Fünf-Hübel-Tour ?
Nachdem ich im letzten Jahr die Hübeltour auf Grund des zeitgleich stattfindentem MTB Rennens in Torgau ausfallen ließ, hieß es in diesem Jahr, auf zum Fichtelberg. Eine rechtzeitige Anmeldung war von Nöten, denn die 600 möglichen Startplätze waren heiß begehrt. Der mittlerweile Kultstatus der Tour tut sein übriges dazu, so findet man in der Startliste doch einige der besten Mountainbiker der Region. Obwohl immer wieder ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, hier handelt es sich nicht um ein Rennen, sondern um eine Tour. Alle wissen, es gibt nur einen Bergkönig und eine Bergkönigin und keine Siegerehrungen im herkömmlichen Sinn mit Altersklassenwertungen u.ä. Die schnellsten der Szene möchten natürlich den begehrten Bergkönigtitel erkämpfen. Aber jeder Einzelne hat seine Ziele. Für viele ist das Ankommen das Ziel, andere freuen sich, wenn sie eine Zeit von unter 6 Stunden erreichen. Alle kämpfen ihren Kampf. Mein Ziel war es, nachdem ich vor zwei Jahren 52ter wurde und 4:01 Stunden benötigte, unter die Top 50 zu fahren und unter vier Stunden zu bleiben.
Meine samstägliche Erwärmung für die Tour bestand in der Teilnahme am Waldschlösschenbrückeneröffnungslauf in Dresden. Keine Laufveranstaltung wie üblich. Keine Zeitmessung, keine Startnummer und kein Startgeld. Es war schön in der Dämmerung über das neue "Graue Wunder" und die Tunnel zu laufen. 3 km war recht entspannt und bereitete auch meiner angeschlagenen Ferse keine Probleme.
Meine samstägliche Erwärmung für die Tour bestand in der Teilnahme am Waldschlösschenbrückeneröffnungslauf in Dresden. Keine Laufveranstaltung wie üblich. Keine Zeitmessung, keine Startnummer und kein Startgeld. Es war schön in der Dämmerung über das neue "Graue Wunder" und die Tunnel zu laufen. 3 km war recht entspannt und bereitete auch meiner angeschlagenen Ferse keine Probleme.
Die Anreise am Sonntagmorgen nach O-thal war verbunden mit einigen Umleitungen, da aber das schon bekannt war, sind wir bei Zeiten zu Hause gestartet. Schon auf dem Anreiseweg gab es, neben vielen persönlichen Wünschen von meinen Bekannten, zusätzliche Motivationen vom Straßenrand.
Das Wetter stimmte (noch), die Technik war gut vorbereitet und die Motivation war groß, also ich hatte es in der Hand. Der einzige Wehrmutstropfen der mir im Kopf rumgeisterte, war der schwere Sturz von Norman, einem meiner engsten Mountainbikemitstreiter. Er ist in der Woche vor der Vier-Hübel-Tour ein Teilstück der Strecke gefahren und dabei schwer gestürzt. Auf seine Verletzungen möchte ich nicht näher eingehen und im Nachhinein muss er froh sein noch am Leben zu sein und sich bewegen zu können. Ich habe seinen Helm gesehen und untermauerte wieder mal meine Einstellung : Nie ohne Helm !
Gegen 8.00 Uhr waren wir schon auf dem Parkplatz an der Skiarena, wo auch die Startunterlagen in Empfang zu nehmen waren.
Das Wetter war noch recht gut, ein wenig bewölkt, aber die Sonne versuchte durch die Wolken zu leuchten. Recht frisch, im vergleich zu den Temperaturen der letzten Zeit. Das Fichtelberghaus war gut zu sehen.
Es war noch genügend Zeit und ich betrachtete mir noch einmal das Höhenprofil der Strecke, dabei fiel mir auf, eigentlich sind es doch 5 Hübel (dt.Berge) die zu bezwingen waren. Bärenstein, Pöhlberg, Scheibenberg, Oberbecken und Fichtelberg. Nun gut im Namen Oberbecken taucht der Begriff "Berg" nicht auf, obwohl dieser Anstieg da hoch schon sehr gemein ist. Also lassen wir den Namen "Vier-Hübel" mal durchgehen.
