Mountainbiken im Spreewald
Geht das ? Ja es geht, sicher nicht wie im alpinen Gelände, aber doch über Wurzeln, Steine, Sand und Wiese. Rund um und in den Krausnicker Bergen kann man sogar auch Höhenmeter sammeln, der Anteil der schmalen Wege ist beachtlich. Der Wehlaberg Bike Marathon findet zwei mal im Jahr statt, im Mai und im Oktober. Im Mai gibt es für mich immer Terminüberschneidungen mit anderen Veranstaltungen und so war ich, wie im Vorjahr, wieder im Herbst am Start. Immerhin müssen wir bis nach Köthen/Märkisch Buchholz 160 km fahren und ich besetze eine Altersklasse die jenseits von gut und böse ist (AK Master 35-99 Jahre). So gibt es also auch wenig Chancen auf ganz vordere Plätze, aber der Charakter der Veranstaltung ist sehr gut, mit Beschränkung auf das Wesentliche. Die besten Nudeln der Saison warten nach Rennende.
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| Das Buswartehäuschen ist der Tempel der Organisatoren. Hier ist die Anmeldung bzw. das Abholen der Startunterlagen, was sich hier auf die Startnummer und vier Bindfäden, zum befestigen selbiger am Rad, beschränkt. Die Startnummer ist die Essenmarke. |
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| Der Köthener See strahlt Stille aus. Dessen Ruhe wird nicht durch irgendwelches TamTam aus Lautsprecherboxen gestört. Während die Meute an Mountainbikern durch das Unterholz hetzt, können sich die Begleitpersonen erholen. |
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| Diesmal ist sogar mal Zeit die Betreuerin am Start in den Arm zu nehmen. Danke für eine lange Saison. Ohne Birgits Hilfe wäre es sehr oft viel komplizierter meinen Sport zu betreiben. Das beschränkt sich nicht nur auf die Unterstützung bei den Rennen, sondern auch auf die tägliche gemeinsame Organisation. Ganz öffentlich sage ich, vielen lieben Dank !! |
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| Es gab wieder einen fliegenden Start hinter dem Führungsfahrzeug |
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| Meine Startposition war gut und ich konnte mich im vorderen Drittel gut halten. Es waren insgesamt 113 Leute am Start. |
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Während wir den Brandenburger Sandkasten umpflügten, war für die Betreuerin Pilze sammeln angesagt. Am Ende war es eine schöne Mahlzeit. Ich hatte ihr, trotz zweier zu fahrender Runden und damit ein Rundendurchlauf, frei gegeben ;-)
Das Rennen verlief für mich ohne besondere Zwischenfälle, in der ersten Runde konnte ich anfangs an einer sehr schnellen Gruppe dran bleiben. Auf Grund des hohen Tempos konnte ich diesmal keine Führungsarbeit leisten. Ich hatte zu tun dran zu bleiben. In der Mitte der Runde bekam ich einen fetten Ast vom Vordermann ins Gesicht, darauf gab es einen kleinen Strauchler und sofort eine Lücke zu den Vorderleuten. Ich konnte mich anstrengen wie ich wollte, die Lücke wurde nicht kleiner, sondern immer größer. Nach der Rundendurchfahrt war ich nun Einzelkämpfer, aber nicht sehr lange, noch zwei weitere Fahrer mussten dem Tempo Tribut zollen. So waren wir nun zu dritt. Nach der Abfahrt vom Wehlaberg waren die Beiden dann nicht mehr in meinem Windschatten, ich kämpfte alleine und bis in das Ziel konnte ich nur noch einen Einzigen überholen. |
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| Die Zeitnahme hatte sich positioniert und erwartete die Teilnehmer. |
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| Ich überquerte die Ziellienie nach 2 Stunden und 26 Minuten. 57 km und knapp 900 hm waren gesammelt. Damit konnte ich den Gesamtplatz 27 erreichen und in der Exoten AK den Platz 17. Ich war drei Minuten schneller als im letzten Jahr, bei gleichen Bedingungen. Da war ich 9. der AK. Im Vorjahr hätte die Zeit für Platz 6 gereicht und so stellte ich mir eigentlich das Ziel Top 10 AK. Davon war ich nun doch ein Stück entfernt, aber man sieht wie stark das Feld war. Die Enttäuschung hielt sich aber sehr stark in Grenzen, es war ein geiles Rennen und ein schöner Tag. Leider war ich bei den Icke Ickes der Einzige aus dem illustren Kreis der Radelfahrer, die sich sonst so treffen. |
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| Obwohl es diesmal kein Podium gab, konnte ich mich über Gratulanten freuen. Dankeschön an alle die mir die Daumen gedrückt haben, diesmal bin ich wieder klaglos durchgekommen und der Adelsberger Frust war schnell vergessen. |
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Die 1A Nudeln mit DDR Tomatensuppe war nun die letzte Mahlzeit der Saison und ist hier am Wehlaberg immer ein Highlight, was einen würdigen Radsaisonabschluss markiert. Nun werden die Radeinheiten etwas kürzer und etwas weniger intensiv. Die Laufschuhe werde ich mir jetzt wieder etwas mehr anziehen und auch den ein oder anderen Wettkampf damit absolvieren. So geht es am kommenden Sonntag zum Weißeritztallauf über 13 km.
Sport Frei - Diddi |
Hey Diddi, war doch ein guter Saisonabschluss bei dir ;) Nun erhole dich ein wenig, um für die neue Saison wieder bestens gewappnet zu sein. Sag mal, was war mit "Adelsberger Frust ?" Kein Bericht dazu ?
AntwortenLöschenAdelsberg ist in Arbeit und kommt noch :-)
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