DiBiSo

DiBiSo-Team = Diddi (Fahrer/Läufer) und Birgit (Betreuerin) Sonntag
Powerd by BikePoint Dresden + Stevens-Bikes + Renault-Friedewald Dresden

An dieser Stelle möchte ich darüber schreiben was meinen Sport für mich aus macht. Ihr findet aktuelle Rennberichte und noch so einiges was es zum Thema zu berichten gibt. Seit 2005 betreibe ich Radsport mit dem Mountainbike und nehme an diversen Rennen teil. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg sind meine Reviere. Dafür trainiere ich neben meinem Job intensiv, seit 2010 mit meinem Personalcoach Harald Harnisch. Das hat mich ein gutes Stück voran gebracht. Im Rennen und im Training verwende ich Bikes von Stevens aus Hamburg. Die Jungs vom BikePoint Dresden machen einen super Support und helfen mir bei der Lösung von Problemen der technischen Seite des Sports. Natürlich funktioniert alles, Familie, Arbeit, Training und Wettkampf nur mit einer verständnisvollen Partnerin - Birgit - Teil zwei unseres kleinen Teams. Sie ist meine unverzichtbare rechte Hand, sie hält mir den Rücken frei und ist eine zuverlässige Hilfe bei den Rennen. Gute Gesamtplatzierungen und den einen oder anderen Podestplatz in der Altersklasse sind meine Ziele. Es macht Spaß, auch im sechsten Lebensjahrzehnt. Sport Frei !

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Saisonrückblick 2011

Zufrieden, aber Verbesserungspotential vorhanden


Im Rückblick war es insgesamt eine sehr gute Saison, ich konnte bei 13 Veranstaltungen 7 mal das Podium besteigen, dabei auch zwei mal die oberste Stufe. Ein sehr erhebendes und motivierendes Gefühl und gleichzeitig der Lohn für die vielen Trainingskilometer. In Seiffen beim EBM und bei der Vier-Hübel-Tour am Fichtelberg habe ich meine Ziele ganz knapp verfehlt (s.Rennberichte im Blog). Die Gesundheit hat prima mitgespielt, keine Verletzungen, keine Stürze mit Folgen oder sonst welche Wehwehchen. Mein größter Wunsch für die kommende Saison ist, es möge so bleiben !
In den Rennen konnte ich mich mit allen Altersgruppen messen und es bereitet schon Spaß, wenn man viel jüngere Sportfreunde neben sich schnaufen hört und man selbst eigentlich noch ganz locker drauf ist. Die Taktik spielte eine nicht unwesentliche Rolle. Auch das konnte ich weiter perfektionieren, sei es die Startaufstellung, die Verpflegung während des Rennens oder die Krafteinteilung, das Verbergen meiner Schwächen, das Ausspielen meiner Stärken. Ganz großer Dank geht an die zweite Teamhälfte. Birgit hat mich immer toll unterstützt, sie war dabei, hat mich verbottelt, mal was gehalten, Wege erledigt, manchmal nach den Rennen die Heimfahrt bestritten, fotografiert und war eben einfach vor Ort und konnte sich mit mir freuen. Harald, mein Coach, hat mich super vor und während der Saison, begleitet. Ich war bei vergleichbaren Bedingungen gegenüber dem Vorjahr auf allen Strecken deutlich schneller unterwegs. Daran hat er einen maßgeblichen Anteil, trainiert habe ich schon immer viel, aber durch unsere Zusammenarbeit ging alles geplant und durchorganisiert. Das Material hat, bis auf ein paar kleine Ausrutscher, welche aber alle witterungsbedingt waren, sehr gut mitgespielt. Die Jungs vom BikePoint in Dresden haben mich Klasse unterstützt und ich bin auch stolz darauf, sie auf meinem Trikot stehen zu haben - weil wir lieben was wir tun ! Die kommende Saison wird von den Terminen ähnlich dieser werden. Ich werde mich weiterhin auf die näheren Bundesländer beschränken. Durch mein in letzter Zeit zu Tage getretenes Läuferpotential, werde ich auch mal einen Crossduathlon bestreiten, eine ganz neue Erfahrung, an die ich große Erwartungen habe.
Ich freue mich auf neues Material meiner Lieblingsmarke Stevens.
Training läuft - es kann bald los gehen !

