DiBiSo

DiBiSo-Team = Diddi (Fahrer/Läufer) und Birgit (Betreuerin) Sonntag
Powerd by BikePoint Dresden + Stevens-Bikes + Renault-Friedewald Dresden

An dieser Stelle möchte ich darüber schreiben was meinen Sport für mich aus macht. Ihr findet aktuelle Rennberichte und noch so einiges was es zum Thema zu berichten gibt. Seit 2005 betreibe ich Radsport mit dem Mountainbike und nehme an diversen Rennen teil. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg sind meine Reviere. Dafür trainiere ich neben meinem Job intensiv, seit 2010 mit meinem Personalcoach Harald Harnisch. Das hat mich ein gutes Stück voran gebracht. Im Rennen und im Training verwende ich Bikes von Stevens aus Hamburg. Die Jungs vom BikePoint Dresden machen einen super Support und helfen mir bei der Lösung von Problemen der technischen Seite des Sports. Natürlich funktioniert alles, Familie, Arbeit, Training und Wettkampf nur mit einer verständnisvollen Partnerin - Birgit - Teil zwei unseres kleinen Teams. Sie ist meine unverzichtbare rechte Hand, sie hält mir den Rücken frei und ist eine zuverlässige Hilfe bei den Rennen. Gute Gesamtplatzierungen und den einen oder anderen Podestplatz in der Altersklasse sind meine Ziele. Es macht Spaß, auch im sechsten Lebensjahrzehnt. Sport Frei !

Samstag, 30. März 2013

36. Bischofswerdaer Langstreckenlauf 30.03.2013

10 Kilometer Osterspaziergang

Am Karsamstag traf sich die Läufergemeinschaft in Bischofswerda. Da es für mich noch eine kleine Lücke im gut gefüllten Osterkalender gab und Bischofswerda auch nicht so weit vom heimatlichen Possendorf entfernt ist, nahm ich die Gelegenheit wahr und meldete mich vor Ort zum 10 km Lauf an. Im Vorfeld überlegte ich, ob ich nicht vielleicht einmal den Halbmarathon laufen sollte, aber der Citylauf von Dresden war erst eine Woche alt und die vergangenen Tage waren doch von recht intensiven Radtraining geprägt, auch am Wettkampfvormittag hatte ich noch mal eine Radrunde absolviert.
In Bischofswerda traf ich meinen Bruder Thomas mit seiner Frau Marion. Sie waren meine Gehilfen und Fans während meiner Unternehmung. Durch sie hatte ich diesmal sogar zwei Fotografen. Danke dafür !
Von der Läufergilde traf ich noch Tati und Matthias und aus der bekannten Mountainbikeszene konnte ich Mario und Rico begrüßen. Schön sich nach einer recht langen Winterpause mal wieder die Hände zu schütteln.
Geht der Lauf sonst normalerweise durch den Stadtwald, war es in diesem Jahr, auf Grund der unpassierbaren vereisten Waldwege, ein Straßenlauf. Der Kurs war zwei mal zu absolvieren. Sehr gut organisiert und reichlich Helfer vor Ort. Lecker Kuchen im Ziel. 
Die Strecke war leicht hügelig, aber gut zu laufen. Der Winter machte mal eine kleine Pause. Am Start stand ich diesmal weiter vorne, so das ich gut los laufen konnte. Ich fand mein Tempo und konnte es den ganzen Lauf über konstant halten. Im Ziel war ich nach 0:41:50 h. Das war fast die selbe Zeit wie vor einer Woche in Dresden zum Citylauf, nur das es da eben topfeben war. Mit dieser Zeit war ich von 109 männlichen Finishern der Gesamt 12. und konnte in der Altersklasse den sehr guten 2. Platz belegen. So hat es auch einmal bei den Läufern mit einem Podiumsplatz geklappt ! Im Anschluß trafen sich meine Mitstreiter noch zu einem Schwatz und alle waren zufrieden mit dem erreichten. Tatjana möchte ich an dieser Stelle noch herzlich zum ersten AK Platz im Halbmarathon gratulieren.

