DiBiSo

DiBiSo-Team = Diddi (Fahrer/Läufer) und Birgit (Betreuerin) Sonntag
Powerd by BikePoint Dresden + Stevens-Bikes + Renault-Friedewald Dresden

An dieser Stelle möchte ich darüber schreiben was meinen Sport für mich aus macht. Ihr findet aktuelle Rennberichte und noch so einiges was es zum Thema zu berichten gibt. Seit 2005 betreibe ich Radsport mit dem Mountainbike und nehme an diversen Rennen teil. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg sind meine Reviere. Dafür trainiere ich neben meinem Job intensiv, seit 2010 mit meinem Personalcoach Harald Harnisch. Das hat mich ein gutes Stück voran gebracht. Im Rennen und im Training verwende ich Bikes von Stevens aus Hamburg. Die Jungs vom BikePoint Dresden machen einen super Support und helfen mir bei der Lösung von Problemen der technischen Seite des Sports. Natürlich funktioniert alles, Familie, Arbeit, Training und Wettkampf nur mit einer verständnisvollen Partnerin - Birgit - Teil zwei unseres kleinen Teams. Sie ist meine unverzichtbare rechte Hand, sie hält mir den Rücken frei und ist eine zuverlässige Hilfe bei den Rennen. Gute Gesamtplatzierungen und den einen oder anderen Podestplatz in der Altersklasse sind meine Ziele. Es macht Spaß, auch im sechsten Lebensjahrzehnt. Sport Frei !

Dienstag, 29. Juli 2014

2 Stunden MTB Rennen am 27.07.2014 in Frauenstein

Hilfe rettet mich...


Am 27.07.2014 war das 2 Stunden MTB Rennen in Frauenstein ausgeschrieben. Ein Rennen bei dem ich bisher mehrere Jahre am Start war und das auch ganz erfolgreich. Also stand bei Zeiten wieder fest , mich da anzumelden. Die Anmeldung war noch recht konventionell, über das Faxgerät, möglich. Die Zeit verging und es war noch knapp eine Woche Zeit bis zum Rennen, als plötzlich die Meldung per Mail und über Facebook kam, dass es nicht genügend Anmeldungen gibt und dann das Rennen abgesagt werden muss. Mein "vor der Haustür Termin" sollte ausfallen ? Das kann nicht sein, also teilte ich die Meldung vom MC Frauenstein an meiner Pinnwand bei Facebook und dazu der Aufruf von mir "Leute wo seid ihr". Ich konnte mich über einige positive Rückmeldungen freuen. So wie ich, haben es noch mehrere Leute gehandhabt und am Mittwoch vor dem Termin kam die Mitteilung; Rennen findet statt, 50 Voranmeldungen. Vor Wochenfrist gab es ganze 11 Zusagen. Facebook hat gute Dienste geleistet ! Nach einer anstandslosen Arbeit des Vereins in den letzten Jahren, wäre es total ungerecht gewesen, wenn sich deren Vorbereitungen nicht ausgezahlt hätten. Eine Terminüberschneidung in der näheren Umgebung gab es meines Wissens auch nicht.
So konnte der "Teambus" gepackt werden und mit 30 Minuten Anreisezeit ging es Sonntag Morgen nach ...


Die Burg lag noch unter einer Wolkendecke, aber die Temperaturen waren hochsommerlich und die Luftfeuchtigkeit durch die Gewitter der Vortage sehr hoch. Also war wieder kochen angesagt. Das Regenradar sah gut aus und so gab es annehmbare Bedingungen. Die Wärme störte mich nicht.


Auf dem Parkplatz konnte ich schon viele Hände schütteln, es war schön so viele bekannte Gesichter zu begrüßen. Am meisten habe ich mich über meine Edelfans gefreut, mein Bruder Thomas mit Marion. Auf Zwischenstopp aus dem Allgäu, zur Weiterreise in den Norden in den verdienten Urlaub.
Im Vereinshaus wurden die Startnummern ausgegeben, zu meiner Freude bekam ich wieder die "1". Ich glaube nun schon zum Dritten mal. Stephan war auch schon zeitig vor Ort, er schrieb mir in meinem letzten Blogpost, dass er mir in Frauenstein das Leben schwer machen wird. Ohne Zweifel sollte das so werden, wenn alles normal läuft. 
Mit Mario bin ich dann die Runde mal abgefahren und siehe da, es gab Veränderungen zum Vorjahr. Ein Anstieg und eine zusätzliche Abfahrt war neu im Streckenprofil, dadurch war sie etwas länger und kräftezehrender geworden. Als wir wieder zurück waren, war gerade das Briefing vorbei, aber die Edelfans berichteten worum es ging.
Vor dem Beziehen der Startaufstellung war noch mal Zeit etwas für`s Fotoalbum zu tun, Jens, Stephan, St.Nr.1, Mario und im Hintergrund Nadine und Steffen.


Wichtig war es am Start recht weit vorn zustehen, denn auf breiter Front geht es über ein kurzes, fallendes Straßenstück in einen Feldweg, es reduziert sich in paar hundert Metern von 10 auf 5 auf 3 Leute, die nebeneinander fahren können.


Ein kurzer Schluck aus der Pulle sollte nun für die ersten paar Kilometer genug Zündstoff sein.


Es waren nun doch noch ca. 80 Starter, die alle für sich ambitioniert waren, die zwei Stundenrundenhatz zu überstehen.


Der Start erfolgte reibungslos, ich denke alle kamen gut in die Pushen. 


Vor mir fuhr Stephan, mein Ziel war es, so lange wie möglich Blickkontakt zu ihm zu haben.


Wir waren nun kampfbereit, genau wie das mitgereiste "Fotografenteam"


Vor Ort gab es die Technikbesprechung. Sonne lacht, Blende acht !