Saisonrückblick 2011 in Schlagzeilen

- MTB Possenlauf Sondershausen 19.03.2011 46 km AK 8. von 21, gesamt 41. von 73 (techn. Defekt Schaltung)
- MTB Rennen Löbichau 01.05.2011 49 km ohne AK Wertung gesamt 24. von 121
- Wehlaberg Bike Marathon 15.05.2011 57 km AK ab 35 Jahre 12. von 59, 23. von 125
- Erzgebirgsradrennen Markersbach 29.05.2011 47 km AK 2. von 24, gesamt 62. von 335
- Mad East Challenge Geising/Altenberg 24.06.2011-26.06.2011
   1.Etappe Prolog 8km AK ab 40 Jahre 28. von 30 (nach Sturz)
   2. Etappe 103 km AK ab 40 Jahre 21. von 42
   3. Etappe Ausfall techn. Defekt (Schuhcleat abgebrochen)
- Kamm Bike Cross Johanngeorgenstadt 03.07.2011 69 km AK 2. Gesamt 9. von 14
- Frauensteiner 2 Stunden MTB Rennen 10.07. 2011 35 km AK ab 45 Jahre 3. von 10
- Erzgebirgs Bike Marathon Seiffen 06.+07.08.2011
   Bergsprint AK 2. gesamt 39. von 62
   Marathon 70 km AK 4. von 27, gesamt 100. von 382
- Torgauer MTB Rennen 21.08.2011 63 km AK 1. Gesamt 7. von 49
- MTB Vier Hübel Tour Oberwiesenthal 28.08.2011 87 km, ohne AK Wertung, gesamt 52. von 600
- Drei Talsperren Marathon Eibenstock 17.09.2011 100km, nach 68 km Aufgabe, auf falsche Strecke gewiesen
- Neuseen MTB Cup Leipzig 25.09.2011 63 km, AK 1. gesamt 20. von 121
- Adelsberger Bike Marathon Chemnitz 03.10.2011 AK 3. Gesamt 62. von 281

Sport Frei - Diddi

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Montag, 5. Dezember 2011

Dohnaer Adventslauf - 03.12.2011

Ein lockerer Trainingslauf ...
... war das nicht gerade

Am 03.12.2011 fand in Dohna ein "Romantischer Weihnachtsmarkt" statt. Aber das war nicht das Ziel unserer kurzen Reise in die Läuferstadt. Es waren  Läufe über verschieden Streckenlängen angesetzt. Ich hatte mir die maximale Möglichkeit ausgewählt, über 9,6 km. Seit dem Lauf über 10 km im Rahmen des Dresden-Marathon, habe ich, im Rahmen meines Trainingsplanes, das Lauftraining in letzter Zeit stark forciert. So laufe ich im Moment an drei Tagen in der Woche und an zwei Tagen ist Radtraining angesagt. Das macht Spaß und so sollte also auch mal wieder ein kleines Kräftemessen mit Gleichgesinnten anstehen. Anders als beim Dresden-Marathon, wo auch viele Jogger die Strecke in Angriff nahmen, waren in Dohna aber nur größtenteils Laufspezies am Start. Auch die Strecke war vom Profil ganz anders als der topfebene Lauf in Dresden. Es gab schon einige ordentliche Steigungen die es zu bewältigen galt. Hier für mich auch Neuland, meine Heimlaufstrecke ist auch sehr eben. Außerdem gab es in Dohna noch ein "Stollenhandicap", daß hieß, zu schätzen wieviel Stück Rosinen in einem 2 kg Stollen sind. Beim Abholen der Startunterlagen vor dem Rathaus gab ich meinen Tip ab, 1150 Stück.
Nach einer Warmlaufphase, bei der ich schon ordentlich auf Temperatur kam, war unser Startzeitpunkt 14.15 Uhr. Vor unserem Lauf gab es noch einige Kinderrennen. Ich sortierte mich unter 139 Mitbewerbern im mittleren Feld ein. Birgits helfende Hand war auch gut, so hatte ich meine "Schutzhülle" wieder sicher verstaut.

