DiBiSo

DiBiSo-Team = Diddi (Fahrer/Läufer) und Birgit (Betreuerin) Sonntag
Powerd by BikePoint Dresden + Stevens-Bikes + Renault-Friedewald Dresden

An dieser Stelle möchte ich darüber schreiben was meinen Sport für mich aus macht. Ihr findet aktuelle Rennberichte und noch so einiges was es zum Thema zu berichten gibt. Seit 2005 betreibe ich Radsport mit dem Mountainbike und nehme an diversen Rennen teil. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg sind meine Reviere. Dafür trainiere ich neben meinem Job intensiv, seit 2010 mit meinem Personalcoach Harald Harnisch. Das hat mich ein gutes Stück voran gebracht. Im Rennen und im Training verwende ich Bikes von Stevens aus Hamburg. Die Jungs vom BikePoint Dresden machen einen super Support und helfen mir bei der Lösung von Problemen der technischen Seite des Sports. Natürlich funktioniert alles, Familie, Arbeit, Training und Wettkampf nur mit einer verständnisvollen Partnerin - Birgit - Teil zwei unseres kleinen Teams. Sie ist meine unverzichtbare rechte Hand, sie hält mir den Rücken frei und ist eine zuverlässige Hilfe bei den Rennen. Gute Gesamtplatzierungen und den einen oder anderen Podestplatz in der Altersklasse sind meine Ziele. Es macht Spaß, auch im sechsten Lebensjahrzehnt. Sport Frei !

Dienstag, 2. Juli 2013

Bike Biathlon Altenberg 30.06.2013


6

Keine Angst, dies wird kein unanständiger Post. Diese Zahl sollte an diesem Tag noch mein weiterer Begleider werden. 
Altenberg/Zinnwald praktisch vor der Haustüre, erforderte nur eine halbstündige Anreise. 9.15 Uhr sollte der Tag mit der Einweisung der Starter am Schießstand beginnen. Vom Vorjahr war mir noch bewusst, dass es bei der Anmeldung sehr zäh vorwärts ging und es damals recht eng wurde bis zur Einweisung. Außerdem wollte ich noch mal Streckenkenntnis fahren, denn im letzten Jahr bin ich ja auf eine falsche Strecke abgebogen und danach disqualifiziert worden. So war ich 8.15 Uhr schon auf dem Parkplatz. Zu meiner Freude sah ich, dass Norman auch schon da war. Meine Betreuerin wollte 6.00 Uhr das sonntagmorgendliche Bett nicht verlassen.


Wir waren wirklich mit die ersten Teilnehmer und sind dann gleich den Berg hochgeradelt. Die Biathlonanlage im Hofmannsloch erwartete uns mit eisigem Wind und 6°C Außentemperatur. Aber kein Regen oder Schnee.


An der Anmeldung war noch wenig los und so ging dieses Prozedere recht flott von statten. Wir hatten uns beide vorangemeldet.


Unsere Gefährte kamen sich zu diesem Zeitpunkt auch noch recht einsam vor. Es waren jede Menge Bauzäune aufgestellt als Radständer, eine gute Idee. Im letzten Jahr lagen  überall die Räder auf dem Boden.


Wir streiften unsere Leibchen über und wollten gleich auf Strecke gehen. Ach übrigens ich hatte Startnummer 6.


Die Strecke war gut ausgeschildert und es war zum Teil noch recht feucht. Ich hatte es aber schlimmer erwartet nach dem Regen des Vortages. Da es aber immer bergauf oder bergab ging, konnte sich das Wasser nicht so sammeln. Es war auch einiges an Wiese zu befahren. Die "Grobstolligen" war die richtige Reifenwahl für diesen Untergrund. Wir absolvierten zwei Runden und setzten dabei auch ein paar Muskelreize.
Die Einweisung am Schießstand begann etwas eher. Die Moderation hatte das Altenberger Biathlonurgestein "Ebs" Rösch. Er hat uns Biathlonnovizen sehr gut die Infos übermittelt. Viele, viele Helfer und Kampfrichter waren vor Ort. Es bedeutet schon einen ganz schönen Aufwand so eine Veranstaltung zu organisieren. Danke an alle !



Zum Anschießen gab es für jeden 5 Schuss Munition und an jedem Schießstand war ein Betreuer/Kampfrichter der uns Hinweise zur Handhabung der Waffe e.t.c., gab. Da lag sie nun die Knarre und diese Scheiben warteten darauf abgeknipst zu werden.



Wir schossen im liegend Anschlag auf Stehendziele. Eine Scheibe hat da 11,5 cm Durchmesser und ist in 50 Meter Entfernung. Die Waffe ist ein KK-Gewehr. Das Gewehr liegt am Schießstand.



Beim Anschießen konnte ich 4 von 5 Scheiben das Lebenslicht auspusten. Das stimmte optimistisch, obwohl das alles noch ohne Vorbelastung ablief. Die Stützpunktsportler und Profis wurden dabei schon etwas genauer beobachtet. Man beachte die Anzugsordnung des Kampfrichters, noch mal zur Erinnerung, es war der 30.06.



Bis zum Start war es nun nicht mehr lang. Es wurde paarweise in den Altersklassen gestartet, aller 30 Sekunden ein Paar. Vor uns Hobbysportlern gingen die Stützpunktsportler und Profis auf die Runde. Die "Alten" begannen die Hatz und mit Startnummer 6 hatte ich demzufolge auch den Startplatz 6.




