DiBiSo

DiBiSo-Team = Diddi (Fahrer/Läufer) und Birgit (Betreuerin) Sonntag
Powerd by BikePoint Dresden + Stevens-Bikes + Renault-Friedewald Dresden

An dieser Stelle möchte ich darüber schreiben was meinen Sport für mich aus macht. Ihr findet aktuelle Rennberichte und noch so einiges was es zum Thema zu berichten gibt. Seit 2005 betreibe ich Radsport mit dem Mountainbike und nehme an diversen Rennen teil. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg sind meine Reviere. Dafür trainiere ich neben meinem Job intensiv, seit 2010 mit meinem Personalcoach Harald Harnisch. Das hat mich ein gutes Stück voran gebracht. Im Rennen und im Training verwende ich Bikes von Stevens aus Hamburg. Die Jungs vom BikePoint Dresden machen einen super Support und helfen mir bei der Lösung von Problemen der technischen Seite des Sports. Natürlich funktioniert alles, Familie, Arbeit, Training und Wettkampf nur mit einer verständnisvollen Partnerin - Birgit - Teil zwei unseres kleinen Teams. Sie ist meine unverzichtbare rechte Hand, sie hält mir den Rücken frei und ist eine zuverlässige Hilfe bei den Rennen. Gute Gesamtplatzierungen und den einen oder anderen Podestplatz in der Altersklasse sind meine Ziele. Es macht Spaß, auch im sechsten Lebensjahrzehnt. Sport Frei !

Montag, 4. Juni 2012

Erzgebirgsradrennen in Markersbach am 03.06.2012

Der Fichtelberg ruft

Am Sonntag dem 03.06.2012 fand das Erzgebirgsradrennen nun schon zum 14. Mal statt. Für mich in den letzten Jahren immer ein gutes Pflaster. So sollte es auch diesmal werden. Zur Auswahl stehen da zwei Strecken, die Hundsmarterrunde mit 28 km Länge und die Fichtelbergrunde mit 47 km. Wie bisher stand die Fichtelbergrunde auf dem Plan. Unser Start war für 11.15 Uhr angesetzt, jedoch galt es nicht zu spät anzureisen, um noch einen guten Parkplatz abzufassen. An der Startnummernausgabe war schon ordentlich was los, als wir gegen 9.00 Uhr da waren. Wie später bekannt gegeben wurde, waren insgesamt 684 Starter abzufertigen.. Diesmal gab es für mich auch eine Neuerung. Der Zeitnahmechip war eine Art Aufkleber, welcher am Helm zu befestigen war.


Auf dem Foto erkennt man ein silbernes Ornament, dass ist auch schon alles und man war damit gekennzeichnet. Im Ziel fuhr man durch einen Bogen und das übliche Piepsen signalisierte das Empfangssignal. Der Chip ist ohne zusätzliche Kosten und auch nicht wieder abzugeben. Sehr effektiv !
In der Vorbereitungsphase überlegte ich, wie ich die Strecke ohne große Zeitverluste absolvieren kann. Ein gutes Mittel gegen Zeitverlust, ist das auslassen der Verpflegungsstationen. Klar man bekommt auch alles so gereicht, dass man nicht unbedingt anhalten muss, aber so kann ich es mir selber einteilen. Also große Flasche ans Rad und die feste Nahrung fixiert.














Das sieht zwar äußerst unschön aus, funktioniert aber perfekt. Wer schon mal einen auf Körpertemperatur erwärmten Riegel während der Fahrt entblättert hat, weiß wovon ich spreche. Frischhaltefolie drüber und fertig ist die mobile Verpflegungsstation. Bei den Gels ist das schon einfacher zu händeln. Die große Flasche, zwei Gels und dieser Riegel sollten die Brotzeit auf der Tour sein.

 Um 10.30 Uhr ging die kleine Runde auf die Strecke, ein schon sehr imposantes Starterfeld. In dieser Startaufstellung begrüßte ich noch zwei bekannte Gesichter. Die "pinke" Nadine und ihren Norman, sozusagen ein Traumpaar unseres Sportes.













Nachdem diese Meute weg war, hatte ich noch 45 Minuten Zeit bis zu unserem Start. Durch meine Vorjahreszeit war ich im ersten von zwei Startblöcken. So konnte ich noch ein paar ordentliche Muskelreize setzen und auch auf der gleich nach dem Start folgenden Steigung die optimale Kettenblatt/Ritzelkombination ausprobieren. In meiner Warmlaufphase sah ich doch tatsächlich einen Teilnehmer mit einer Zwillingsschwester meiner Sonora. Eines musste ich aber feststellen, meine hat die schöneren Beine !
Gegen 10.00 Uhr galt es nun Aufstellung zu nehmen. Der Wettergott meinte es noch gut mit uns. Das Regenradar und der Wetterbericht ließen Schlimmes vermuten, aber es war trocken und die Temperaturen waren für kurz / kurz noch ausreichend.
