Hier nun die Geschichte in Bildern


Marion, Fotograf und Gehilfe Nr.1
Thomas, Fotograf und Gehilfe Nr.2

Mario und Rico
  








Osterhasi
 


 
Tati in Aktion
...und ganz Oben
Sport Frei - Diddi

Sonntag, 24. März 2013

23. Internationaler 10 KM Citylauf Dresden 24.03.2013

Bei den Laufspezies

Nach dem letzten Sonntag, wo es noch galt, Lauf und Rad zu kombinieren, stand nun der 10 Kilometer Citylauf in Dresden auf dem Programm. Also nur die Laufschuhe zu schnüren. Seit meinem letzten 10 Kilometer Straßenlauf im Oktober letzten Jahres, war es nun eine Standortbestimmung der Laufform zum Saisonstart. Die Motivation war hoch, obwohl der Wettergott versuchte diese zu trüben. Beim morgentlichen Gang zum Bäcker erinnerte das Vogelgezwitscher an das Frühjahr. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es Balzgesänge waren. Sicher hat sich das liebe Federvieh seinen Unmut über diese Temperaturen aus dem Schnabel geschrien !


Die Sonne lachte, aber der eisige Wind ließ trotzdem nicht die riesen Freude aufkommen. Da ich am Vortag schon die Startunterlagen abholte, war der Sonntag Morgen recht entspannt.



Selbst die Anreise in die Landeshauptstadt erinnerte wieder daran ; kann ja mal sein, dass am 24.03. noch ein bissel Winter ist.


Ich war ja schon froh, dass es keinen Neuschnee gab und damit der Laufuntergrund ordentlich Grip bieten würde.
11.00 Uhr war der Start geplant und nach peilen der Lage sollte eine kleine Erwärmungsrunde anstehen. Ich wollte diese nicht zu zeitig starten, um nicht so lange in der Startaufstellung warten zu müssen. Am Start standen auch ein paar schnelle Führungsfahrzeuge in Position und warteten auf ihren Einsatz.



10 Minuten vor dem Start war ich von meiner Erwärmung zurück und legte die noch zusätzlichen  Hüllen ab.


Das war leider zu spät, denn die Startaufstellung war schon rappelvoll und ich stand nun ganz weit hinten im Feld. Es wunderte mich etwas, dass die Leute trotz der Dürre schon so zeitig Aufstellung nahmen. Aber nun selbst im Pulk stehend, merkte ich, dass es durch die menschliche Nähe gar nicht so kalt war. Was soll`s, nun das Beste daraus machen. Es gab dadurch einen Nachteil und einen Vorteil. Der Nachteil war, dass ich erst ca. 300 Meter nach durchlaufen der Induktionsmatten mehr oder wenig richtig los laufen konnte. beim Blick auf  die Laufuhr sah ich, schon mal 25 Sekunden verloren. Der Vorteil war ein moralischer, ich konnte viele Leute überholen, obwohl auch das nur im Zick-Zack ging. Jedenfalls war es nun nicht mehr kalt und ich konnte mein Tempo laufen, immer noch überholend, nun aber nicht mehr so spielend wie zu Beginn.



Der 10 Kilometerkurs war in zwei Runden aufgeteilt. Fast zu Beginn der zweiten Runde fand ich mein sehr gutes Zugpferd. Auf seinem Trikot stand "Triathlonverein Dresden" und er war jahrzehnte jünger. Ich hatte ordentlich zu tun um nicht abreißen zu lassen. Ich versuchte auch seinen Windschatten zu nutzen, gab es doch einige Stellen an denen es sehr stürmisch war. In der zweiten Runde konnte ich nicht mehr so frei durchatmen, dass hatte bestimmt auch mit den recht niedrigen Temperaturen zu tun. Immer bissl gehüstel.



Nach einer Nettozeit von 0:41:44 h erreichte ich das Ziel und war auch zugegebenermaßen ein "wenig" geschafft. Insgeheim hatte ich gehofft doch noch etwas schneller laufen zu können, aber ich denke so zeitig im Jahr ist das o.k. Naja 15 Sekunden war ich ja schneller als letztes Jahr im Oktober ;-)



Zwei leckere Krombacher alkoholfreie Hefeweizen brachten die erste Kräftigung.


Im Zielraum konnte ich noch ein paar bekannte Gesichter begrüßen. Um die immer noch herrschende negative Außentemperatur nicht in den Körper zu lassen, galt es einen schnelleren Rückzug anzutreten, natürlich nicht ohne den verdienten Lohn, die Finisherurkunde, abzuholen. Diese gab es im Lichthof des Dresdener Rathauses.



Eine zufriedenstellende, sehr gut oganisierte Veranstaltung bleibt im Gedächtnis und hilft wieder dabei den Alltag zu meistern, sich für das kommende Training zu motivieren und neue Ziele zu setzen.


