DiBiSo

DiBiSo-Team = Diddi (Fahrer/Läufer) und Birgit (Betreuerin) Sonntag
Powerd by BikePoint Dresden + Stevens-Bikes + Renault-Friedewald Dresden

An dieser Stelle möchte ich darüber schreiben was meinen Sport für mich aus macht. Ihr findet aktuelle Rennberichte und noch so einiges was es zum Thema zu berichten gibt. Seit 2005 betreibe ich Radsport mit dem Mountainbike und nehme an diversen Rennen teil. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg sind meine Reviere. Dafür trainiere ich neben meinem Job intensiv, seit 2010 mit meinem Personalcoach Harald Harnisch. Das hat mich ein gutes Stück voran gebracht. Im Rennen und im Training verwende ich Bikes von Stevens aus Hamburg. Die Jungs vom BikePoint Dresden machen einen super Support und helfen mir bei der Lösung von Problemen der technischen Seite des Sports. Natürlich funktioniert alles, Familie, Arbeit, Training und Wettkampf nur mit einer verständnisvollen Partnerin - Birgit - Teil zwei unseres kleinen Teams. Sie ist meine unverzichtbare rechte Hand, sie hält mir den Rücken frei und ist eine zuverlässige Hilfe bei den Rennen. Gute Gesamtplatzierungen und den einen oder anderen Podestplatz in der Altersklasse sind meine Ziele. Es macht Spaß, auch im sechsten Lebensjahrzehnt. Sport Frei !

Mittwoch, 23. Juli 2014

11. Kamm-Bike-Cross in Johanngeorgenstadt am 20.07.2014

Mit Sonora auf dem Erzgebirgskamm

Insider wissen es, Sonora meine Geliebte, nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Carbon, Aluminium, Stahl etc. wollte wieder einmal wettkampfmäßig bewegt werden. Ich hoffte, dass sie nicht zu träge geworden ist, denn unfassbar, sollte der Kamm Bike Cross doch erst mein 2. reines Mountainbikerennen in diesem Jahr sein.
Mein Fundstück der Woche war dazu auserkoren, mir Glück zu bringen, so etwas kann man ja immer gebrauchen, denn im Vorjahr wäre um ein Haar der KBC wegen Plattfuß in die Hose gegangen.


Am Samstag vor dem Wettkampftag gab es an der heimatlichen Talsperre das Spektakel "Malter in Flammen". Nun sagt man ja, wenn man sich ordentlich belasten möchte, soll man ausgeschlafen sein. Diese Voraussetzung  konnte ich nicht ganz erfüllen, denn die Nachtruhe begann erst 01.00 Uhr und der Wecker meldete sich um Fünf.  


Das Feuerspektakel zu verpassen, wäre aber zu schade gewesen, es war großartig. Ein schöner Abend sollte die Einstimmung auf einen schönen Sonntag, mit sportlichem Highlight KBC, sein.


Der Wettergott meinte es die ganze Woche schon gut und es wurden Erinnerungen an das letzte Jahr wach. Da gab es auch viel Wärme und Staub. Ich kenne aber ganz wenig Leute, denen Regen lieber gewesen wäre. Zu denen gehöre ich auch nicht.


Johanngeorgenstadt begrüßte uns mit den ortsüblichen Symbolen.


Selbst am Loipenhaus, dem Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung, steht ein Schwippbogen. Da war auch das Festzelt aufgebaut.


Die Startunterlagen waren schnell abgefasst und es war noch genügend Zeit , die Sonne zu genießen. Mit der richtigen Bekleidung kein Problem. Ich weiß, wo anders steht so etwas im Kirschbaum.


Die Zeit bis zum Vorstart rückte voran. Dieser war für 10.15 Uhr am Loipenhaus geplant. Also wurde Sonora mit der Startnummer verheiratet und ich streifte die Rennpelle über.


Beim Einrollen traf ich Frank wieder. Vor 14 Tagen gab es ein Hallo beim Sachsentrail und hier nun wieder mit dem Rad. Ich kann mir nicht helfen, dass Rad lässt einen jünger erscheinen ;-) Mann kann mehr unter Helm und Brille verbergen.




Natürlich war er nicht das einzige bekannte Gesicht. Ein Erinnerungsfoto mit der teamübergreifenden Mountainbikefamilie geht immer und bei so einem Wetter strahlt alles.


