DiBiSo

DiBiSo-Team = Diddi (Fahrer/Läufer) und Birgit (Betreuerin) Sonntag
Powerd by BikePoint Dresden + Stevens-Bikes + Renault-Friedewald Dresden

An dieser Stelle möchte ich darüber schreiben was meinen Sport für mich aus macht. Ihr findet aktuelle Rennberichte und noch so einiges was es zum Thema zu berichten gibt. Seit 2005 betreibe ich Radsport mit dem Mountainbike und nehme an diversen Rennen teil. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg sind meine Reviere. Dafür trainiere ich neben meinem Job intensiv, seit 2010 mit meinem Personalcoach Harald Harnisch. Das hat mich ein gutes Stück voran gebracht. Im Rennen und im Training verwende ich Bikes von Stevens aus Hamburg. Die Jungs vom BikePoint Dresden machen einen super Support und helfen mir bei der Lösung von Problemen der technischen Seite des Sports. Natürlich funktioniert alles, Familie, Arbeit, Training und Wettkampf nur mit einer verständnisvollen Partnerin - Birgit - Teil zwei unseres kleinen Teams. Sie ist meine unverzichtbare rechte Hand, sie hält mir den Rücken frei und ist eine zuverlässige Hilfe bei den Rennen. Gute Gesamtplatzierungen und den einen oder anderen Podestplatz in der Altersklasse sind meine Ziele. Es macht Spaß, auch im sechsten Lebensjahrzehnt. Sport Frei !

Mittwoch, 12. September 2012

12. Greifenstein Bike Marathon 09.09.2012

Ein Traum...

...bei so einem Wetter ein Mountainbikerennen zu fahren. Wir haben es uns verdient !

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Aber der Reihe nach, die Zeit seit Torgau und meinem dortigen undankbaren vierten Platz, habe ich doch recht entspannt verbracht. Eine Woche Trainingslager, auch Urlaub genannt, war eher der Ertüchtigung der Oberarmmuskulatur vorbehalten. Mit Freunden waren wir im Spreewald zum paddeln.


Das eigene Rad blieb zu Hause im Stall. Ich sollte es doch tatsächlich vier Tage ohne Rad aushalten. So war es angedacht. Doch gleich nach unserer Ankunft kam einer auf die Idee, wir könnten doch mal Rad fahren. Gesagt getan, Räder ausgeliehen und ab auf die Spreewaldtrails. Der Sattel des Rades war halb so breit wie der Lenker Selbigens. Es gab vorn und hinten griffige Felgenbremsen und zusätzlich noch einen Rücktritt, eine sieben Gang Nabenschaltung, Schutzbleche und einen aerodynamischen Gepäckträger. So kann man Radfahren eben auch definieren. Ging schon und ich erlernte das Radfahren auch recht schnell.
Wieder im heimatlichen Possendorf hatte ich noch einmal die Möglichkeit die Muskeln auf den bevorstehenden Sonntag einzustimmen und mich wieder an mein Sportgerät zu gewöhnen. Der Wetterbericht für den Sonntag klang sehr perfekt und so kann man das frühe sonntagmorgenliche Aufstehen auch gut verschmerzen. Unser Start über die 60 km war für 10.30 Uhr angesetzt. Um 9.00 Uhr starteten die Kollegen der 90 km Runde. Zur Auswahl stand auch noch  30 km. Auf dem Parkplatz wieder viele bekannte Gesichter und ein Schwätzchen hier und da, ließ eine gute Rennatmosphäre aufkommen. Nach einem kurzen warm fahren trafen wir uns in der Startaufstellung wieder. Frank, Klaus-Dieter und meine Wenigkeit, drei alte Säcke der Mountainbikeszene, standen gut positioniert.


Meine Aufmerksamkeit war auch auf den vor uns stehenden Stephan Hummitzsch gerichtet. Ein Fahrer des Expert-Teams von Craft-Rocky Mountain. Auch in unserer Altersklasse startend, liefert er, obwohl noch einmal sechs Jahre älter als ich, immer brilliante Ergebnisse ab. Unser Start erfolgte auf der breiteren Straße, so dass am Anfang genug Platz, für ein doch recht ordentliches Startfeld, war.


Auf den 60 Kilometern, mit 1200 hm, galt es zwei Runden zu fahren, welche sich aus der Vogelperspektive wie eine 8 darstellt. So kam man auf jeder Runde zwei mal am Dreh-und Angelpunkt, dem Freizeitbad, vorbei. Dort warteten auch unsere Bottelfeen Silli und Birgit.


