DiBiSo

DiBiSo-Team = Diddi (Fahrer/Läufer) und Birgit (Betreuerin) Sonntag
Powerd by BikePoint Dresden + Stevens-Bikes + Renault-Friedewald Dresden

An dieser Stelle möchte ich darüber schreiben was meinen Sport für mich aus macht. Ihr findet aktuelle Rennberichte und noch so einiges was es zum Thema zu berichten gibt. Seit 2005 betreibe ich Radsport mit dem Mountainbike und nehme an diversen Rennen teil. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg sind meine Reviere. Dafür trainiere ich neben meinem Job intensiv, seit 2010 mit meinem Personalcoach Harald Harnisch. Das hat mich ein gutes Stück voran gebracht. Im Rennen und im Training verwende ich Bikes von Stevens aus Hamburg. Die Jungs vom BikePoint Dresden machen einen super Support und helfen mir bei der Lösung von Problemen der technischen Seite des Sports. Natürlich funktioniert alles, Familie, Arbeit, Training und Wettkampf nur mit einer verständnisvollen Partnerin - Birgit - Teil zwei unseres kleinen Teams. Sie ist meine unverzichtbare rechte Hand, sie hält mir den Rücken frei und ist eine zuverlässige Hilfe bei den Rennen. Gute Gesamtplatzierungen und den einen oder anderen Podestplatz in der Altersklasse sind meine Ziele. Es macht Spaß, auch im sechsten Lebensjahrzehnt. Sport Frei !

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Wehlaberg Bike Marathon 06.10.2013

Letzte Station 

Der Wehlaberg Bike Marathon findet jedes Jahr zwei mal statt, einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. So habe ich es geschafft, in den letzten Jahren wenigstens einen Termin wahr zu nehmen. So wie im letzten Jahr sollte es auch dieses Jahr mein letztes geplantes Rennen sein. Die Veranstaltung hat irgend etwas eigenes, was man so schnell nicht wo anders wieder findet und gerade das gefällt mir auch mal sehr gut. In dem kleinen und ruhigen Dörfchen Köthen, im Unterspreewald, ist der Start und das Ziel.


Mit so ca. 100 Teilnehmern ist es immer sehr überschaubar, die Anmeldung und Zeitnahme befindet sich in dem Buswartehäuschen, es gibt keine Beschallungsanlage und die Nudeln zum Schluss in der Jugendherberge sind so lecker. Altersklassen gibt es praktisch nur zwei, eine bis 35 und die andere, alles was darüber ist, die sogenannten Master. So mache ich mir hier natürlich keine Illusionen über irgendwelche vorderen Plätze, mein Ziel war es, unter die Top 10 der Master zu fahren.
Die Start-/Ziellinie ist mit Farbe auf die Straße gemalt. Diese ist somit das ganze Jahr sichtbar und kennzeichnet somit die zwei sportlichen Höhepunkte in Köthen (Märkisch-Buchholz). Jedes mal wenn wir ein paar Tage im Spreewald verbringen, besuchen wir Köthen und wecken Erinnerungen an das Mountainbikerennen.


Der Wehlaberg Bike Marathon passt von seinem Erscheinungsbild sehr gut zur Ruhe des Spreewaldes. Auch wenn es bei dem Rennen selbst doch recht zackig zur Sache geht.



Mit diesen positiven Erwartungen brachen wir  also am Sonntag Morgen gen Brandenburg auf. Der Betreuerin fiel es sichtlich schwer sich dazu zu motivieren, innerhalb von sieben Tagen das dritte Rennen hatte bei ihr einen sehr geringen Motivationsschub und die Flappe (dt. unfreundlicher Gesichtsausdruck) war recht groß. Birgit hatte sich vorgenommen, in der Zeit wo ich mein Rennen fahre, in die Pilze zu gehen. So siegte der Sammeltrieb. Nach entspannter sonntagmorgendlicher Anreise war der Parkplatz schon gut gefüllt. Es war aber noch genügend Zeit sich anzumelden und erste Infos zu bekommen. 


Neben der Anmeldung stand nun auch das Schild, was über Facebook schon bekannt gemacht wurde. Dazu aber später noch etwas mehr.


Leider gab es in Brandenburg nicht so viele bekannte Gesichter wie sonst üblich. Es waren doch eher regionale Leute am Start. Um 10.00 Uhr war der Start für die 57 km, a 2 Runden, angesetzt und nach kurzer Erwärmung stand ich in dritter Reihe.