Die Vorstartaufstellung füllte sich, es war noch Zeit zu dem einen oder anderen Schwätzchen. Beim Blick nach hinten konnte man feststellen, dass Starterfeld ist diesmal kleiner wie im letzten Jahr, scheinbar hat der eine oder andere Nachmelder dem Freibad den Vortritt gegeben. Insgesamt gingen ca. 330 Starter auf die drei verschiedenen Streckenlängen. Ich fuhr, wie die Jahre vorher, wieder die lange Strecke von 69 km, mit mir gab es 38 Leute, die das in Angriff nahmen. Die kürzeren Distanzen waren also deutlich besser gefüllt.


Normalerweise sollte man auf der Straße Aufstellung nehmen, aber es gibt immer genug Leute die spät kommen und trotzdem weit vorn stehen möchten, so zieht sich alles in die Breite und es gibt gleich Gedrängel, denn keiner möchte seinen Platz preis geben.


Pünktlich 10.15 Uhr setzte sich der Pulk in Bewegung. Hinter Blaulicht ging es durch den Ort in der Einführungsrunde, schon ein imposantes Bild für die Zuschauer, wenn sich so ein Feld durch die Straßen wälzt.


Am Platz des Bergmannes war dann noch einmal Pause und auf breiter Front war nun die Startaufstellung für den scharfen Start.


Zunächst auf der Straße, dann breiten Forstweg ging es in den Wald. Der Weg hatte schon einige Prozente Steigung, so dass sich das Feld entzerrte. Ich kam anfangs nicht so recht in die Puschen, meinen guten Startplatz büßte ich ein, die Beine waren nicht so spritzig. Mir fiel sofort die kurze Nacht ein. 


Nach einer kurzen Schleife kamen wir wieder auf der Wiese im Start / Zielbereich an und obwohl mein Motor noch nicht richtig drehte, war ich für manche Fotografin doch zu schnell ;-)


Norman war auch an der Strecke, fuhr aber auf Grund seiner Verletzungen aus dem Vorjahr, selbst nicht mit. Genauso habe ich mich über Franks Anwesenheit gefreut, leider habe ich ihn nicht im Bild. Aber danke an Beide für die Informationen und motivierenden Worte bei den Rundendurchfahrten. Danke natürlich auch an meine Teampartnerin Birgit für ihren Einsatz als Flaschenfee und Fotografin und die Anwesenheit überhaupt !!


Auf meinen 69 km hatte ich drei Runden zu absolvieren. Die erste Runde lief noch recht zäh. An dem Rundendurchlauf wartete Birgit und es gab den ersten Flaschentausch.



DiBiSo-Team bei der Arbeit, perfekt !


Nach der Zuführung eines Jellys gab es neue Kräfte und es lief jetzt richtig gut. Diesen Effekt nutzend, schob ich auf halber Runde noch ein Gel nach und ich konnte gut fahren. An den Verpflegungsstationen griff ich gern zu den gereichten Wasserbechern, ein Schluck im Mund und einer auf dem Kopf. Die Trinkflasche reichte immer gerade für die 23 km Runde und mit dem Wasser an den Verpflegungen kam ich gut hin. Die Wärme des Tages machte mir keine Probleme, so lange man fuhr, gab es Fahrtwind, nur die Steigungen in der Sonne waren ein bissel unangenehm. Besonders in Erinnerung ist mir der Wiesenanstieg am Freibad. Jenseits des Zaunes Wasser und Nixen und vor mir Wiese, Steigung und Sonne und Sonne und Sonne. Am Ende des Weges ist man ganz schön ausgelaugt und da kommt noch eine kurze giftige Steigung, um die Straße zu queren. Da kann man sich natürlich keine Blöße geben, da stehen auch immer etliche Zuschauer. Unter ihnen auch "Stunni" alias Philipp. Jetzt weiß ich auch, wer meinen Namen da gerufen hat. Danke für deine Fotos und gute Besserung weiterhin, damit wir dann nächstes Jahr wieder gemeinsam angreifen können. Wer Lust hat, kann gern seinen Blog  HIER  mal besuchen.


Der Zweite Rundendurchlauf stand nun an, beim Flaschentausch wieder alles perfekt. Norman stand auch wieder da und sagte mir, Andreas Stark, ein Altersklassenmitstreiter mit dem ich mir immer recht enge Rennen liefere, ist ca. 4 Minuten hinter mir. Das motivierte, denn ich hatte ihn nach dem Start aus den Augen verloren und wusste nicht, ob er vor oder hinter mir war.