Ganz vorn in unserer Startaufstellung stand ein Kollege mit einem E-Bike (Eigenbau). Zum ersten mal hatte der Ausrichter eine Wertung für E-Bikes im Programm. Da es nur einen Teilnehmer in dieser Wertung gab, war ihm der Sieg schon recht sicher. Der Motor und die Akkus stammen aus Vietnam. Deshalb auch sein Name "Asia Rider". Alleine die Akkus hatten ein Gewicht von 20 kg. Eines möchte ich vorweg nehmen, er war 10 Minuten eher im Ziel als der schnellste reine Muskelbetrieb.



Wie er später sagte, ist er auch die Berge mit 45 km/h hoch gefahren, mit Muskelbetrieb muss man sich dafür schon ganz schön anstrengen ;-))


Nach dem Start ging es erst mal ca. 4-500 Meter neutralisiert zur Sache, eine Art fliegender Start ala Indy-Car. Das ist auch gut so und funktionierte ohne Stürze, welche sonst auf den ersten Metern an der Tagesordnung sind. Dann beginnt die Steigung und das Feld hat zunächst auf einer breiten Straße die volle Entfaltung. Bevor man in den Wald abbiegt hat sich das Feld entzerrt und es kommt zu keinen Staus. In der ersten Startgruppe konnte ich meine Position gut halten und nachdem einige ihr Startpulver verschossen hatten und die ersten reichlichen Höhenmeter an den Muskeln zehrten, konnte ich schon einige Positionen gut machen. Nach einer zwischenzeitlichen kurzen erholenden Abfahrt geht es dann ca. 20 km nur noch bergan Richtung Fichtelberg.  Zeit genug um die mobile Verpflegung in Anspruch zu nehmen. Am Fichtelberg angekommen, sind wir ab diesem mal etwas anders gefahren. Da wurde eine Rollerbahn gebaut und auf diesem Asphalt ging es serpentienenartig Richtung Gipfel. Lediglich der letzte steilere Anstieg war noch der bekannte Schotterweg. Am Fichtelberg wurde der Bergkönig ausgefahren, für mich kommt das leider ein paar Altersklassen zu spät. Schön für die die da um den Titel kämpfen können. Auf dem Fichtelberg herrschten englische Wetterverhältnisse und so waren dort diesmal auch nur ganz wenige Zuschauer, aber die da waren gaben viel. Ab dem Fichtelberg regnete es jetzt, aber lange noch nicht so toll, wie es das Regenradar vermuten ließ. Von nun an sollte es fast nur noch recht flott zur Sache gehen. Die Abfahrten waren zum großteil mit frischem Splitt belegt, so das man da schon aufpassen musste. In der Vergangenheit war der Untergrund stabiler und damit auch schneller. Nun war man recht schnell wieder am Ausgangsort angekommen. Es galt noch einmal den finalen Schlussanstieg zu meistern. Da gibt es auch noch mal schöne Schlusssprinte, für mich war die Messe gegessen, der Vordermann nicht einholbar und von hinten keine Gefahr.
Nach Zieldurchfahrt sah ich, dass ich 3 Minuten länger unterwegs war als im letzten Jahr, lag sicher an einer etwas längeren Strecke (Fichtelberg) und zum anderen wurde es zum Schluss auch feuchter auf der Strecke, letztes Jahr waren optimale Bedingungen. Nach betrachten der Ergebnislisten konnte ich mich auch damit trösten, dass die schnellsten auch 4 Minuten länger unterwegs waren, gegenüber dem Vorjahr. Ein Zielfoto kann ich leider nicht bieten, in dem Moment entglitt der Fotoreporterin der Regenschirm und die Frisur ist nun mal wichtiger als meine Zieldurchfahrt  :-o















Nach dem Durchfahren des Zieles ging ich mich frisch machen und verstaute das Rad, jetzt regnete es schon heftiger. Bis dato wusste ich noch nichts über eine Platzierung. Im Festzelt angekommen spendierte ich der Betreuerin meinen Nudelgutschein, als Dank für "hervorragende" Fotoarbeit. Ein Blick auf die Ergebnisliste stimmte mich aber wieder freundlicher. Platz zwei in der AK, wie im Vorjahr, Gesamtplatz 69 von 301. damit kann ich gut leben, klar der erste Platz ist immer noch was Besonderes, aber die 5 Minuten zu ihm ist eine Menge Holz.
Im Festzelt waren dann die Siegerehrungen und die Spendenübergaben. Das Rennen steht ja unter dem Motto "Wir radeln für Behinderte". Insgesamt wurden 2.500.-EUR an Behinderteneinrichtungen übergeben. Ebenfalls geehrt wurde der älteste Teilnehmer, 84 Jahre alt und die kleine Runde mit nicht mal der langsamsten Zeit bewältigt. Respekt !!



Auf dem Podium war auch die "pinke" Nadine wieder zu finden. Glückwunsch auch an sie, für einen feinen 2. Platz in der Damengesamtwertung 28 km.
Die anschließende Heimfahrt im strömenden Regen forderte bald noch mehr Aufmerksamkeit wie die Rennstrecke. Als nächstes steht nun das BikeBiathlon in Altenberg ins Haus, dass wird wieder eine neue Erfahrung.

Sport Frei - Diddi


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