DiBiSo

DiBiSo-Team = Diddi (Fahrer/Läufer) und Birgit (Betreuerin) Sonntag
Powerd by BikePoint Dresden + Stevens-Bikes + Renault-Friedewald Dresden

An dieser Stelle möchte ich darüber schreiben was meinen Sport für mich aus macht. Ihr findet aktuelle Rennberichte und noch so einiges was es zum Thema zu berichten gibt. Seit 2005 betreibe ich Radsport mit dem Mountainbike und nehme an diversen Rennen teil. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg sind meine Reviere. Dafür trainiere ich neben meinem Job intensiv, seit 2010 mit meinem Personalcoach Harald Harnisch. Das hat mich ein gutes Stück voran gebracht. Im Rennen und im Training verwende ich Bikes von Stevens aus Hamburg. Die Jungs vom BikePoint Dresden machen einen super Support und helfen mir bei der Lösung von Problemen der technischen Seite des Sports. Natürlich funktioniert alles, Familie, Arbeit, Training und Wettkampf nur mit einer verständnisvollen Partnerin - Birgit - Teil zwei unseres kleinen Teams. Sie ist meine unverzichtbare rechte Hand, sie hält mir den Rücken frei und ist eine zuverlässige Hilfe bei den Rennen. Gute Gesamtplatzierungen und den einen oder anderen Podestplatz in der Altersklasse sind meine Ziele. Es macht Spaß, auch im sechsten Lebensjahrzehnt. Sport Frei !

Dienstag, 22. Oktober 2013

15. Morgenpost Dresden-Marathon 20.10.2013


Stadtrundlauf


Mein letzter gehaltvoller Lauf war der "Dresdener Nachtlauf" am 16.08.2013 über 13,6 km, mit dem Ergebnis einer entzündeten Plantarsehne im rechten Fuß, ausgelöst durch den dort vorhandenen Fersensporn. Ab diesem Zeitpunkt ging ich nun wie ein Eintakter durch die Welt. Trotz diverser Therapien endete jeder Laufversuch in einem schmerzverzogenen Gesicht. Laufschonung war nun angesagt. Zum Glück behinderte mich das nicht auf dem Rad und ich konnte die vielen Wettkämpfe im August/September gut bewältigen. Drei Wochen vor dem Dresdner Termin versuchte ich noch einmal einen flotteren Lauf, mit dem Ergebnis wieder große Schmerzen. Ich wollte aber die 10 km in Dresden laufen und so war nun absolute Laufabstinenz angesagt. Diverse Einlagen linderten den Schmerz und ich fand eine recht gute Lösung für die Laufschuhe. Ein sehr ausführliches Gespräch beim Orthopäden Dr. Wagner in der Woche vor dem Lauftermin war sehr konstruktiv. Als zusätzliche Motivation gab es einen Kinobesuch. " Sein letztes Rennen " stand auf dem Spielplan.


Dieter Hallervorden: Sein letztes Rennen (Original Motion Picture Soundtrack)

Die Schmerzen im Fuß waren sehr verträglich und so entschied ich mich am Samstag als Nachmelder für den Lauf zu melden. Am Samstag Vormittag war die Anmeldung noch sehr überschaubar, auf der Marathonmesse gab es Messepreise über Messepreise und ich besuchte noch zwei Veranstaltungen auf dem stattfindenten Symposium.



Als ich meine Startnummer im Nachhinein betrachtete, stellte ich mit erschrecken fest, dass da Startblock C drauf stand, obwohl ich als Zielzeit 0:41 angegeben hatte. Scheinbar haben aber alle Nachmelder nur C bekommen. Zu Hause hatte ich aber noch die Startnummer vom letzten Jahr und da war original das C mit einem A überklebt, somit konnte ich auch das diesjährige Problem klären. Von hinten wollte ich auf keinen Fall los laufen. Alles zurecht gelegt, war ich für den Sonntag gewappnet.


Der Wetterbericht sagte einen schönen und recht warmen Tag voraus und der Wettkampfort war mit 10 Autominuten sehr überschaubar erreichbar. Im Dresdener Stadtzentrum war der Start. Das Ziel unweit von diesem entfernt. Beim Rundgang suchte ich nach ein paar bekannten Gesichtern aus der Radsportszene. Leider ohne Erfolg. Bei über 9000 Teilnehmern auch nicht so einfach. Ein paar Eindrücke vom Event galt es aufzusaugen. Das Startareal war gut beleuchtet von der aufgehenden Sonne.


Ein Teil der Ordnungskräfte hatte noch kurze Lagebesprechung.


Das Sauerstoffzelt war errichtet


Den Zielbereich in Augenschein genommen


Die Medienpräsens war auch ganz gut.


Den Asiaten beim Erwärmen über die Schulter geschaut.


Langsam galt es sich ein wenig einzulaufen und dabei immer den Startblock im Auge zu behalten. Die ersten Leute nahmen Aufstellung und ich reihte mich ebenfalls mit ein. Die Ordner sahen mein A und ließen mich passieren.



