Stadtrundlauf
Als ich meine Startnummer im Nachhinein betrachtete, stellte ich mit erschrecken fest, dass da Startblock C drauf stand, obwohl ich als Zielzeit 0:41 angegeben hatte. Scheinbar haben aber alle Nachmelder nur C bekommen. Zu Hause hatte ich aber noch die Startnummer vom letzten Jahr und da war original das C mit einem A überklebt, somit konnte ich auch das diesjährige Problem klären. Von hinten wollte ich auf keinen Fall los laufen. Alles zurecht gelegt, war ich für den Sonntag gewappnet.
Der Wetterbericht sagte einen schönen und recht warmen Tag voraus und der Wettkampfort war mit 10 Autominuten sehr überschaubar erreichbar. Im Dresdener Stadtzentrum war der Start. Das Ziel unweit von diesem entfernt. Beim Rundgang suchte ich nach ein paar bekannten Gesichtern aus der Radsportszene. Leider ohne Erfolg. Bei über 9000 Teilnehmern auch nicht so einfach. Ein paar Eindrücke vom Event galt es aufzusaugen. Das Startareal war gut beleuchtet von der aufgehenden Sonne.
Ein Teil der Ordnungskräfte hatte noch kurze Lagebesprechung.
Das Sauerstoffzelt war errichtet
Den Zielbereich in Augenschein genommen
Die Medienpräsens war auch ganz gut.
Den Asiaten beim Erwärmen über die Schulter geschaut.
Langsam galt es sich ein wenig einzulaufen und dabei immer den Startblock im Auge zu behalten. Die ersten Leute nahmen Aufstellung und ich reihte mich ebenfalls mit ein. Die Ordner sahen mein A und ließen mich passieren.
Langsam wurde es enger und ein letzter Gruß vor der Hatz erreichte die Betreuerin.
Auf breiter Front zählten die Massen den Countdown, der Schuss fiel und es konnte endlich los gehen.
Ich habe 6 Sekunden gebraucht vom Startschuss bis zum überlaufen der Zeitmatten, kam also auch sehr gut weg.
Zunächst ging es auf die Neustädter Seite und in großem Bogen wieder zurück in das Barocke Dresden. Sehr viele Zuschauer standen hier Spalier und spendeten Applaus. Dieses und Kulisse der Stadt sind ein gewichtiges Argument für eine Teilnahme hier.
Am Italienischen Dörfchen versuchte Birgit sich am Fotoapparat, leider nur mit durchschnittlichem Erfolg. Nun ja, meine dicken Backen sind aber ganz gut zu erkennen.
Bis hierher lief es bei mir auch noch ganz gut. Meine Zeiten der gelaufenen 10 km Wettbewerbe in diesem Jahr lagen immer so um 41-42 Minuten. Am Anfang der Saison hatte ich mal den kühnen Plan, im laufe des Jahres vielleicht die 40 Minutengrenze zu knacken. Durch mein Weh-Wehchen sollte das aber nun natürlich, ohne das nötige Training, nicht mehr funktionieren. Jetzt merkte ich auch, dass ich das bisher gelaufene Tempo nicht halten konnte. Es fühlte sich wie eingerostet an, der Fuß allerdings machte keine größeren Probleme. Natürlich lief im Hinterkopf auch immer der Gedanke mit, es wird bald wieder anfangen zu schmerzen.
Die Läuferschlange ging nun entlang des Terassenufers, Richtung Sachsenplatz, wo es galt die Abzweigung auf die 10 km Distanz nicht zu verpassen. Dies war eigentlich unmöglich, Schilder und Helfer wiesen den Weg.
Die Zuschauermassen beim Zieleinlauf sind schon sehr beeindruckend. Ich sah die Uhr und war bemüht eine Zeit unter 0:45 h zu laufen, was mir letztendlich mit 0:44:41 h auch gelang.