                                

Pünklich gab der Bürgermeister den Startschuß und das Feld setzte sich sehr flott in Bewegung. Wie bei den Mountainbikerennen geht es am Anfang sehr ordentlich zur Sache, man kennt es. Also einsortieren und nicht allzusehr überziehen. Der erste Teil der Strecke verläuft über Straße, anfänglich mit leichtem Gefälle, später mit mehr.



Bis man im Müglitztal landet, dort geht es ein Stück die Straße lang und man biegt in einen Naturweg bis zur Schloßmühle, auf diesem Stück gibt es auch die erste leichte Steigung. Nach der Schloßmühle geht es dann wieder auf Asphalt. Ein ganzes Stück gerade, bis es dann erst allmählich, dann doch stetiger und steiler bergan geht. So zieht es sich, bis man wieder auf dem Marktplatz landet. Diese Runde ist 2,4 km lang und somit vier mal zu absolvieren.


 Durch den Weihnachtsmarkt und die vielen Begleitpersonen der Läufer, war ordentlich Bewegung in Dohna und somit viele Zuschauer an der Strecke. Ich lief dann irgendwann mit einem Sportfreund zusammen, der augenscheinlich auch so meine Altersklasse war. Mal führte er, mal ich. Wir fanden uns so nach ca. der Hälfte des Rennens und konnten gemeinsam noch paar Plätze gut machen.



Der "gemeine Hund" verschärfte etwa einen Kilometer vor dem Ziel sein Tempo und da es da auch bergan ging, mußte ich aus Mangel an Kraft, abreißen lassen. Im Ziel war er dann 13 Sekunden schneller als ich. Die zweite Hälfte der letzten Runde war für mich ganz schöner Kampf und der letzte Kilometer tat durch die Steigung ganz schön weh.


Meine Endzeit war 44,25 Minuten. Mit dieser Zeit bin ich sehr zufrieden, aber man kann auch sehen, daß hat in der AK nur für Platz 14 von 22 gereicht. Im Gesamtklassement bin ich im goldenen Mittelfeld gelandet, Platz 71 von 139. Ich denke aber für einen Radfahrer trotzdem ganz gut. Mit Hilfe meines neuen Spielzeuges, einer GPS Laufuhr, konnte ich im nachhinein sehr gut Analyse betreiben, meine erste Runde war die schnellste und die letzte die langsamste. Runde zwei und drei waren fast identisch. Nach Zieldurchlauf gab es als Erinnerung eine Glühweintasse samt Inhalt. Einen visuellen Podestplatz konnte ich aber trotzdem noch erreichen. Im Stollenhandicap belegte ich den dritten Platz bei den Männern. Die Schätzung und die Laufzeit wurden mit einem Faktor  XY zusammengerechnet. Den 2 kg Stollen hat übrigens eine Frau gewonnen, sie schätzte 2234 Stück Rosinen. Laut Bäckermeister sind in seinem Stollen 2240 Rosinen gewesen. Bezirzung, Bestechung oder Glück ? Jedenfalls lockerte diese Einlage die Sportveranstaltung ungemein auf. Ich Frage mich nur, wie wollen die das nächstes Jahr toppen. Ach ja, der Weihnachtsmarkt war auch auch noch da, dieser führte dann wieder dazu, daß die negative Energiebilanz des Tages doch nicht aufging. Und den Schrecken der Kinder, den Weihnachtsmann, haben wir auch gesehen.