Langsam wurde es enger und ein letzter Gruß vor der Hatz erreichte die Betreuerin.


Auf breiter Front zählten die Massen den Countdown, der Schuss fiel und es konnte endlich los gehen.



Ich habe 6 Sekunden gebraucht vom Startschuss bis zum überlaufen der Zeitmatten, kam also auch sehr gut weg.


Zunächst ging es auf die  Neustädter Seite und in großem Bogen wieder zurück in das Barocke Dresden. Sehr viele Zuschauer standen hier Spalier und spendeten Applaus. Dieses und Kulisse der Stadt sind ein gewichtiges Argument für eine Teilnahme hier.


Am Italienischen Dörfchen versuchte Birgit sich am Fotoapparat, leider nur mit durchschnittlichem Erfolg. Nun ja, meine dicken Backen sind aber ganz gut zu erkennen.



Bis hierher lief es bei mir auch noch ganz gut. Meine Zeiten der gelaufenen 10 km Wettbewerbe in diesem Jahr lagen immer so um 41-42 Minuten. Am Anfang der Saison hatte ich mal den kühnen Plan, im laufe des Jahres vielleicht die 40 Minutengrenze zu knacken. Durch mein Weh-Wehchen sollte das aber nun natürlich, ohne das nötige Training, nicht mehr funktionieren. Jetzt merkte ich auch, dass ich das bisher gelaufene Tempo nicht halten konnte. Es fühlte sich wie eingerostet an, der Fuß allerdings machte keine größeren Probleme. Natürlich lief im Hinterkopf auch immer der Gedanke mit, es wird bald wieder anfangen zu schmerzen.
Die Läuferschlange ging nun entlang des Terassenufers, Richtung Sachsenplatz, wo es galt die Abzweigung auf die 10 km Distanz nicht zu verpassen. Dies war eigentlich unmöglich, Schilder und Helfer wiesen den Weg.



Unterwegs gab es unzählige Samba- und ähnliche Bands, die mit ihrem Rhythmus den Lauftakt vorgaben. Mein Laufrhythmus war nun ein Gang zurückgeschaltet und etliche Läufer musste ich ziehen lassen.


Entlang der Elbe ging es dann zur letzten Flussquerung über die Augustusbrücke.


Ich lief meinen Stiefel und genoss die Skyline der historischen Altstadt von Dresden. Dann kam das Ziel in Reichweite, ein Schlussspurt musste es diesmal nicht sein. Im letzten Jahr spurtete ich das letzte Stück und wurde dabei vom Sprecher begrüßt und gefeiert, dass werde ich nicht vergessen. Auch die angetretenen Cheerleader konnten kein Feuer in mir zünden.



Die Zuschauermassen beim Zieleinlauf sind schon sehr beeindruckend. Ich sah die Uhr und war bemüht eine Zeit unter 0:45 h zu laufen, was mir letztendlich mit 0:44:41 h auch gelang.


Mit dieser Zeit war ich für den Moment nicht zufrieden, sehr viel glücklicher war ich über den ausgebliebenen "Fersengau". Konnte ich nach dem Nachtlauf kaum auftreten, fühlte sich das diesmal bedeutend besser an. Der Schuhwechsel und das eingebastelte Fersenspornkissen hat sehr gute Dienste geleistet. Nach kurzem Sammeln und dem Abfassen eines Erdinger Alkoholfrei, traf ich dann doch einen guten Radsportfreund, Michael vom EBM Team. Wir stießen auf das geleistete an.


Anschließend ging es in die Tiefgarage des Congresscenter zum Umziehen, was mich verwunderte Männlein und Weiblein gemeinsam unter einem Dach.
War ich persönlich mit meiner Zeit nicht so zufrieden, liest sich das Ergebnis auf dem Papier doch nicht ganz schlecht. In der Altersklasse erreichte ich Platz 13 von 131 möglichen und insgesamt waren 168 schneller und 1160 langsamer als ich.
In naher Zukunft werde ich jetzt eine Stoßwellentherapie durchführen lassen. Außerdem gibt es neue, spezielle Einlagen für die Laufschuhe. Ich werde dem Schwein schon töten, wenn ihm auch quiekt !
Es gibt einige Läufe über die Wintersaison bei denen ich gern mitmachen möchte. In diesem Sinne.

Sport Frei - Diddi

Veranstalterhompage

1 Kommentar:

  1. Glückwunsch zur trotzdem respektablen Zeit.
    Übrigens kann man Entzündungen an der Plantarsehne auch mit speziellen Dehnübungen behandeln. Die Treppenübung nach Dr. Knobloch ist gut. (Siehe google) Außerdem ist ganz viel barfußlaufen für die Muskulatur im Fuß wichtig. Da kannst du vielleicht auf die Stoßwellen verzichten. Geldschneiderei wenn es die KK nicht bezahlt. Meine Meinung!

    Viele Grüße
    Tati

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