Der Organisator gab letzte Hinweise, auch zu der zu erwartenden Schiebepassage. Es wurde hinter einem Fahrzeug zunächst neutral gestartet.


Auf den ersten Wegen war auch schon wieder klar, welcher Untergrund hier die Kräfte aus den Beinen zieht. Wir sind hier in Brandenburg und da gibt es bekanntlich viel Sand. Ab den ersten Metern knirschte es zwischen den Zähnen, diesmal noch etwas mehr, denn seit Tagen war es trocken. Eine Regendusche an den Vortagen hätte hier etwas mehr Stabilität gebracht, aber egal, alle hatten die gleichen Bedingungen.

Im Gebiet der Krausnicker Berge kann man sogar im Spreewald Höhenmeter sammeln, zwar nicht in langen Steigungen, aber in ständigem auf und ab. Ich konnte gut in einer größeren Gruppe fahren und die Geschwindigkeit galt es immer hoch zu halten, so das auch im tieferen Sand ein gutes Durchkommen gesichert war. Die breiteren Wege waren zum Teil mit neuen Oberflächen belegt, allerdings mit recht grobem Schotter, ich konnte einige Plätze gewinnen, weil es doch ein paar Plattfüße gab.
Die  finale Auffahrt zum Wehlaberg war, so wie in den Vorjahren, von mir nicht fahrbar. Mit meinen Mitstreitern war also gemeinschaftliches laufen angesagt. Das Schild der Schiebepassage stand allerdings nicht an dieser Stelle, dass wir dort zu Fuß gehen mussten lag alleine an unserem "Unvermögen"
Oben angekommen, dachte ich bei mir, so jetzt Frühstückspause. Aber da wartete ja schon der Downhill und es ging weiter.
Nach dem zweiten Verpflegungspunkt war dann die Abfahrt mit dem total ausgespülten Weg und da stand nun auch das am Start schon erwähnte Schild. Wer diese Aufforderung nicht beherzigte, dem drohte die Disqualifikation. Zur Kontrolle stand ein Streckenposten.


Es war sehr sinnvoll da eine verordnete Schiebepassage einzubauen, ich habe selten solche tiefen Ausspülungen gesehen, bis zu einem Meter tief tat sich die Erde auf. Es gab auch keine Linie die fahrbar gewesen wäre. Auf den folgenden Fotos kann man das gar nicht so deutlich sehen. Ca. 50 Meter war  diese Crosseinlage lang.





Nun rückte auch der Rundendurchlauf in die Nähe, man durchfuhr die Wendeschleife und am Buswartehäuschen sagte man seine Startnummer an, um es den Zeitnehmern etwas zu vereinfachen..
In der zweiten Runde fuhr ich in einer ca. 6-7 Mann starken Gruppe, bis sich in etwa der Hälfte der Runde meine Kette vom Kettenblatt verabschiedete. Schade nun war die Gruppe weg und ich Einzelkämpfer. Auf dem letzten Teilstück zerfiel diese Gruppe und ich konnte noch einige der verloren gegangenen überholen. Zwei von ihnen fuhren nun in meinem Windschatten. Auf der Straße  zum Zielstrich wollte natürlich keiner vorne fahren und so wurden wir immer langsamer. Mir war das irgendwann zu langsam und ich dachte, fahre ich halt von vorn den Sprint. Einer von meinem jetzigen Mitkämpfern war mit dem Crosser unterwegs und im Sprint dadurch natürlich bevorteilt, noch dazu kam er aus dem Windschatten.



So wurde ich Zweiter unserer Sprinttruppe. Insgesamt sprang der 9. Platz bei den Masters raus und damit habe ich mein persönliches Ziel, Top 10 Master, erreicht. In der Gesamtwertung waren 21 schneller und 81 langsamer als ich. Meine Rundenzeiten waren fast identisch, die zweite Runde sogar geringfügig schneller.


Nach der Körperreinigung ging es nun zum Highlight des Tages, zum Nudeln essen, in die dortige Jugendherberge. Wie immer sehr lecker. In gemütlicher Atmosphäre ließen wir den Tag ausklingen.



So, dass sollte es nun in diesem Jahr gewesen sein mit den Mountainbikerennen, eine recht ordentliche Saison neigt sich ihrem Ende.
Ich habe fertig.


Auch die Betreuerin hat ein gutes Ergebnis erreicht und so gab es die Trophäen des Waldes zum Abendbrot.



Sport Frei - Diddi

Veranstalterhompage

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