine Teilnahme hier.


Am Italienischen Dörfchen versuchte Birgit sich am Fotoapparat, leider nur mit durchschnittlichem Erfolg. Nun ja, meine dicken Backen sind aber ganz gut zu erkennen.



Bis hierher lief es bei mir auch noch ganz gut. Meine Zeiten der gelaufenen 10 km Wettbewerbe in diesem Jahr lagen immer so um 41-42 Minuten. Am Anfang der Saison hatte ich mal den kühnen Plan, im laufe des Jahres vielleicht die 40 Minutengrenze zu knacken. Durch mein Weh-Wehchen sollte das aber nun natürlich, ohne das nötige Training, nicht mehr funktionieren. Jetzt merkte ich auch, dass ich das bisher gelaufene Tempo nicht halten konnte. Es fühlte sich wie eingerostet an, der Fuß allerdings machte keine größeren Probleme. Natürlich lief im Hinterkopf auch immer der Gedanke mit, es wird bald wieder anfangen zu schmerzen.
Die Läuferschlange ging nun entlang des Terassenufers, Richtung Sachsenplatz, wo es galt die Abzweigung auf die 10 km Distanz nicht zu verpassen. Dies war eigentlich unmöglich, Schilder und Helfer wiesen den Weg.



Unterwegs gab es unzählige Samba- und ähnliche Bands, die mit ihrem Rhythmus den Lauftakt vorgaben. Mein Laufrhythmus war nun ein Gang zurückgeschaltet und etliche Läufer musste ich ziehen lassen.


Entlang der Elbe ging es dann zur letzten Flussquerung über die Augustusbrücke.


Ich lief meinen Stiefel und genoss die Skyline der historischen Altstadt von Dresden. Dann kam das Ziel in Reichweite, ein Schlussspurt musste es diesmal nicht sein. Im letzten Jahr spurtete ich das letzte Stück und wurde dabei vom Sprecher begrüßt und gefeiert, dass werde ich nicht vergessen. Auch die angetretenen Cheerleader konnten kein Feuer in mir zünden.



Die Zuschauermassen beim Zieleinlauf sind schon sehr beeindruckend. Ich sah die Uhr und war bemüht eine Zeit unter 0:45 h zu laufen, was mir letztendlich mit 0:44:41 h auch gelang.


Mit dieser Zeit war ich für den Moment nicht zufrieden, sehr viel glücklicher war ich über den ausgebliebenen "Fersengau". Konnte ich nach dem Nachtlauf kaum auftreten, fühlte sich das diesmal bedeutend besser an. Der Schuhwechsel und das eingebastelte Fersenspornkissen hat sehr gute Dienste geleistet. Nach kurzem Sammeln und dem Abfassen eines Erdinger Alkoholfrei, traf ich dann doch einen guten Radsportfreund, Michael vom EBM Team. Wir stießen auf das geleistete an.


Anschließend ging es in die Tiefgarage des Congresscenter zum Umziehen, was mich verwunderte Männlein und Weiblein gemeinsam unter einem Dach.
War ich persönlich mit meiner Zeit nicht so zufrieden, liest sich das Ergebnis auf dem Papier doch nicht ganz schlecht. In der Altersklasse erreichte ich Platz 13 von 131 möglichen und insgesamt waren 168 schneller und 1160 langsamer als ich.
In naher Zukunft werde ich jetzt eine Stoßwellentherapie durchführen lassen. Außerdem gibt es neue, spezielle Einlagen für die Laufschuhe. Ich werde dem Schwein schon töten, wenn ihm auch quiekt !
Es gibt einige Läufe über die Wintersaison bei denen ich gern mitmachen möchte. In diesem Sinne.

Sport Frei - Diddi

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