Sport Frei - Diddi



Dienstag, 19. März 2013

Bike & Run - Leipzig 17.03.2013

Und wie du wieder aus siehst...


Der "neue" Heino-Hit erklang aus der Beschallungsanlage auf dem Sportplatz als erster Musiktitel den wir wahr nahmen. Diese Frage stellte mir die Betreuerin ein paar Stunden später ebenfalls. Aber der Reihe nach. Mein erster Wettkampf in diesem Jahr war am 17.03. in Leipzig Auensee, der Sparkassen Bike & Run, ein Crossduathlon.


Erträumt hatte ich mir einen schönen Duathlon bei Frühlingstemperaturen in erwachender Natur. Leider lagen Traum und Wahrheit ganz schön auseinander, wie auf dem Foto unschwer zu erahnen ist.


In der Woche vor dem Wettkampf hatte es so viel geschneit, dass selbst das Leipziger Flachland eine Menge abbekam. Die Nachttemperaturen gingen bis in den zweistelligen Bereich, so das die Schneekonservierung gesichert war. Es galt am Sonntag die Langdistance zu absolvieren, für die ich mich angemeldet hatte, also 7,5 km Lauf, 30 km Rad und nochmal 5 km Lauf. Laufen im Schnee stellt nicht das Problem da. Natürlich sind da keine Rekorde zu erwarten und meine Salomon Speedcross sind für diesen Untergrund wie geschaffen. Unsicherheitsfaktor war die Radstrecke. Die Tage vorher war es tagsüber leicht in den Plusgraden, so dass die Oberfläche schmolz, welche dann Nachts natürlich wieder überfrohr. Ich hatte ja die Auswahl welches Rad ich verwenden sollte. Das Rennpferd mit gröberen Stollen oder mein tägliches Arbeitstier mit Spikesreifen. Ich hatte beide Räder dabei und wollte vor Ort entscheiden.

Foto: LVZ Regina Katzer
Der Start war für 12.00 Uhr angesagt und darum war es für einen Wettkampfsonntag ein doch recht entspannter Morgen. Wir waren gegen 10.00 Uhr in Leipzig. Von der Anreise werde ich leider auch noch ein Erinnerungsfoto bekommen und das Startgeld habe ich dadurch mit Sicherheit auch verdoppelt. Nun ja, so habe ich auch meinen Beitrag zur Sanierung der Leipziger Straßen beigetragen.
Ich wollte vor dem Wettkampf die Radstrecke mal abfahren. Nach ca. 2 km bin ich aber wieder umgekehrt, der Einsatz des Arbeitstieres war beschlossene Sache. Gefrohrener Boden und Schnee sollten der passende Untergrund für die Spikes sein.


Noch ein Erinnerungsfoto für`s Album und dann galt es das Rad, samt Equipment  im Wechselgarten zu platzieren. Jeder hatte seinen zugewiesenen Platz. Wer hätte gedacht, dass das gute Stevens M8 mit Beleuchtungsanlage und Spikes mal so in einem Wettkampf zum Einsatz kommen würde.




10 Minuten vor dem Start gab es das Briefing mit allen Teilnehmern, wo es noch einmal um die wichtigen Dinge ging. Der Organisator freute sich, von der Stadt Leipzig die Genehmigung bekommen zu haben, die Radstrecke durch den Auenwald und den Schloßpark führen zu dürfen. Ich könnte mir vorstellen, die Stadt wird darüber im Nachhinein vielleicht nicht sehr glücklich sein. Am Schloßpark stand ein Schild "Achtung Mountainbikerallye". Die Besucher des Schloßparkes waren sicher nicht das Problem, die konnte man auf Grund des "tollen" Wetters, an zwei Händen abzählen. Aber wir haben auf den Wegen doch eine gehörige "Erosion" hinterlassen. Später mehr zu diesem Kapitel.
Die Organisation der Veranstaltung war bestens, sehr viele Helfer wiesen den Weg. Vorbildlich ! 


In der Startaufstellung ein Plätzchen gefunden und wartend auf den Startschuss. Die Temperaturen hatten zur Mittagszeit +4°C erreicht. Nicht so einfach sich für die richtige Kleiderordnung zu entscheiden.


Gemeinsam zählten wir den Countdown runter und ein Bürgermeister gab den Startschuss. Hunderte Fotografen warteten auf unsere Hatz.

