Klein, aber oho
Eine Woche nach der Mad East Challenge fand in der Silbermannstadt Frauenstein, zu Füßen der bekannten Burg, dass 2 Stunden Mountainbikerennen statt.
Im letzten Jahr konnte ich den 3. Platz in meiner Altersklasse erkämpfen. Mit einem ähnlichen Ziel reisten wir in Frauenstein, unweit vom heimatlichen Possendorf, an. An den Vortagen gab es im Gebiet heftige und langanhaltende Gewitter mit reichlich Regen, so war die Reifenwahl auch schon wieder klar und es blieb abzuwarten wie die Strecke diese Duschen verkraftet hat. War es an den Tagen vor dem Rennen zum Teil sehr schwül, ging es am Renntag, es hatte die ganze Nacht geregnet. Als wir auf dem Parkplatz des Diska Marktes ankamen, war noch wenig los und ich nahm meine Startunterlagen in Empfang. Ich traute meinen Augen nicht als ich meine Startnummer bekam.
Ein Traum diese Startnummer. Ich hatte mich sehr zeitig vorangemeldet und da hat man auch mal Glück Obwohl bedeutet das Glück ? Das bedeutet Druck ! Welchen Platz möchte man wohl damit erreichen ? Mit einer "1" vorne dran fällt man überall auf, was ich nach dem Rennen auch bestätigen kann. So geschmückt sollte einem Start nichts im Wege stehen.
Zu meiner Freude waren auch Nadine und Norman wieder mit am Start und wir konnte vorher noch etwas Smalltalk halten.
Das Wetter hielt und nach kurzem warm fahren ging es an den Start. Das Feld war doch recht überschaubar, eigentlich schade, dass nicht noch mehr Teilnehmer gemeldet hatten. Klar, viele melden sich spontan, je nach Wetterlage an und da war ja zu erwarten, dass man sich schon etwas dreckig machen wird. Zeitgleich lief im Zittauer Gebirge das "2much4you" 24 Stunden Rennen und ein Lauf zum MDC fand in Mertendorf statt. In Frauenstein macht man sonst alles richtig. Das Startgeld ist zur geboten Leistung gering, es gibt recht überschaubare Altersklassen, es gibt für alle die das Podium besteigen dürfen, Pokale und sinnvolle Sachpreise. Seit diesem Mal sogar Transponder für Zeitmessung. Die Strecke ist für jeden zu bewältigen der mit dem Mountainbike vertraut ist. Ein insgesamt sehr stimmiges Paket. Man sollte in Zukunft bei Facebook aktiv werden, darüber gibt es massig Kontakte. Für mich war der Termin genau passend. Pünktlich um 10.00 Uhr war der Start.
Nun galt es so viel wie möglich Runden innerhalb von zwei Stunden zu fahren. Bei Rundengleichheit entscheidet dann natürlich die Zeit. Eine Runde war ca. 5 km lang inkl. ca 100 hm. Es ging recht flott und das Feld entzerrte sich und das war gut so. Stellenweise ging durch die breite des Weges und durch die meteorologischen Einflüsse sowieso nur eine Fahrlinie. Es gab eine etwas heiklere Abfahrt, bedingt durch nasse Wurzeln und recht viel Schlamm. Meine Sonora mit ihren 29er Beinen gab mir aber dabei wieder viel Sicherheit, danke Schatz.
Eine ordentliche Steigung galt es zu Beginn des letzten Drittels der Runde zu bezwingen. Der Asphaltanteil betrug so ca. 300 - 400 Meter. Ich fand die Strecke war gut ausgewählt und gut ausgeschildert, an neuralgischen Punkten waren Streckenposten. Der Flaschentausch funktionierte hervorragend und die Zuschauer kamen auch auf ihre Kosten, durch die Rundenlänge war immer Bewegung auf den Wegen. Ich kreiselte, immer die Uhr im Blick. Im letzten Jahr bin ich 7 Runden gefahren und wenn ich meinen Schnitt halten kann, dann sollte heute vielleicht eine Runde mehr drin sein. In der zweiten Rennhälfte begannen dann die Überrundungen, diese funktionierten für mich reibungslos. Durch Ansage der Seite auf der man vorbei fahren möchte, gibt es wenig Probleme. Ich selbst wurde nur von den zwei Spitzenfahrern einmal kassiert.
Es gab nur eine Stelle an der man die Beine mal ein wenig locker machen konnte, sonst war immer Druck angesagt.
Vier Minuten bevor die Uhr auf zwei Stunden ging begann ich meine letzte und somit achte Runde, diese ging mir recht locker von der Wade, wissend dass nun das Ziel vor Augen war. Nach 2:12 h war die Rundenhatz vorbei und der elektronische Piepser meldete sich ein letztes mal nach Zieldurchfahrt.
In kurzer Folge kamen meine Mitstreiter ins Ziel und nach dem Posen für ein gemeinsames Foto, waren wir der einhelligen Meinung...
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| ...schön war´s |
Ein schöner Pokal und das Wissen nicht umsonst trainiert zu haben, war der Lohn für alle Mühen. So moralisch gestärkt kann der Kamm-Bike-Cross in Johanngeorgenstadt am kommenden Sonntag ins Visier genommen werden.
Sport Frei - Diddi
Fotoquelle: MC Frauenstein
Veranstalterhompage















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