Die Positionen wurden bezogen und sie waren nun bereit für den Showdown. Aber nicht nur Fotos sollte es geben, auch der Flaschentausch war hier ausgemacht.



Wir zogen indessen unsere Bahn und es ging die erste Abfahrt hinunter, die Ketten klapperten durch die zu überfahrenden Wurzeln. Ich sah vor mir Stephan am Ende der Abfahrt anhalten, es sah aus, als wäre seine Kette runter gesprungen.




Ich fuhr weiter, immer mit dem Gedanken, wann wird er mich wieder eingeholt haben. Aber er kam nicht.


Beim Rundendurchlauf stand Stephan dann am Streckenrand und sagte, dass ihm die Kette gerissen ist. Sein Pech war mein Glück, im Normalfall wäre er mit Sicherheit vor mir im Ziel gewesen und so konnte ich mich kampflos um eine Position verbessern. Vor dem Rennen erzählte er mir, dass er bei der Salzkammergut-Trophy auch einen Kettenriss hatte. Die Vermutung liegt nahe, die Ketten sind zu schwach für seine Kräfte.


Ich zog meine Runde und sollte alsbald die "Pressetribühne" passieren.


Man (Frau) war bereit und nun musste ich nur noch eine gute Figur auf dem Rad machen.



Alle Perspektiven wurden im Bild festgehalten. Vielen Dank an mein "Presseteam". Aber nicht nur fotografieren war die Aufgabe. Es galt auch, die Verbottlung zu gewährleisten und das nicht nur mit mir. Mario nutzte auch diesen Service, was auf diesem Foto hervorragend dokumentiert wird.


Ich zog meine Bahnen und hatte keine körperlichen oder technischen Probleme dabei. Selbst auf der knapp 6 km langen Runde war das Feld ganz schön auseinandergezogen.



Der neue Anstieg heizte bei den Temperaturen ordentlich ein...



...und die Zunge hechelte nach Frischluft


Die zusätzliche Abfahrt, ein Wiesenweg, wurde im laufe des Rennens immer schmieriger, das Gras speicherte das Wasser des Regens der letzten Tage sehr gut, die Ideallinie wurde ausgefahren und dadurch recht schlammig.



Bei jedem Rundendurchlauf ertönte das Piepsen, dass durch den Transponder an der Startnummer ausgelöst wurde. Zusätzlich wurde per Hand Buch geführt. Somit hatte jeder seine korrekte Rundenzahl zu erwarten.






Der Wettergott meinte es sehr gut mit uns, obwohl schon die eine oder andere Wolke zu sehen war. Die Schwüle konnte man mit kalten Gedanken ertragen.





Vor der Jugendhergerge war ein kurzes Straßenstück. Zum Ende hin begannen dann die Überrundungen, welche aber zumindest für mich sehr problemlos abliefen. Ich selbst wurde nur von den Gesamtsiegern Guido und Bastian eingeholt und überholt.




Als ich aus dem Wald auf das Feld kam, rückte die Uhr auf die 2 Stundenmarke, ich hatte hinter mir Luft und beeilte mich nun so, dass ich nicht noch eine Runde anreißen musste. Nach 2:03:46 h war der Braten gegessen. Ich hatte 7 Runden auf der Habenseite.



Nun war Zeit, dass Erlebte mit den anderen zu teilen.





Der Verpflegungsstand war nun sehr gut besucht.


Ein paar Erinnerungsfotos mit den Amazonen unseres Mountainbikezirkusses mussten sein. Danke Sandra und Nadine. Wie sich später herausstellte den jeweiligen Siegerinnen ihrer Damen AK.



Vom Zielgelände ging es auf den Parkplatz des Diska-Marktes.


Noch einmal kurz ablüften vor dem frisch machen, bevor es dann wieder zum Vereinsheim ging.


Hier warteten nun die Pokale. Nachdem es im Vorjahr Kettenblätter gab, waren dieses Jahr Ketten auf Holz mit Gravur das Objekt der Begierde. Sehr originell und mit viel Liebe gemacht. Wenn man jedes Jahr hier startet und man auch immer einen Pokal erkämpfen kann, wird irgendwann ein Komplettrad daraus ;-)


Einen Moment dauerte die Auswertung logischerweise. Zeit sich zu stärken.


Die Siegerehrung der Senioren war natürlich wieder der krönende Höhepunkt und somit als letzte Ehrung im Programm. Die Alten konnten zunächst die Jungen gebührend feiern.


Dieser Platz scheint in Frauenstein für mich reserviert zu sein, die ganzen letzten Jahre stand ich da. Meine Fußabdrücke waren noch zu sehen. Hätte Stephan nicht das Missgeschick gehabt, wäre es diesmal schon anders gewesen. Die Zukunft auf diesem Treppchen ist ungewiss, es sei denn es gibt irgendwann die üblichen Altersklassen und ich bin noch fit.



Dieser Pokal ist nun das dritte Schmuckstück innerhalb von drei Wochen. Alle waren schön, aber dieser ist handgemacht und damit etwas Besonderes. Ich drücke dem MC Frauenstein ganz fest die Daumen, dass sie noch ganz viele Bastelstunden investieren müssen, für einen entspannten Fortbestand ihres schönen 2 Stundenrennens. Gemeinsam werden wir es schaffen ! Danke !


Alle waren zufrieden und ein sehr schöner Sportsonntag ist wieder mal Geschichte. Danke an die, die da waren und an die, die mir die Daumen gedrückt haben.


Langsam wird der Körper etwas müde, nach den Wettkämpfen in Wochenfrist, aber einmal muss er noch durchhalten. Für etwas ganz Großes, das kommende EBM Wochenende ! Bis dahin...

Sport Frei - Diddi