Auf bekannten Wegen...
sollte es diesmal nicht mit dem Rad, sondern mit den Laufschuhen vorwärts gehen. Im Tal der Weißeritz und deren Hängen. Das es ein doch ganz anständiges Höhenprofil ist, kann man hier schön sehen.
Bambiniläufe, 2,5km, 7,5km und 13km waren die möglichen Distanzen. Ich wählte die 13km Strecke. Diese Strecke war nur männlichen Startern vorbehalten, warum auch immer ?
Der zentrale Dreh- und Angelpunkt war der Sportplatz in Röthenbach. Im Ort wurden die Sportler schon von einem Banner begrüßt.
Die Parkmöglichkeiten waren ordentlich vorbereitet und die örtliche Feuerwehr war der Einweiser, die Ausschilderung vorbildlich. So fanden auch die internationalen Starter den Weg.
Röthenbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Pretzschendorf und die Zeit war hier noch nicht ganz schnell fortgeschritten. Schön auch mal solche Relikte zu treffen.
Die Betreuerin war mit vor Ort, zu betreuen gab`s aber nicht zu viel. Sie kam somit auch mehr in den Genuss des genialen Wetters. Die Wartezeit von meinem Start bis zur Wiederankunft sollte eigentlich nicht länger als eine Stunde dauern und war somit auch übersichtlich.
Ich hatte mich vorangemeldet und nahm die Startunterlagen in Empfang, nachdem ich die Teilnehmergebühr von 6.-EUR entrichtet hatte. Zwei Sicherheitsnadeln, der Transponder und die Startnummer waren im Couvert.
Es war gut was los und die Organisation klappte reibungslos.
Was bei den Radfahrern funktioniert, klappt auch bei den Läufern, schöne Gruppenfotos.
Auch wieder am Start war Cornelius vom Laufteam Bergakademie Freiberg. Mit ihm habe ich mittlerweile einige Läufe bestritten. Schön nicht nur auf Facebook Kontakte zu pflegen. Da wir auch immer recht ähnliche Leistungen haben, sollte er mein Zugpferd sein. Er kannte auch die Strecke.
10.00 Uhr gingen wir in die Spur, anfangs ging es erst mal ein ganzes Stück bergab, so dass wir in das Weißeritztal kamen. Cornelius orientierte sich wiederum an einem anderen ihm bekannten Läufer. Beide waren aber für mich zu schnell. Ich musste reißen lassen. Die Positionen waren dann so gut wie bezogen, die schnelleren liefen vorbei, die langsameren wurden überholt.
Nun ging es durch die Talsohle, immer am Flüsschen entlang. Ich hatte einen guten Rhythmus und immer Blickkontakt zu vor mir laufenden Kollegen. Irgendwann sah ich auch Cornelius wieder, er musste dem anfänglichen hohen Tempo seines Zugpferdes Tribut zollen. Schließlich konnte ich ihn ein- und überholen. Kurz vor dem langen Straßenanstieg lief ein Sportfreund auf mich auf, der augenscheinlich meine Altersklasse sein konnte. Er konnte auch etwas vorbei laufen, aber ich beschleunigte um dran zu bleiben. Das funktionierte dann auch. Dann kam die doch etwas steilere Passage und ich merkte, er konnte nicht schneller, ich hatte noch Reserven und lief wieder an ihm vorbei. Ich hörte aber immer noch sein atmen und seine Schritte. In der Hälfte des Anstieges sammelte ich noch mal meine Motivation und gab noch mal Gas. Er konnte nicht mehr folgen und ich konnte ein gutes Stück zwischen uns legen. Meine Beschleunigung hat seiner Moral bestimmt nicht gut getan. Egal ich hatte Luft. Nach dem Rennen sah ich in der Ergebnisliste, er war gar nicht meine AK und er sagte er hatte Magenprobleme.
Die Sonne war sehr präsent und hatte auch noch genügend Kraft. Da es nun fast nur noch bergan ging, war das Laufen in der Sonne schon fast hochsommerlich. Eleonore von der Laufszene hatte sich auch ein sonniges Plätzchen gesucht und schoss einen nach dem anderen ab. Ein Gruß und ein Dank für die Bilder sollte trotz Anstrengung aber drin sein.
Die Sonne war sehr präsent und hatte auch noch genügend Kraft. Da es nun fast nur noch bergan ging, war das Laufen in der Sonne schon fast hochsommerlich. Eleonore von der Laufszene hatte sich auch ein sonniges Plätzchen gesucht und schoss einen nach dem anderen ab. Ein Gruß und ein Dank für die Bilder sollte trotz Anstrengung aber drin sein.
Der Zielbogen war in Sicht und der Blick auf meine Uhr sollte Zufriedenheit bringen, denn ich hatte mir eine Stunde Laufzeit vorgenommen und die war noch nicht überschritten. Die Startnummer wieder nach vorn gerichtet, galt es die letzten Meter mit erhöhtem Luftwiderstand zu meistern. Größer gehen die Startnummern nun wirklich nicht mehr.
Der Transponder hielt meine Zeit bei 0:59:18 h an. Sehr gut für mich. Morgens hatte ich ein leichtes Kratzen im Hals und ein leichtes Gehüstel. Ich war mir nicht sicher, ob sich das beim laufen verstärken wird, aber es tat es nicht und so konnte ich das abrufen was ging.
Eine "leichte" gewisse Erschöpfung war vorhanden. Kein Wunder, was man so an Papier mit rumschleppen musste.
Ich freute mich über den Besuch von Karin und Hartmut, aus unserer Kegeltruppe, mit denen wir noch am Vorabend eine nicht ganz ruhige Kugel schoben. Sie standen auch unterwegs an der Strecke, um zu motivieren und jeder der selbst kämpft, weiß wie das hilft.
Die Bambinisiegerehrungen waren im Gange und Eleonore hatte wieder die Linse geschärft.
Die Laufgruppe Mohorn wartete auf die Siegerehrungen. Naja eine gehört nicht dazu, aber was nicht ist...
Gratulation an Tati zum 3. Platz !
Gratulation an Jürgen zum 2. Platz
Der immer wieder von mir bewunderte und verehrte 4 fache Weltmeister in der AK 80+ Armin Zosel gewann seine Altersklasse über 7,5km ohne Konkurrenz. Von 67 Startern erreichte er Platz 47 !!
Gratulation an Cornelius zum 2. Platz
In der ausgehangenen Ergebnisliste konnte ich es schon lesen, ich hatte mit meiner Zeit den 3. Platz in der Altersklasse erkämpfen können. Ich gratulierte den vor mir eingelaufenen und freute mich über das Podium.
Mit einer Pace von 4:31 min/km hätte ich selbst, auf dieser profilierten Strecke, eigentlich nicht gerechnet. Um so größer war meine Zufriedenheit. Gesamtplatz 19 von 74 Startern bekräftigte diese.
Das Gehüstel ist, jetzt einen Tag später, leider nicht weniger geworden. Eine Woche ist Zeit dieses auszukurieren. Am kommenden Sonntag gibt es für mich wieder die 10 Kilometer im Rahmen des Dresden-Marathon.
Sport Frei - Diddi
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