Die üblichen Handgriffe waren schnell erledigt und bei 8°C war die Anzugsordnung für mich mit Ärm- und Knielingen festgelegt.
10.00 Uhr sollte der Start erfolgen und vor zwei Jahren bin ich eine halbe Stunde vor dem Start gen Oberwiesenthal / Marktplatz gefahren und fand mich im letzten Drittel wieder. Das durfte nicht wieder passieren und so machte ich mich bei Zeiten auf die Socken.
Das Bild auf dem Marktplatz sah diesmal bedeutend freundlicher aus. Ich wusste das Frank auch schon da war und hielt Ausschau. Er stand in etwa der 5. Startreihe und ich kämpfte mich, unter einigem gemurre der Leute die da schon standen, nach vorne zu ihm.
Der Marktplatz in Oberwiesenthal war gut gefüllt mit 600 Mountainbikern. Ein lustiges Führungsfahrzeug war ebenfalls am Start.
Die Spannung stieg langsam und der Puls wurde etwas schneller. Der Count-Down wurde gezählt und ohne Schuss ging es ab. Ich konnte von Anfang an gut fahren, vor zwei Jahren war das ganz anders, da klemmte ich ewig hinten. Zu Beginn gewinnt man ein paar Positionen und man verliert auch welche. Irgendwann hatte ich meine Position bezogen. Ein paar ganz schnelle, die von weiter hinten gestartet waren, flogen natürlich noch vorbei. Ich erinnerte mich wie ich beim letzten mal auf den ersten Waldwegen auch keine Chance hatte Boden gut zu machen. Diesmal lief es besser, mit Frank hatte ich immer Blickkontakt. Die erste Bergfahrt führte auf den Bärenstein, rechts halten, denn die, die schon oben waren kommen einem links entgegen. Ich konnte die Spitzengruppe sehen, also war deren Abstand noch nicht so riesig. Auf dem Gipfel war die erste Verpflegung und es gab den ersten Farbpunkt auf die Startnummer als Beweis das man da oben war.
Die flotte Abfahrt vom Bärenstein zunächst über Asphalt und dann auf grobem Weg. Hier musste es also gewesen sein, wo Norman stürzte. Dieser Gedanke haftete mir im Kopf und die Konzentration war noch größer. Im munteren Auf und Ab fuhren wir Richtung Pöhlberg, dem zweiten Hübel der Tour. Die nächste Punktlandung eines Farbpunktes auf der Startnummer erfolgte und wer wollte konnte sich am Verpflegungsstand stärken. Nichts für mich, ich hatte alles dabei. Ich wollte auch keine Zeit verlieren, Frank war nun nur noch auf längeren geraden Abschnitten zu erkennen.
Ich hatte eine Gruppe gefunden und wir wechselten uns bei der Führungsarbeit ganz gut ab. Zweimal sprang mir die Kette vom Kettenblatt und ich musste zusätzliche Kräfte mobilisieren um wieder aufzuschließen. Ich fand die Strecke zum Teil auch etwas aggressiver als in der Vergangenheit. Durch die zum Teil heftigen Niederschläge der Vergangenheit gab es ausgespülte Wege mit groben Steinen. Technisch kein Problem, man muss nur die passende Geschwindigkeit finden. Auf dem Scheibenberg gab es den nächsten Punkt, nicht in Flensburg sondern auf`s "Nummernschild". Weiter ging es Richtung Oberbecken Markersbach. Die Auffahrt dahin war für mich die kräftezehrendste der Tour. Meine Kräfte wollten mich verlassen, also schnell wieder Gel und Riegel einschieben, trinken und weiter. Irgendwann hatte ich das Gefühl der Körper funktionierte nur noch als Kohlenhydratverbrennungsmaschine. Am Oberbecken standen unsere Mädels, Frank fasste Getränkenachschub ab. Da oben gibt es eine aalglatte Skaterbahn, diese benutzten wir. Dadurch wurden auch meine Beine wieder etwas lockerer.