Vier Minuten ist natürlich kein so großes Pflaster und ich gab noch mal Gas so gut es ging und es ging gut. So zäh wie die erste Runde lief, so gut gingen Runden 2 und 3. Ich schaute mich während der ganzen Runde nicht einmal um, denn hätte ich jemand gesehen, wäre das nicht so toll gewesen. Ab der zweiten Runde war ich auch als Einzelkämpfer unterwegs. Ein Streckenposten rief mir unterwegs auch zu "du bist sicher der Schnellste deiner Altersklasse"



Das letzte mal ging es über den ungeliebten Wiesenanstieg und einen kurzen Singletrail bis auf das Stück Straße, welches zum Ziel führte. Ich hatte ein gutes Gefühl.


Die zwei Schilder in Bildmitte wießen den Weg, rechts zum Rundendurchlauf, links zum Ziel. Jetzt war meine Markierung die Linke.


Nach Zieldurchfahrt begann in der Mittagssonne nun der Schweiß zu rinnen. Während des Fahrens hatte man schon gut Kühlung durch den Fahrtwind. Einige Becher Wasser auf Kopf und Mund waren die ersten Erfrischungen. 


Im Zielareal erwarteten mich die zwei Franks und Birgit. Wir werteten kurz aus. Danach gratulierte ich den jungen Wilden zu ihren Platzierungen. Als wir zum Auto gingen, begrüßte der Moderator Andreas Stark im Ziel. Das war eine knappe viertel Stunde hinter meiner Zieldurchfahrt und schon ungewöhnlich, so ein großer Abstand zwischen mir und ihm. Für die 69 km benötigte ich 3 Stunden und 8 Minuten. Das war für mich wieder einmal persönliche Bestzeit auf dieser Strecke. Diese Zeit reichte zum ersten Platz in der AK Wertung.


Nun war warten angesagt, drei Streckenlängen, alle Altersklassen, männlich/weiblich. Die Siegerehrungen zogen sich in die Länge. Mein einziger Grund zu meckern, aber es wird sicher einen Grund gegeben haben, warum sich das so verzögerte. Die letzte Ehrung war die unsrige, lange Strecke Senioren III.
Hier traf ich dann auch Andreas und fragte was los war. Er hatte technische Probleme und war auch heftig gestürtzt. An seinem Unterarm klaffte eine ganz schöne Wunde. So erklärte sich auch der große Zeitabstand. Gute Besserung dafür !


Die Freude über den Pokal war, trotz des Wissens von Andreas Missgeschick, groß. Auf das Sachgeschenk hätte ich gern verzichtet. Statt dessen wäre es schöner gewesen, wenn die Plätze 2 und 3 auch einen Pokal, so wie in den Vorjahren, bekommen hätten. Leute das muss doch drin sein.
Andreas Zeit reichte trotzdem für den 3. Platz. Der Zweitplatzierte Roland Wank hatte nur reichlich 2 Minuten Rückstand. Er war leider zur Siegerehrung nicht mehr anwesend.


Alle guten Dinge sind drei, heißt es so schön. Im Windschatten der Vorjahre fuhr es sich gut und ich hätte nichts gegen ein viertes Andenken.


Am kommenden Sonntag ruft nun der Motorsportclub Frauenstein zum 2 Stunden Mountainbikerennen., da gibt`s auch schöne Pokale, aber eine wilde Altersklasse. Mal sehen was geht, ich werd`s berichten. Bis dahin.

Sport Frei - Diddi

4 Kommentare:

  1. Schöner Bericht, wie immer eigentlich !
    Sag mal, woher kennst du die Claudia in den Henka-Farben ? Ich fahre fürs gleiche Team ;)
    Man sieht sich demnächst, eventuell in Frauenstein.

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  2. Claudia kenne ich durch Facebook und bei den Rennen ist sie ja auch auf dem Podium präsent.

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  3. Herzlichen Glückwunsch! In Frauenstein werde ich Dir das "Leben" aber schwer machen.

    Viele Grüße Stephan

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    1. Hallo Stephan, ich habe schon mitbekommen, dass du in Frauenstein mit am Start stehst. Ich habe schon weiche Knie bekommen :-)
      Mal sehen wie lange ich dich sehen kann ;-)
      Aber schön mal wieder zusammen zu fahren.

      Bis morgen dann, viele Grüße Diddi

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