Sport Frei - Diddi

Ergebnisse   

Montag, 24. Oktober 2011

Dresden Marathon - 10 km Lauf - 23.10.2011

Mein Gastspiel bei den Läufern

Die Radwettkampfsaison war mit dem Adelsberger Bike Marathon am 3. Oktober beendet und mein Coach Harald meinte, ich könnte doch mal zum Saisonende einen Laufwettkampf bestreiten. Am 23.10. ist der Dresden Marathon und da wäre die 10 km Strecke einen Versuch wert. Die Idee fand ich super, zumal ich bisher schon  zwei mal die Woche ein paar Laufeinheiten absolvierte und mir das auch Spaß bereitet. Für mich immer ein guter Ausgleich zum Radtraining. So stellten wir den Trainingsplan um und so stand drei Wochen das Laufen im Vordergrund und das Rad diente eher zur Regeneration. Nach leichten anfänglichen Knieproblemen lief das auch gut. Die Kondition habe ich durch den Radsport und so galt es eher die Laufmuskeln zu reizen. Das Training war so aufgebaut, daß ich mich zu keinem Zeitpunkt dabei total verausgaben musste. Ein Tag, genau eine Woche vor dem Wettkampftag, war dann ein Test angesagt, bei welchem ich mal eine stärkere Belastung zu absolvieren hatte. Das nutzte ich dazu eine 10 km Strecke auf Zeit zu laufen und kam dabei auf ein wenig über 48 min. Darüber war ich schon erfreut. Nach den Ergebnislisten des Vorjahreswettkampfes wäre ich damit auf den 10. Platz meiner Altersklasse gelaufen.
So zuversichtlich gestimmt holten wir am Samstag vor dem Wettkampftag die Startunterlagen im Kongresszentrum. Die Vorbereitungsarbeiten zu so einem Event am Vortag sind nur ein Bruchteil von dem was man für eine Radsportveranstaltung vorbereiten muß.
Sonntagmorgen zeigte das Thermometer -4°C, der Wetterbericht versprach  Sonne und keinen Regen, wie die vergangenen Tage auch schon. Da wurde es um die Mittagszeit immer so um 8°C. Also fast ideal zum laufen. Neben der kurzen Zeit, welche die Vorbereitungsarbeiten beanspruchte, war diesmal auch die Anreise spektakulär kurz. Im Dresdner Stadtzentrum sah man an diesem Morgen nur Sportler und Gassi gehende Hundehalter.


Der Startbereich war schon bei Zeiten dicht belagert und ordentlich beschallt, der Moderator machte einen prima Job. Ein Gewimmel, sollten doch fast 8000 Läufer starten. Es gab vier Startblöcke. Ich hatte mich im Dritten aufzustellen, durch zeitiges Erscheinen konnte ich in diesem weit vorne stehen. Es wurde immer enger, es roch nach Muskelöl und Schweiß.


Wo bin ich, Hilfe, Luft
Der Countdown lief Rückwärts und endlich der Startschuß, aber erstmal ging noch nichts los. Es hat fast eine Minute gedauert bis ich die Zeitnahmematte überlief und auch dann ging es noch locker zur Sache. Dieses Tempo ersetzte die recht kurze Erwärmung. Als das Feld auf der Marienbrücke war, konnte man dann auch richtig laufen.

Fotos duch anklicken vergrößern



Man in red - Ital.Dörfchen,Terassenufer

Ich fand mein Tempo und es war traumhaft an der historischen Kulisse vorbei zu laufen und so viele Zuschauer am Straßenrand. Ich möchte die Empfindung fast mit dem Alp de Wettin in Seiffen beim Erzgebirgs-Bike-Marathon vergleichen, da melden sich schon mal die Nackenhaare, trotz aller Anstrengung. Wer halbwegs Laufambitionen hat, sollte sich das nicht entgehen lassen.
Dann kam der Abzweig, an dem der 10 km Lauf von der Marathonstrecke ab ging und das Feld lichtete sich zusehens. Man konnte versuchen mit Leuten im Pulk zu laufen, die ein ähnliches Tempo gehen. Das tat ich dann auch bis zum Kilometer 6, ich merkte das ich noch ausreichend Reserven hatte und erhöhte mein Tempo. Ich konnte etliche Läufer einholen und vorbei gehen. Ein jüngerer Sportfreund aus der ehemaligen Gruppierung ging mit mir. Bei ca Kilometer 8,5 war er dann plötzlich auch nicht mehr da. Ich merkte jetzt geht noch mehr und beschleunigte weiter.