Foto:LVZ Regina Katzer
Ab ging es. Der Boden und der Schnee begannen zu tauen und unsere Beinpaare lockerten diesen Untergrund, so das dieser sehr rasch zu sächsischen BABBE mutierte.




Eine Laufrunde war 2,5 km lang, so galt es also diese zu Beginn drei mal zu absolvieren. Ein freundlicher Gruß war aber immer noch drin.


Nach der dritten Runde ging es in den Wechselgarten. Schuhe umziehen, Helm auf, Rad schnappen und ab im Laufschritt zum Ausgang des Wechselgartens. Dort durfte man dann das Rad besteigen.




Nun galt es 30 km mit dem Rad zu absolvieren. Die Wege waren nun nicht mehr gefroren, es war eine Mischung aus Wasser, Schneematsch und Erde, eben wieder BABBE von feinster Konsistenz. Die Spikes hätte ich nun nicht mehr gebraucht. Einen Moment lang ist es immer etwas eklig, die ersten Schlammkanonaden am Körper. Irgendwann hat man sich aber daran gewöhnt und man versucht auch nicht mehr irgendwelchen Pfützen auszuweichen. Der Schlammauflage entsprechend musste man sich auch auf eine Kettenblatt-Ritzelkombination festlegen. Umwerfer und Schaltung waren sich einig und quittierten den Dienst. Meine vordere Bremse stellte ebenfalls ihren Dienst ein bzw. um. Sie bremste nun ohne das ich sie dazu animierte und zeigte mir das mit einem ordentlichen Schleifgeräusch. Naja irgendwann wird der Belag schon abgeschmiergelt sein. Nach der Hälfte der ersten Runde hatte ich kurzzeitig den Gedanken aufzugeben. Mein Vorderrad wollte sich nicht mehr drehen. An meiner Gabelbrücke habe ich ein 25 cm langes Mud-Flap und da hatte sich so viel Erde und gröbere Steine angesammelt, dass es zur Blockade kam. So musste ich Hand anlegen. Ich büßte einige Plätze ein. Ich war nun BABBENsatt. Aber was soll`s, eingesaut war ich, nun kann ich auch weiter kämpfen. In der Zwischenzeit kamen auch noch recht heftige Winde auf, Äste von oben und Kälte die langsam in den Körper kroch. Vier Runden waren mit dem Rad zu absolvieren und komisch, erschien die Erste noch endlos lang, kamen mir die anderen von mal zu mal kürzer vor. Ein Glück auch.
Ich habe mich auf dem Rad gut ernährt, so dass ich keinen großen Kräfteverschleiß bemerkte, die Kälte machte mir schon etwas mehr zu schaffen. Aber es gab ja noch mal 5 km zu laufen um den Ofen noch einmal etwas anzufachen. Eine freundliche Helferin wies den Weg in den Wechselgarten und wieder der Rücktausch des Equipments.

Foto: LVZ Regina Katzer



Ein freundlicher Gruß und ab auf die Laufstrecke. Im Bild nun gut sichtbar die Färbung der Strümpfe, Vorderseite / Rückseite.


Auf den letzten Laufkilometern war der Kräfteveschleiß nun schon spürbar und ich sah einige die sich total mit krampfverzogenen Gesicht quälen mussten. Es herrschte ordentlich Betrieb, waren doch auch die Kurzstreckler nun mit unterwegs. Nach 2:29 Stunden überlief ich den Zielstrich. Damit war ich Gesamt 16. von 39 Finishern. Gestartet waren auf der Langstrecke 54 Leute. Es sind schon eine Menge DNF. Eine AK-Wertung gab es leider nicht.


Und da waren sie die Worte der Betreuerin ... und wie du wieder aus siehst. Klar weiß ich selber und das zu erwartende Sauber machen nervte schon bei dem Gedanken daran. Aber Löcher in der Hose hatte ich keine ! Naja gehört eben dazu und man freut sich wenn alles wieder strahlt. Froh bin ich, dass ich nicht meine Sonora für diese Orgie missbraucht habe. Der Streuselkuchen und das alkoholfreie Hefeweizen schmeckten vorzüglich, bissel sandig der Kuchen, kann auch sein das war von der Gesichtsmaske ;-)





Am kommenden Sonntag gibt es den 10 km Citylauf Dresden. Leider noch immer kein Frühling in Sicht.

Sport Frei - Diddi