Nach einem kurzen Asphaltstück ging es gleich in einen Singletrail der zunächst allmählich, später jedoch etwas steiler anstieg. Mein Mitstreiter hatte die Innenbahn und somit den etwas kürzeren Weg. Ohne Harakiriaktion überließ ich ihm die Einfahrt auf den schmalen Pfad. Ich konnte ohne Probleme seinem Hinterrad folgen. Ich blieb nah dran und dachte ihn so etwas nervös zu machen. Auf dem folgenden breiteren Stück behielt ich diese Taktik, um dann abzuwarten, wo ich angreifen kann. Diese Gelegenheit bot sich und ich konnte vorbei fahren. Kurze Zeit später sah ich auch die 30 Sekunden vor uns gestarteten. Diese konnte ich noch auf der ersten Runde vor dem Schießen überholen. Mein mit mir gestarteter Kollege überholte diese ebenfalls. Ich konnte ihn noch sehen, also war mein Vorsprung noch nicht allzu groß. Die zu fahrende Runde war 2,8 km lang. Nun ging es zum ersten Schießen. Ich suchte meine Liegepostion, Brille ab, Helm hochgeschoben (Diopter stößt sonst an) und versucht durchzuatmen. Das gelang auch sehr gut und die ersten 4 Scheiben fielen, nur die letzte wollte nicht. Mist ! 


Also eine Strafrunde a 150 Extrameter fahren. Mein Verfolger kam auch schon und er musste auch in die Strafrunde . Ein vor mir gestarteter kreiselte auch. Als ich die Strafrunde verließ, sah ich meinen Mitkämpfer eine weitere Runde fahren. So war ich jetzt Zweiter auf der Strecke. Ich hatte jetzt so viel Vorsprung, dass ich hinter mir keinen mehr sah. Mein Plan war natürlich, dass zweite Schießen mindestens ebenso wie das erste zu absolvieren. Ich kam an den Schießstand und war nicht kaputter als beim ersten Mal. Also Position bezogen, durchatmen, zielen und Schuß, daneben, geht ja gut los.


Also neu konzentrieren und bamm, wieder daneben, Unsicherheit kam auf. Leider ging das so weiter bis mein Magazin leer war und alle Fünfe verschossen. Das bedeutete nun 5 Strafrunden a 150 Meter zu fahren, also insgesamt 750 Extrameter. Ich kreiselte wie ein Ventilator und musste mich auch darauf konzentrieren, mich beim Abspulen der Runden nicht  zu verzählen. Es standen ja genug "Aufpasser" am Rand, die alles protokollierten. Im Augenwinkel sah ich meinen Mitstreiter aus der Strafrunde fahren, als ich noch eine zu absolvieren hatte. Auf den letzten 2,8 km konnte ich ihn noch ein- und überholen. Mit insgesamt 6 Fahrkarten war nur noch der vierte Platz von 16 möglichen in der AK drin. Schade es gab schöne Pokale. Die Gesamtzeit reichte allerdings noch für den am Nachmittag statt findenden Teamwettkampf.
Insgesamt waren 190 Elite- und Hobbystarter und 50 Schüler dabei. Die 40 besten Zeiten kamen in den Teamwettkampf. Es wurden Paare gebildet, also 20, die sich staffelmäßig ablösen sollten. Wir waren Paar Nummer 15.
Die Zeit bis zum frühen Nachmittag war nun zu überbrücken. Durch meine frühe Startzeit hat sich das für mich ganz schön in die Länge gezogen. Der Wind war nach wie vor sehr unangenehm. Ich konnte die Siegerin der Damenwertung und Biathlonweltmeisterin Tina Bachmann beobachten.


Ihr konnte ich es natürlich nicht abschlagen ein Foto mit mir zu machen ;-) Sie konnte sich sogar noch daran erinnern, dass wir uns vor einem Jahr mal zufällig in Geising getroffen hatten und ein kleines Stück zusammen geradelt sind.


In der Zwischenzeit war natürlich auch noch mal ein Mittagssnack möglich. Am Imbissstand hatte man auch das typische Sommergetränk mit dabei.


Gegen 13.45 Uhr war der Start des Teamwettkampfes. Mein Mitkämpfer war Rico Werner. Es galt nun je 3 Runden zu fahren und drei mal zu schießen. Die Runden waren jetzt nur noch 1,6 km lang. Im Zielbereich wurde staffelmäßig gewechselt. Meine Schießfehler bei diesem Wettkampf waren 0-1-4 und hielten sich somit in Grenzen. Wir konnten uns gemeinsam um eine Position, auf Platz 14, verbessern. Sehr viel mehr war auch nicht unbedingt zu erwarten.
Ärgerlicher war schon der vierte Platz im Einzelwettkampf. Spaß hat es aber trotzdem gemacht und ist auch allen zu empfehlen, die sich gern einmal in dieser Sportart versuchen wollen. Mit einer leicht angeschmuddelten Sonora trat ich den Heimweg an.


Danke an Norman für einige Schnappschüsse. Für ihn als Linksschütze auch nicht so einfach mit einem Rechtshändergewehr.



Sport Frei - Diddi

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