Durch meine mangelnde Lauferfahrung ärgerte ich mich jetzt, nicht schon von Anfang an ein höheres Tempo gegangen zu sein. Ich konnte bis zum Ziel durchziehen. Ich dachte nach durchlaufen des Zielbogens hat die Zeit gestoppt. Wie ich später von Birgit erfuhr und ich auch später selber sah, lagen die Zeitmatten ca. 25 Meter nach dem Zielbogen. Nach meinem Zielbogendurchlauf trudelte ich aus und ging langsam weiter Richtung Ausgang. Man lief zwangsläufig über die Matten. Hätte ich das mitbekommen und wäre weiter mein Tempo gelaufen wären noch paar Sekunden raus gesprungen.



Nach dem Zieldurchlauf ging es direkt zur Verpflegung und dort wartete ein frisches alkoholfreies Weizenbier, Rosinenkuchen und die Finishermedallie. Welch ein Glücksgefühl !

                                      

Wir gingen dann ins Kongresscenter um den Zeitmesschip wieder abzugeben und die Urkunde in Empfang zu nehmen. Da stand nun meine Zeit 0:45:53 h. Gesamtplatz 242 von 1992, Platz 11 in der AK von 99 möglichen. Damit möchte ich mein Gastspiel als gelungen bezeichnen und das machte auch Lust auf mehr, aber stop, das Rad hat Vorrang und die meisten Läufe hätten gar keinen Platz in meinem Kalender. Mal sehen im nächsten Jahr, es gibt ja auch Crossduathlon, vielleicht mal so zur Probe ?
Im Zielraum warteten wir dann noch auf Harald, er kam 25 Minuten nach mir ins Ziel, allerdings lief er den Halbmarathon und damit mehr als das Doppelte meiner Strecke. Gratulation zum zweiten Platz in seiner Altersklasse.


Danke Harald - super Idee - Dresden Marathon

Ein gelungener Tag, mit gutem Ergebnis, strahlendem Sonnenschein, netten Leuten, eben ein SONNTAG.

Sport Frei - Diddi

Veranstalterhompage

Ergebnisse




Montag, 10. Oktober 2011

Bildernachlese Neuseen MTB Cup

Auf der Showbühne


Belantis Vergnügungspark
 
Willkommen

Anmeldung

Strecke am Tagebaurand

Cap Zwenkau gegenüberliegend

Startnervosität



Windschattenspiele



Rundendurchlauf

Autobahnüberquerung


Die "Zugmaschiene"

Einzelkämpfer



Man beachte die Griffposition des Gezogenen



Zieldurchfahrt / Zeitnahme

Voila


Dienstag, 4. Oktober 2011

Adelsberger-Bike-Marathon 03.10.2011

Die Rache der Kohlenhydrate ?

Der Adelsberger-Bike-Marathon, kurz ABM, sollte dieses Jahr der letzte geplante Wettkampf sein. Alle hatten sich viel vorgenommen zum Saisonabschluß. Das Wetter zeigte sich von seiner bombastischsten Seite, der Veranstalter hatte alle Kräfte gesammelt, war doch diese Veranstaltung zum 10. mal organisiert, und ich war auch zuversichtlich. Die letzten Ergebnisse ließen hoffen. 10.35 Uhr sollte der Start der 40 km Runde sein. Zur Streckenlänge gab es drei Wahlmöglichkeiten 20, 40 oder 60 km. Für die mittlere Distance entschied ich mich, weil ich zum einen im letzten Jahr diese auch gefahren bin und zum anderen die letzten Wochen doch recht reich mit Wettkämpfen gesegnet waren. Der neutralisierte Start erfolgte von einem Sportplatz durch ein Tor. Es war wichtig weit vorn zu stehen, um dieses Nadelöhr zu bewältigen. Also zeitiges kommen sichert gute Plätze und so stand ich im ersten Fünftel des knapp 300 Mann/Frau starken Starterfeldes.

