Tag der Einheit
Für uns Mountainbiker geht es an diesem Tag um die Einheit von Natur und Sport. Die SG Adelsberg hatte zum 13. ABM geladen und wettertechnisch war es ein Feiertag wie er im Buche steht. Beste Bedingungen sollte ein befahren der drei Distanzen 20, 40 und 60 km, problemlos ermöglichen. Die letzten Jahre war es für mich auch immer recht erfolgreich. Ich wählte, wie eigentlich immer, die Mittelstrecke von 40 km. Ich hatte schließlich nur einen Regenerationstag bis zum nächsten Wettkampf, dem Wehlaberg Bike Marathon am Sonntag. 40 km Renndistanz bedeutet zwei Runden zu fahren. Unser Start war für 10.35 Uhr angesetzt. Wir waren aber schon bei Zeiten vor Ort, denn die 60 km startete schon um Zehn und wir wollte noch ein paar Worte mit den Kämpfern dieses Kanten wechseln.
Ohne große Wartezeit nahm ich meine Startunterlagen in Empfang. Das Podium wartete schon im Sonnenschein. Was geht heute, im letzten Jahr war das oberste Treppchen meins. Natürlich waren auch starke Mitbewerber am Start. Aber liebäugeln kann man ja schon mal.
Die weiteste Anreise hatte mein Bruder. Das verlängerte Wochenende nutzend, hat er extra für mich in Chemnitz einen Zwischenstopp eingelegt. Ein Edelfan eben, genau wie Frank und Silli, die ebenfalls wieder mit anwesend waren. Frank wieder als rasender Reporter.
Robert war auch wieder mit am Start, auch bei ihm war der Schlamm von Leipzig wieder verschwunden.
Normans Wechseltrinkflasche war heute in Birgits Hand
Die Jungs vom EBM Team waren heute als Staffel unterwegs.
Die Startaufstellung füllte sich und zeitiges erscheinen sicherte wieder gute Plätze.
Der Start erfolgte pünktlich hinter dem Führungsfahrzeug. Es ging flott zur Sache, nach einem kurzen Stück auf der Geraden ging es auf der Straße bergab, um dann auch gleich wieder in einen langen Anstieg zu gehen.
Da entzerrte sich das Feld schon etwas. Meine Beine waren recht gut und ich sortierte mich im ersten Drittel des Feldes ein.
Nach etwas breiteren Wegen folgten die ersten Trails mit der dann folgenden Abfahrt. Die Beleuchtung war gut, aber der Wechsel zwischen Sonne und Schatten erforderte schon etwas Aufmerksamkeit, denn die Optik des Auges hatte ordentlich zu tun, immer wieder schnell umzuschalten.
Die wirklich einzige etwas knifflige Abfahrt war zu meistern, der technische Anspruch ist nicht sehr hoch, aber die Geschwindigkeit im Hohlweg ist schon beachtlich, zumindest wenn man sich etwas vorgenommen hat.
Mein Motor lief sehr gut, sonst habe ich manchmal etwas Probleme um auf Schwung zu kommen, nicht diesmal. Ich konnte auch schon zwei mir bekannte AK Kämpfer überholen und hatte damit auch gute Motivation.
Ich glaube, es war die Auffahrt zum Adelsberg, als am Feldrand plötzlich ein etwas unrundes Fahrgefühl zu verspüren war. In der folgenden Kurve schmierte dann das Vorderrad weg. So ein Mist, Plattfuß. Ich fahre ja schlauchlos und gehe immer das Risiko ein, ohne Wechselschlauch unterwegs zu sein. Die Sauerei mit der Pannenmilch ist mir dann doch zu groß beim montieren. Hopp oder Topp. So griff ich zur Minipumpe und fitschelte los, da hatte ich das Malheur noch nicht richtig wahr genommen. Jede Menge Leute fuhren vorbei. Frust und Freude, denn der Reifen schien wieder "hart" zu werden. Also wieder auf`s Rad geschwungen und weiter ging es. Ich kam aber nicht weit, denn bei jeder Radumdrehung machte es pfft, pfft, pfft...
Jetzt sah ich auch den Schlitz in der Reifenflanke, das neigen des Rades und der Versuch mit der Dichtmilch zu dichten scheiterten, es lief einfach raus. Also langes Gesicht und Abbruch. Ich fragte einen Zuschauer wo ich eigentlich bin und wie ich am besten zum Start/Zielbereich komme.
Die Bottelfeen warteten leider auf mich vergebens. Norman wurde allerdings bestens bedient.
Nach einem ca. 4 km langen Fußweg erreichte ich das Eventgelände. Mit Radschuhen ein besonderer Genuss zu laufen. Ein zwischenzeitlicher, nochmaliger Pumpversuch verpuffte genau wie der Erste. Das war so schade, da sind so viele Leute da und dann ist Schicht im Schacht. Ob es vielleicht daran lag, dass es die 13. Auflage des Rennens war? Aber bei mir gab es glücklicherweise nur Materialdefekt. Guido hat es da schon etwas mehr erwischt. Ich brauchte kein Krankenhaus, sondern nur einen neuen Reifen. Im Gegensatz zu mir, ist er allerdings sein Rennen zu Ende gefahren. Respekt !
Nichts desto trotz, der Kuchen schmeckte und es war nun genügend Zeit zum plaudern mit den anderen Kämpfern und deren Begleitungen. Es war das erste mal, dass ich in diesem Jahr das Ziel nicht fahrend erreichte. Ich wäre natürlich sehr an meinem Ergebnis interessiert gewesen.
Diese Saison war mir eine Freude, auch wenn es manchmal "bissel" anstrengend war. Der Wettkampf ist das Eine, dass Treffen von Freunden macht die Sache erst rund. Diesmal waren wieder viele da, alle habe ich leider nicht im Bild festhalten können.
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| Birgit (immer dabei) und Silli |
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| Maik |
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| Die Sonne |
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| Norman und der kleine Guido |
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| Heike und Hans |
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| Das Triathlonurgestein und Moderationshighlight Andreas |
Sport Frei - Diddi























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