Mit dieser Zeit war ich für den Moment nicht zufrieden, sehr viel glücklicher war ich über den ausgebliebenen "Fersengau". Konnte ich nach dem Nachtlauf kaum auftreten, fühlte sich das diesmal bedeutend besser an. Der Schuhwechsel und das eingebastelte Fersenspornkissen hat sehr gute Dienste geleistet. Nach kurzem Sammeln und dem Abfassen eines Erdinger Alkoholfrei, traf ich dann doch einen guten Radsportfreund, Michael vom EBM Team. Wir stießen auf das geleistete an.
Anschließend ging es in die Tiefgarage des Congresscenter zum Umziehen, was mich verwunderte Männlein und Weiblein gemeinsam unter einem Dach.
War ich persönlich mit meiner Zeit nicht so zufrieden, liest sich das Ergebnis auf dem Papier doch nicht ganz schlecht. In der Altersklasse erreichte ich Platz 13 von 131 möglichen und insgesamt waren 168 schneller und 1160 langsamer als ich.
In naher Zukunft werde ich jetzt eine Stoßwellentherapie durchführen lassen. Außerdem gibt es neue, spezielle Einlagen für die Laufschuhe. Ich werde dem Schwein schon töten, wenn ihm auch quiekt !
Es gibt einige Läufe über die Wintersaison bei denen ich gern mitmachen möchte. In diesem Sinne.
Sport Frei - Diddi
Veranstalterhompage
Die Läuferschlange ging nun entlang des Terassenufers, Richtung Sachsenplatz, wo es galt die Abzweigung auf die 10 km Distanz nicht zu verpassen. Dies war eigentlich unmöglich, Schilder und Helfer wiesen den Weg.
Unterwegs gab es unzählige Samba- und ähnliche Bands, die mit ihrem Rhythmus den Lauftakt vorgaben. Mein Laufrhythmus war nun ein Gang zurückgeschaltet und etliche Läufer musste ich ziehen lassen.
Entlang der Elbe ging es dann zur letzten Flussquerung über die Augustusbrücke.
Ich lief meinen Stiefel und genoss die Skyline der historischen Altstadt von Dresden. Dann kam das Ziel in Reichweite, ein Schlussspurt musste es diesmal nicht sein. Im letzten Jahr spurtete ich das letzte Stück und wurde dabei vom Sprecher begrüßt und gefeiert, dass werde ich nicht vergessen. Auch die angetretenen Cheerleader konnten kein Feuer in mir zünden.
Mit dieser Zeit war ich für den Moment nicht zufrieden, sehr viel glücklicher war ich über den ausgebliebenen "Fersengau". Konnte ich nach dem Nachtlauf kaum auftreten, fühlte sich das diesmal bedeutend besser an. Der Schuhwechsel und das eingebastelte Fersenspornkissen hat sehr gute Dienste geleistet. Nach kurzem Sammeln und dem Abfassen eines Erdinger Alkoholfrei, traf ich dann doch einen guten Radsportfreund, Michael vom EBM Team. Wir stießen auf das geleistete an.
Anschließend ging es in die Tiefgarage des Congresscenter zum Umziehen, was mich verwunderte Männlein und Weiblein gemeinsam unter einem Dach.
War ich persönlich mit meiner Zeit nicht so zufrieden, liest sich das Ergebnis auf dem Papier doch nicht ganz schlecht. In der Altersklasse erreichte ich Platz 13 von 131 möglichen und insgesamt waren 168 schneller und 1160 langsamer als ich.
In naher Zukunft werde ich jetzt eine Stoßwellentherapie durchführen lassen. Außerdem gibt es neue, spezielle Einlagen für die Laufschuhe. Ich werde dem Schwein schon töten, wenn ihm auch quiekt !
Es gibt einige Läufe über die Wintersaison bei denen ich gern mitmachen möchte. In diesem Sinne.
Sport Frei - Diddi
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