Nach der folgenden Abfahrt waren nun die letzten ca. 20 km Richtung Fichtelberg zu bewältigen. Die richtige Trittfrequenz sollte nun gefunden werden, denn nun ging es nur noch bergauf. Ab dem Ephraimhaus regnete es nun. Dort gab es auch den vierten Punkt auf die Startnummer. Irgendwann fuhr ich alleine auf die Gruppe auf, in der Frank unterwegs war. Ich behielt meine Trittfrequenz bei und konnte an der Gruppe langsam aber sicher vorbei fahren. Ein, zwei Leute folgten mir. Je höher wir kamen um so unfreundlicher wurde die Witterung, Nebel und Wind kamen zum Regen dazu. Aber das spürte ich gar nicht so sehr, ich fuhr schon fast am körperlichen Anschlag. Da war sie endlich zu sehen, die weiße Ziege mit der Aufschrift 3,99 km. Beim Blick auf die Zeit wurde mir jetzt bewusst, es wird sehr knapp mit den angepeilten 4 Stunden. Ich konnte es gar nicht glauben, es sollten nur 3,99 km sein bis zum Gipfel, mir kam es wie 10 km vor. Endlich lag er vor mir der Schlussanstieg, ich kurbelte in meinem Trott, kurz vor der Ziellinie kam noch Jan an mir vorbei geschossen. Er hat eiskalt meinen Windschatten ausgenutzt und ist so noch vor mir im Ziel gewesen. Nein ehrlich, Windschatten gab es bei meinem Tempo bestimmt keinen, er hat einfach einen genialen Schlussspurt hin gelegt.
Im Zielraum konnte ich vor Rückenschmerzen kaum vom Rad steigen und brauchte einen Moment bis ich wieder gerade stehen konnte.
Ein sehr aufmerksamer Helfer reichte mir einen großen Becher warmen Tee, der ging runter wie Öl und war eine Wohltat, er nahm mir den Becher wieder ab und fragte ob ich noch einen möchte, den er mir auch prompt reichte. Klasse !
Diese Aktion war auch beispielgebend für die gesamte sehr gute Organisation der Tour. Die Straßenübergänge waren gut gesichert und die Leute die da standen, gaben wie abgesprochen den Autos den Vorrang. Es gab aber doch einige Autofahrer die uns, von sich aus, die Vorfahrt ließen. Danke an alle Organisatoren, Helfer, Freiwillige Feuerwehren, an alle die zum gelingen so eines Events beitragen. Danke auch an die, die an der Strecke standen und die aktuellen Platzierungen durchgaben, hier besonders Onkel Hans von den Stein-Bikern.
Unsere Mädels empfingen uns in ihren dicken Softshelljacken. Das Führungsfahrzeug hatte auch den Weg durch den Nebel auf den Gipfel des Fichtelberges gefunden.
Mir war dagegen so kalt, es hat mich ordentlich durchgeschüttelt. Dazu kam noch ein "leichtes" Erschöpfungsgefühl. Ich verschenkte meine Essenmarke an die Betreuerin, als Lohn für ihr Durchhalten, fuhr zum Auto und sah so schnell wie möglich zu, die nassen Klamotten vom Leib zu bekommen. Eine Cola,ein paar Kekse und trockene Sachen später kam der normale Lebensgeist wieder. Wir verabschiedeten uns und brachen Richtung Annaberg, mit eingeschalteter Sitzheizung und 25°C auf dem Klimadisplay, auf. Wenn wir schon in der Nähe waren, wollten wir Norman noch einen Besuch im Krankenhaus abstatten.
Wie er erzählte, waren gegen 12.00 Uhr schon vier Teilnehmer unserer "Tour" eingeliefert. Da war die VHT gerade 2 Stunden alt. Alles Gute denen die es erwischt hat.
Mit der Zeitnahme schien es ein Problem gegeben zu haben, zum jetzigen Zeitpunkt, drei Tage später, gibt es noch keine offiziellen Listen. Meine persönlich gestoppte Zeit war ca. 4:06 h und ich denke Platz 60-65 in etwa. Somit habe ich das persönlich gesteckte Ziel wieder knapp verfehlt. Inzwischen habe ich ausführlich analysiert und bin zu dem Ergebnis gekommen, I C H war zu langsam, I C H hatte es in der Hand. Ein schwacher Trost bleibt, die Sieger waren auch langsamer wie im Vorjahr und mit meiner Platzierung bin ich ganz nahe dran an den 10% der Schnellsten der Vier-Hübel-Tour.
Meine Trophäen waren diesmal eher dürftig, die Startnummer und das hier war alles was es zur Erinnerung gab.
Das gute Gefühl über die erbrachte Leistung ließ die "Leiden" schnell vergessen und ich bin bereit zu neuen Taten !