Der erste Teil der Strecke ist der etwas technischere Abschnitt, es gibt einige sehr schöne Singletrailabfahrten, einen kurzen, aber giftigen Anstieg und viele Wurzeln. Nach dem Start gelang es mir kurzzeitig Sichtkontakt zu Stephan zu halten. Auf der ersten Singletrailabfahrt wurde der Abstand, auch bedingt durch noch einige Fahrer vor mir, jedoch schnell größer. Gleich auf der ersten Abfahrt ging meine Trinkflasche ihren eigenen Weg. Moralisch quittierte ich das mit einem kurzen Schweißausbruch, dachte aber auch daran, nun 500 Gramm weniger Ballast bewegen zu müssen. Welch ein Trost bei sommerlichen Temperaturen. Es gab natürlich wieder Verpflegungsstationen und an diesen machte ich auch kurz langsamer um mir jeweils einen Becher zu sichern. Ich gab mir auch Mühe das der gesamte Inhalt im Mund und nicht im Gesicht landet.


Bei der ersten Rundendurchfahrt war auch der Flaschentausch geplant. Durch die Geometrie der Strecke kam ich aber schon eher an den persönlichen Tränke vorbei, dass war nach der ersten Hälfte der "Acht" und der Tauschzeitpunkt war später geplant.


Die Flasche war noch im Rucksack und so konnte ich nur mein Entsetzen über den Flaschenverlust rüber bringen.


Der zweite Teil der Strecke war nun der schnellere, aber auch auf diesem gab es wieder jede Menge Wurzeln. Ich glaube ich bin bisher noch nie in einem Rennen über so viele Wurzeln gebrettert. Die Strecke des Greifenstein-Bike-Marathons kannte ich bisher noch nicht, muss aber sagen, dass sie mir sehr gut gefallen hat. Und mit meiner 29-zölligen Sonora konnte ich klasse, auch gerade diese Wurzelpassagen, bewältigen.
Nun war die erste Runde geschafft und die ersehnte Bottelstation war erreicht. Durch die Wettervorhersage mit hochsommerlichen Temperaturen, hatte ich wohlweislich, die größte in meinem Besitz befindliche Flasche, vorbereitet. Goldrichtig !



Die zweite Runde ging mir gefühlt wieder lockerer von der Wade. Das Feld hatte sich entzerrt und ich konnte wieder Plätze gut machen. Ich fuhr mal allein, mal ein Stück mit einem Kollegen. Stephan konnte ich allerdings nirgends entdecken. Nach meiner Meinung waren auch mir alle bekannten Gesichter meiner Altersklasse hinter mir. So konnte ich froher Erwartung durch das Ziel fahren.



2 Stunden 41 Minuten habe ich für die 60 km benötigt, damit war ich in der Altersklasse auf Platz 2 gelandet. Stephan Hummitzsch war 6 Minuten schneller als ich. Dem Drittplatzierten fehlten 9 Minuten auf meine Position. Gesamtplatz 31 von 116 möglichen, bedeutet Zielerfüllung - erstes Drittel im Gesamtklassement.
Im Zielraum traf ich dann auch meine zwei Mitstreiter wieder und wir konnten eine kurze Auswertung machen.




Im Festzelt war eine gute Stimmung und es war auch recht gut gefüllt. Wie die Organisatoren mitteilten gab es aber auch 3 schwer verletzte Biker. Einer musste sogar mit dem Heli ins Krankenhaus geflogen werden. Diesen mir unbekannten Sportlern alles Gute !
Der Siegerehrungsmarathon begann und ich freute mich über meinen Aufruf, damit war der undankbare 4. Platz vom Rennen in Torgau vergessen. Was ich noch schöner gefunden hätte, wenn es außer einer Urkunde für die AK Wertung auch noch einen Pokal gegeben hätte. Bei diesem Startgeld sollte das doch möglich sein ?


Der Greifensten-Bike-Marathon war sehr gut organisiert, schöne Strecke, viele Streckenposten, aufmerksame Leute an den Verpflegungsstationen und das ganze Drumherum passte sehr gut. Prima gemacht ! Komisch das ich dort noch nie vorher gefahren bin.
Am 23.September wartet nun der Neuseen-MTB-Cup in Leipzig. Schnelle Strecke, so gut wie keine Höhenmeter. Immer Druck auf dem Pedal - auf gehts !

Sport Frei - Diddi

Veranstalterhompage



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