Hinter Gittern

Hinter einem PKW ging es durch die Straßen, um dann schließlich fliegend zu starten.

Leider konnte ich dieses mal meine gute Startposition nicht halten, irgendwie waren meine Beine schwer, nichts von der üblichen Leichtfüßigkeit zu spüren. Den ersten langen Anstieg, an dem ich sonst schon immer noch paar Plätze gut machen konnte, mußte ich in Gängen fahren, über die ich mich bei anderen Veranstaltungen sonst bei den anderen freute. Es ging nichts los. Ein paar Plätze konnte ich durch einen Massensturz wieder gut machen. Auf einer leicht abschüssigen Straße ging es in rechtem Winkel in einen Weg und da ist es dann nach dem Dominoprinzip passiert. Zwei berühren sich und gehen zu Boden und durch die dort noch vorherrschende Dichte des Starterfeldes, fallen noch weitere Leute der "Raserei" zum Opfer. Ich war einer der Ersten, welcher herum fahren konnten. So wollte ich aber eigentlich keinen Boden gutmachen und besser lief es danach auch nicht.  Natürlich überlegt man sofort an was kann das liegen ? Das Training der letzten Woche ging spritzig und ohne Probleme. Das Einzige was mir einfiel und was mich auch schon seit dem Morgen beschäftigte, war die Zahl beim morgentlichen Tritt auf die Waage. Seit Wochenmitte gab es diverse Anlässe, welche die negative Energiebilanz in das Gegenteil umschlagen ließen.

Ich hatte knapp 2,5 kg zusätzlich auf der Hüfte.

 In solchen Momenten ärgert man sich schon über den guten Appetit, am Rad feilscht man um jede 100 Gramm und selbst ist man zu blöde aufzupassen. So hatte ich für mich schnell den Grund meines Leistungsverlustes ausgemacht, was anderes fiel mir nicht ein. Nach dem Flaschenwechsel und der Auskunft von Birgit, daß mein mittelbarer Konkurrent ca. 5 Minuten weg war, pfiff ich mir zwei Gels ein. Komischerweise ging die zweite Runde wieder gut, ich war bei üblicher Form und konnte etliche Plätze gut machen. Schon seltsam. Die Strecke bot von allem etwas, wenig Asphaltanteil, Waldautobahn, schöne Singletrails, knackige Anstiege und rasante Abfahrten. Das nun schon seit Wochen trockene Wetter versetzte alles in einen hervorragenden Zustand.



Zum Schluß bis in das Ziel fuhr ich dann in einer Dreiergruppe, jeder versuchte mal auszureißen, gelang aber keinem wirklich. Augenscheinlich sollte einer von den beiden anderen auch meine AK sein. Wir belauerten uns den letzten Kilometer, konnten aber dann auf dem Weg in das Ziel keinen wirklichen Sprint mehr fahren, wir liefen auf eine größere Gruppe 20 km Fahrer auf. Ins Ziel fuhren wir nebeneinander, da die Zeitmessung allerdings mit Transponder ging und an dem Gerät nur einer anschlagen konnte, ließ ich ihm den Vorrang. So erklärt sich mein Rückstand von 7 Sekunden auf ihn.



 Mit diesen 7 Sekunden Rückstand war ich 3. meiner AK geworden. Zum Ersten der Altersklasse hatte ich noch eine Minute Rückstand, daß war auch der,  auf den ich im Rundendurchlauf noch 5 Minuten Rückstand hatte.

Glückwunsch und beim nächsten Mal krieg ich euch !


Gesamtplatz 62 von 281 Finshern, wäre sicher auch ein wenig besser gewesen, ohne mein Schwächeln in der ersten Runde. Eine gelungene Veranstaltung mit einem Podestplatz war der Abschluß der diesjährigen Wettkampfserie, welche ich demnächst noch einmal zusammen fassen werde.

Sport Frei - Diddi