Sport Frei - Diddi
Veranstalterhompage
Gegen 8.00 Uhr waren wir schon auf dem Parkplatz an der Skiarena, wo auch die Startunterlagen in Empfang zu nehmen waren.
Das Wetter war noch recht gut, ein wenig bewölkt, aber die Sonne versuchte durch die Wolken zu leuchten. Recht frisch, im vergleich zu den Temperaturen der letzten Zeit. Das Fichtelberghaus war gut zu sehen.
Es war noch genügend Zeit und ich betrachtete mir noch einmal das Höhenprofil der Strecke, dabei fiel mir auf, eigentlich sind es doch 5 Hübel (dt.Berge) die zu bezwingen waren. Bärenstein, Pöhlberg, Scheibenberg, Oberbecken und Fichtelberg. Nun gut im Namen Oberbecken taucht der Begriff "Berg" nicht auf, obwohl dieser Anstieg da hoch schon sehr gemein ist. Also lassen wir den Namen "Vier-Hübel" mal durchgehen.
Die üblichen Handgriffe waren schnell erledigt und bei 8°C war die Anzugsordnung für mich mit Ärm- und Knielingen festgelegt.
10.00 Uhr sollte der Start erfolgen und vor zwei Jahren bin ich eine halbe Stunde vor dem Start gen Oberwiesenthal / Marktplatz gefahren und fand mich im letzten Drittel wieder. Das durfte nicht wieder passieren und so machte ich mich bei Zeiten auf die Socken.
Das Bild auf dem Marktplatz sah diesmal bedeutend freundlicher aus. Ich wusste das Frank auch schon da war und hielt Ausschau. Er stand in etwa der 5. Startreihe und ich kämpfte mich, unter einigem gemurre der Leute die da schon standen, nach vorne zu ihm.
Der Marktplatz in Oberwiesenthal war gut gefüllt mit 600 Mountainbikern. Ein lustiges Führungsfahrzeug war ebenfalls am Start.
Die Spannung stieg langsam und der Puls wurde etwas schneller. Der Count-Down wurde gezählt und ohne Schuss ging es ab. Ich konnte von Anfang an gut fahren, vor zwei Jahren war das ganz anders, da klemmte ich ewig hinten. Zu Beginn gewinnt man ein paar Positionen und man verliert auch welche. Irgendwann hatte ich meine Position bezogen. Ein paar ganz schnelle, die von weiter hinten gestartet waren, flogen natürlich noch vorbei. Ich erinnerte mich wie ich beim letzten mal auf den ersten Waldwegen auch keine Chance hatte Boden gut zu machen. Diesmal lief es besser, mit Frank hatte ich immer Blickkontakt. Die erste Bergfahrt führte auf den Bärenstein, rechts halten, denn die, die schon oben waren kommen einem links entgegen. Ich konnte die Spitzengruppe sehen, also war deren Abstand noch nicht so riesig. Auf dem Gipfel war die erste Verpflegung und es gab den ersten Farbpunkt auf die Startnummer als Beweis das man da oben war.
Die flotte Abfahrt vom Bärenstein zunächst über Asphalt und dann auf grobem Weg. Hier musste es also gewesen sein, wo Norman stürzte. Dieser Gedanke haftete mir im Kopf und die Konzentration war noch größer. Im munteren Auf und Ab fuhren wir Richtung Pöhlberg, dem zweiten Hübel der Tour. Die nächste Punktlandung eines Farbpunktes auf der Startnummer erfolgte und wer wollte konnte sich am Verpflegungsstand stärken. Nichts für mich, ich hatte alles dabei. Ich wollte auch keine Zeit verlieren, Frank war nun nur noch auf längeren geraden Abschnitten zu erkennen.
Nach der folgenden Abfahrt waren nun die letzten ca. 20 km Richtung Fichtelberg zu bewältigen. Die richtige Trittfrequenz sollte nun gefunden werden, denn nun ging es nur noch bergauf. Ab dem Ephraimhaus regnete es nun. Dort gab es auch den vierten Punkt auf die Startnummer. Irgendwann fuhr ich alleine auf die Gruppe auf, in der Frank unterwegs war. Ich behielt meine Trittfrequenz bei und konnte an der Gruppe langsam aber sicher vorbei fahren. Ein, zwei Leute folgten mir. Je höher wir kamen um so unfreundlicher wurde die Witterung, Nebel und Wind kamen zum Regen dazu. Aber das spürte ich gar nicht so sehr, ich fuhr schon fast am körperlichen Anschlag. Da war sie endlich zu sehen, die weiße Ziege mit der Aufschrift 3,99 km. Beim Blick auf die Zeit wurde mir jetzt bewusst, es wird sehr knapp mit den angepeilten 4 Stunden. Ich konnte es gar nicht glauben, es sollten nur 3,99 km sein bis zum Gipfel, mir kam es wie 10 km vor. Endlich lag er vor mir der Schlussanstieg, ich kurbelte in meinem Trott, kurz vor der Ziellinie kam noch Jan an mir vorbei geschossen. Er hat eiskalt meinen Windschatten ausgenutzt und ist so noch vor mir im Ziel gewesen. Nein ehrlich, Windschatten gab es bei meinem Tempo bestimmt keinen, er hat einfach einen genialen Schlussspurt hin gelegt.
Im Zielraum konnte ich vor Rückenschmerzen kaum vom Rad steigen und brauchte einen Moment bis ich wieder gerade stehen konnte.
Ein sehr aufmerksamer Helfer reichte mir einen großen Becher warmen Tee, der ging runter wie Öl und war eine Wohltat, er nahm mir den Becher wieder ab und fragte ob ich noch einen möchte, den er mir auch prompt reichte. Klasse !
Diese Aktion war auch beispielgebend für die gesamte sehr gute Organisation der Tour. Die Straßenübergänge waren gut gesichert und die Leute die da standen, gaben wie abgesprochen den Autos den Vorrang. Es gab aber doch einige Autofahrer die uns, von sich aus, die Vorfahrt ließen. Danke an alle Organisatoren, Helfer, Freiwillige Feuerwehren, an alle die zum gelingen so eines Events beitragen. Danke auch an die, die an der Strecke standen und die aktuellen Platzierungen durchgaben, hier besonders Onkel Hans von den Stein-Bikern.
Unsere Mädels empfingen uns in ihren dicken Softshelljacken. Das Führungsfahrzeug hatte auch den Weg durch den Nebel auf den Gipfel des Fichtelberges gefunden.
Mir war dagegen so kalt, es hat mich ordentlich durchgeschüttelt. Dazu kam noch ein "leichtes" Erschöpfungsgefühl. Ich verschenkte meine Essenmarke an die Betreuerin, als Lohn für ihr Durchhalten, fuhr zum Auto und sah so schnell wie möglich zu, die nassen Klamotten vom Leib zu bekommen. Eine Cola,ein paar Kekse und trockene Sachen später kam der normale Lebensgeist wieder. Wir verabschiedeten uns und brachen Richtung Annaberg, mit eingeschalteter Sitzheizung und 25°C auf dem Klimadisplay, auf. Wenn wir schon in der Nähe waren, wollten wir Norman noch einen Besuch im Krankenhaus abstatten.
Wie er erzählte, waren gegen 12.00 Uhr schon vier Teilnehmer unserer "Tour" eingeliefert. Da war die VHT gerade 2 Stunden alt. Alles Gute denen die es erwischt hat.
Mit der Zeitnahme schien es ein Problem gegeben zu haben, zum jetzigen Zeitpunkt, drei Tage später, gibt es noch keine offiziellen Listen. Meine persönlich gestoppte Zeit war ca. 4:06 h und ich denke Platz 60-65 in etwa. Somit habe ich das persönlich gesteckte Ziel wieder knapp verfehlt. Inzwischen habe ich ausführlich analysiert und bin zu dem Ergebnis gekommen, I C H war zu langsam, I C H hatte es in der Hand. Ein schwacher Trost bleibt, die Sieger waren auch langsamer wie im Vorjahr und mit meiner Platzierung bin ich ganz nahe dran an den 10% der Schnellsten der Vier-Hübel-Tour.
Meine Trophäen waren diesmal eher dürftig, die Startnummer und das hier war alles was es zur Erinnerung gab.
Das gute Gefühl über die erbrachte Leistung ließ die "Leiden" schnell vergessen und ich bin bereit zu neuen Taten !
Sport Frei - Diddi
Veranstalterhompage